Brauchen (große) Hunde einen Garten?

vom 17.11.2008, 12:50 Uhr

Hallo,

ich habe jetzt schon in mehreren Beiträgen zum Thema Hund gelesen, dass viele der Meinung sind, man bräuchte unbedingt einen Garten, wenn man einen großen Hund halten will.

Meine Eltern hatten auch einen Garten und die Terassentür war im Sommer immer offen. Unser (großer) Hund ist aber nie alleine in den Garten (es sei denn, eine Katze oder ein Eichhörnchen mussten verbellt werden :D ). Wenn wir den ganzen Tag in der Wohnung waren, ist der Hund auch innen gewesen. Jetzt wohne ich in einer 3Z-Wohnung ohne Garten mit ihm und habe nicht das Gefühl, dass ihm was fehlt. Wenn wir bei meinen Eltern sind, geht er nach wie vor nur in Begleitung von uns in den Garten.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Leute, deren Hunde freien Zugang zum Garten haben, ziemlich "gassifaul" sind, weil der Hund ja im Garten Auslauf hat. Das ist meiner Meinung nach aber nicht mit einem Spaziergang zu vergleichen. Im Garten riecht ja immer alles gleich und andere Hunde hat es da auch nicht. Ein Garten bringt dem Hund doch eigentlich nur was, wenn seine Menschen oder ein zweiter Hund dort mit ihm spielen.

Ein Bekannter von mir hat mit seinem Rottweiler jahrelang in einer 1 Zimmer Wohnung gewohnt und musste sich deswegen von anderen auch ziemlich viel anhören. Der Hund wurde aber wo es ging mitgenommen, hatte jeden Tag große Spaziergänge und jeden Abend Gassitreffen mit anderen Hunden. Wenn ein Hund sich draußen ausgetobt hat, schläft er zuhause doch ohnehin die meiste Zeit.

Was meint ihr? Habt ihr einen großen Hund - mit oder ohne Garten? Warum sind viele der Meinung, dass nur ein großer Hund einen Garten braucht, ein kleiner aber nicht so dringend? Natürlich ist ein Garten schön und einem Hund gefällt das mit Sicherheit auch, aber für zwingend notwendig halte ich einen Garten nicht.

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» Studia » Beiträge: 1182 » Talkpoints: 2,44 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Hm, meine Eltern haben ein Haus mit relativ großem Garten und einen Hund. Allerdings so groß ist Lucky nicht. Er ist ein Jack Russel Terrier und ich sag Dir, der braucht Auslauf. Mein lieber Mann der läuft jeden großen Hund in den Boden. Also ich denke nicht das es auf die Größe des Hundes ankommt ob man einen großen oder kleinen Garten braucht.

Sowieso finde ich braucht man eigentlich gar keinen Garten. Aber natürlich auch nur wenn ein Hund ausreichend Gassi gehen darf. Dann muß man halt mehr Zeit für Gassi gehen investieren. Das geht dann doch auch. Außerdem hauen die Hunde oftmals aus den Gärten ab. Bei meinem Nachbar stand der Schäferhund von andere Leuten neulich im Haus drin (Sommer). Der Schäferhund ist einfach über den Zaun gesprungen. Dann doch lieber mehr laufen mit dem Hund finde ich.

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» MoneFö » Beiträge: 2938 » Talkpoints: -3,73 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Hallo!

Ich bin der Meinung, dass ein Hund der von der Rasse her schon ein sehr aktiver Hund ist, auch einen Garten braucht, wo er drin toben kann und wo man mit ihm spielen kann. Wo er ohne leinenzwang ist und wo man ihn auch unbeobachtet lassen kann. Einen Hund in einer 3 Raum Wohnung zu halten, wo er nur von Zimmer zu Zimmer kann halte ich nciht für annähernd artgerecht, wenn es eine Rasse ist, die auch großen Auslauf braucht und das nciht nur 3 x täglich.

Wenn man in einer Etagenwohnung wohnt, dann muss man 3x täglich insgesamt mehrere Stunden mit dem Hund auf Tour gehen. Dass heisst, dass ein Spaziergang mindestens eine Stunde mit Freilauf sein sollte. Und wenn man bedenkt, dass man evt. 8 Stunden arbeiten geht und dann 3 Stunden mit dem Hund spazieren geht, hat man kaum noch Freizeit. Und deswegen wir kaum einer einem Hund auch die Freiheit geben können, die er braucht und deswegen sollte man einen Garten haben, wo der Hund raus kann.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Ich hab zwar einen großen Hund und Garten aber zwingend notwendig ist das nicht. Ich würde meine Hündin niemals alleine im Garten lassen damit sie sich beschäftigt, ganz egal wie abgesichert er ist. Wir nutzen ihn gemeinsam im Sommer zum "faul in der Sonne liegen" Mehr nicht denn ausgelastet wird sie auf Spaziergängen im Grünen. Zu Hause liegt sie dann völlig ko auf ihrem Platz und schläft. Man braucht weder ne Villa noch Garten sondern Zeit und Lust für/auf seinen Hund. Dann klappt es auch mit einer kleinen Studentenwohnung :wink: Leider sehen das viele Tierheime anders.


Ich kenn es auch von vielen so, dass sie mit Garten ziemlich faul werden und meinen, dass der Hund dann nicht mehr viel Auslauf braucht. Vor allem jetzt wo das Wetter wieder schlechter wird, sieht man immer weniger von den Schönwetterhunden draußen. Da wird die Tür geöffnet und Hund hat Zeit sein Geschäft zu verrichten. Für mich absolutes No-Go. Meine Hündin würde niemals in ihr Reich, dazu gehört auch der Garten, machen.

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» Sonty » Beiträge: 1997 » Talkpoints: 20,24 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Unser Hund macht auch nie "groß" in den Garten. Wir haben das vor Jahren mal versucht, saßen im Garten und haben mal abgewartet, was passiert, wenn wir nicht mit ihm Gassi gehen. Irgendwann ist er dann ins Haus rein und hat vor der Tür, die ins Treppenhaus führt, angefangen zu fiepsen. :lol: Pinkeln (bzw. Büsche an den Ecken markieren) tut er aber im Garten.

Wenn ein Hund draußen nicht von der Leine darf, braucht er natürlich einen Garten, damit er sich überhaupt mal frei bewegen kann. Aber die meisten Hunde dürfen ja auch ohne Leine laufen. Und ob ich mit meinem Hund auf einer Wiese oder im Garten spiele, ist dem Hund egal.

Ich denke, dass man mit jedem Hund, ob mit oder ohne Garten, mehrmals täglich Gassi gehen sollte. Gerade wenn man 8 Stunden arbeitet, d.h. der Hund dann wohl auch viel alleine ist, sollte man sich in seiner Freizeit intensiv mit ihm beschäftigen. Wenn man die Zeit, die man mit dem Hund verbringt, als Arbeit ansieht, sollte man sich meiner Meinung nach keinen Hund anschaffen. Die Spaziergänge mit Herrchen oder Frauchen kann auch ein riesiger Garten nicht ersetzen.

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» Studia » Beiträge: 1182 » Talkpoints: 2,44 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Na ja, ich denke unabhängig von der Größe ist ein Garten für einen Hund immer schön. Ich würde allerdings sagen das je größer der Hund um so größer die Wohnung bzw. nutzbare Fläche für den Hund.

Die Hunde unserer Nachbarn sind auch im Sommer fast nur bei uns (Gemeinschaftsgarten) im Garten. Leider hab ich manchmal das Gefühl das sich unsere Nachbarn das Leben dann ein wenig einfach machen und seltener mit Ihnen Gassi gehen als sie es ohne Garten tun würde. Zwar machen sie kein groß, aber mal eben zum pinkeln rauslassen, machen sie dann schon.

Na ja, da sie das hinten in der Ecke machen stört das nicht wirklich, aber schade find ich es schon für die Hunde, zumindest die eine ist mit ihren 4 Jahren schon noch sehr flippig und braucht auch mal ne ordentlich Runde, am besten mit dem Fahrrad.

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» aries24 » Beiträge: 1748 » Talkpoints: 9,84 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Hallöchen,

also ich finde schon,dass es einen Garten geben sollte, vor allem wenn der Hund größer ist. Auch wenn man ausreichend und reichlich Gassi geht - es ist immer schön,wenn ein Hund "seinen" Garten hat. Also unsere Hund brauchen den auch. Die verteidigen den, markieren den, toben herum und überhaupt haben sie etwas, was ihnen ist.

Und natürlich kann man einen Hund, gerade wenn es ein großer ist, nicht ohne weiteres von der Leine nehmen und da muss ein Garten einfach sein. Ich gehe mit meinem Hund ab und an mal joggen, damit er ausgelastet ist,wenn er an der Leine ist (dazu nehme ich eine lange Leine), aber das kann das frei sein nicht ersetzen.

Liebe Grüße
winny

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» winny2311 » Beiträge: 14941 » Talkpoints: 5,77 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



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