Wie haben eure Kinder euch verändert?

vom 26.02.2008, 17:04 Uhr

Durch den Umstand, daß es bei uns leider sehr lange dauerte, bis wir endlich ein Kind bekommen haben, waren wir uns dieser Aufgabe und dieses Glücks sehr deutlich bewusst. Mein Mann und ich waren seit wir zusammen sind schon immer eher ruhig - aber nicht langweilig :D .

Als dann unsere erste Tochter auf die Welt kam, hab ich festgestellt, daß ich stärker geworden bin! Da unsere Zwillinge recht schnell nach der Geburt unserer Tochter "unterwegs" waren und wir auch noch während der Zwillingsschwangerschaft ein Haus gebaut haben, war dieses "stärker werden" sehr wichtig! Ich bin auch aufmerksamer geworden. Sehe auch kleine Dinge im Alltag als etwas Besonderes an. Ich kann über Schwächen von anderen und vor allem von mir selbst, etwas leichter hinwegsehen und diese als "gegeben" hinnehmen.

Ich bin durch die Kinder auch kontaktfreudiger geworden. Bin zwar jetzt keine Person, die ständig zum Kaffeeklatsch rennt, aber ich unterhalte mich jetzt auch einfach mal so mit Leuten, an denen ich früher achtlos vorbeiging.
Ich bin sparsamer geworden und genügsamer, aber auch kämpferischer und selbstbewusster. Ich steh mit beiden Beinen im Leben!

LG
Emmala

» Emmala » Beiträge: 652 » Talkpoints: -1,64 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Durch die Geburt meines Sohnes hat sich bei mir sehr viel verändert. Er hat mich reifer und erwachsener gemacht und mir gezeigt was es bedeutet für jemanden verantwortlich zu sein.

Bevor mein Sohn zur Welt kam war ziemlich leichtsinnig, mein Job war mir nicht wichtig, denn ich musste ja für niemanden sorgen. Ich habe ziemlich viele Dummheiten gemacht, die ich heute nicht mehr machen würde. Am Wochenende war bei mir immer Action angesagt, ich wollte immer unterwegs sein und wenn es geht auch stets der Mittelpunkt jeder Party sein.

Seit fünf Jahren ist dies nun komplett anders. Anstatt mich am Samstag Abend für eine Party fertig zu machen sitze ich am Bett meines Sohnes und lese Geschichten vor. Früher lag ich den ganzen Sonntag mit einem Kater im Bett, nun unternehme ich etwas mit meiner Familie.

Abschliessend möchte ich sagen, dass ich mein altes Leben überhaupt nicht vermisse. Das Familienleben gefällt mir viel besser und ich bin viel zufriedener und ausgefüllter als ich es vorher jemals war.

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» berserker » Beiträge: 298 » Talkpoints: -1,32 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Da ich bei der Geburt meines ersten Kindes erst 21 Jahre alt war, mußte ich sehr schnell Verantwortung übernehmen und erwachsen werden. Zuvor bin ich oft ausgegangen und habe oft meine Freunde gewechselt. Das hat sich dann schlagartig geändert. Es war für mich schon eine große Umstellung, aber mein Kind hat es mir sehr leicht gemacht. Als ich das kleine Würmchen das erste Mal im Arm hatte, habe ich sofort Muttergefühle entwickelt und wollte den Kleinen beschützen und ihm ein schönes Leben bieten. Mit dem Weggehen war es dann erst mal vorbei, aber das hat mich nicht gestört. Es fehlte mir nicht.

Für mich sind meine Kinder das Beste auf der Welt. Sie geben mir soviel Liebe zurück und es ist soviel Freude in unser Haus gekommen. Wer schon einmal in leuchtende Kinderaugen gesehen hat und dieses Vertrauen gespürt hat, was die Kinder einem entgegenbringen, wird wissen, was ich meine.

» lorelei911 » Beiträge: 237 » Talkpoints: 0,25 » Auszeichnung für 100 Beiträge



moin paterchen,

mein Sohn wird Ende Dezember zwei Jahre alt und ich muss sagen ich bin regelrecht ein Weichei geworden. :lol: Traurige Fernsehsendungen können mich jetzt regelrecht mitreißen, ob es nun Schicksale anderer oder ganz banale Sachen geht, ich lasse mich gerne mitreißen und bekomme teilweise sogar tränen in die Augen.

Miene Freunde sagen mir auch ich wäre richtig gehend 'Hausväterlich' geworden, was vorher so gar nicht zu mir gepasst hätte, ich sehe das ganze allerdings positiv. Konzentriere ich mich doch jetzt auf die wichtigen Dinge im Leben und lebe nicht mehr einfach nur in den Tag hinein.

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» Julix » Beiträge: 2566 » Talkpoints: -1,81 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Seit ich meinen Sohn habe sind mir andere Sachen wichtig als damals vor seiner Geburt. Als ich noch zu den "Nicht-Mamas" gehoert habe, war es fuer mich wichtig viel zu reisen, viel auszugehen und extrem viel zu arbeiten. Ich habe materielle Dinge genossen und sie waren mir sehr wichtig. Heute ist es mir wichtig, dass mein Kind alles hat was es braucht. Wobei ich festgestellt habe, dass ich gar keine materiellen Wuensche mehr habe wie frueher.

Zudem bin ich natuerlich zwangslaeufig ruhiger geworden und gehe nicht mehr jedes Wochenende aus. Aber das stoert mich gar nicht. Ich geniesse die Zeit mit meinem Sohn und seinem Papa. Familienabende sind jetzt etwas sehr schoenes fuer mich. Ich wuerde sogar sagen, dass mein Kind mich zum Positiven veraendert hat. Ich bin jetzt gluecklicher und zufriedener als frueher.

» hasilover » Beiträge: 83 » Talkpoints: 6,41 »


Es hat sich in sofern geändert, dass man irgendwo in einer Abhängigkeit lebt, in meinen Augen in einer positiven. Sich ich kann am Wochenende nicht mehr so weg wie früher, denn aussachlafen ist nicht mehr aber dafür genieße ich am Wochenende die Zeit mit meiner Familien.

Ich bin kein junger Hüpfer mehr der jedes Wochenende einen Drauf machen muss, ich trage jetzt Verantwortung für meine Familie. Für meine zwei Töchter will ich da sein, ich bin Vater und das prägt mein Leben in jeder Hinsicht. Nachholen was ich jetzt scheinbar verpasse kann ich später aber ich habe nicht das Gefühl etwas zu verpassen, es wird ja durch die Zeit mit meinen Kindern wieder ausgeglichen.

» MedTech » Beiträge: 126 » Talkpoints: -6,84 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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