Bahn prüft Preiserhöhungen

vom 24.08.2007, 14:24 Uhr

Bahnchef Hartmut Mehdorn schließt Fahrpreiserhöhungen aufgrund der gestiegenen Energiepreise und des Tarifabschlusses mit Transnet und GDBA für dieses Jahr nicht aus. Jetzt stehen nur noch die Verhandlungen mit der Gewerkschaft der Lokführer (GDL) aus, bei denen Herr Mehdorn hofft, daß ein Kompromiss gefunden werde, mit dem alle leben können.
Die Streiks der letzten Wochen hätten schon für Umsatzeinbußen in 2-stelliger Millionenhöhe gesorgt. Hinzu kommen noch die 250 Millionen Euro Mehrkosten des Tarifabschlußes mit Transnet und GDBA. Jetzt komme noch der Abschluß für die Lokführer hinzu. Laut Mehdorn "ist die Grenze des wirtschaftlich Vertretbaren erreicht".
Und dies, obwohl die Bahn im ersten Halbjahr ein Umsatzplus von 5,8 Prozent erwirtschaftet hat.
Wie sollte es auch anders sein, jetzt zieht die Bahn im Zuge der allgemeinen Preissteigerung gleich mit. Wenn jetzt auch noch die Löhne stiegen, wären alle froh... :twisted:

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» struppi66 » Beiträge: 567 » Talkpoints: 0,71 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Wo wir wieder beim Thema sind, alles wird teuer nur das Geld im Portemonnaie wird nicht mehr. Wo soll das noch hinführen?? Bald kann man sich gar nichts mehr leisten. Immerhin gibt es mehr als genug Menschen, die wenig oder fast gar nichts "verdienen". Traurig!! Und dann ist die Rede von Aufschwung, wo bitte?

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» Leonie » Beiträge: 485 » Talkpoints: -0,32 » Auszeichnung für 100 Beiträge


In der Wirtschaft natürlich wo sonst? Unter anderem durch mehr Geld, was durch solche "Maßnahmen" in die Kassen fließt - solange man dies aber nicht über steigende Löhne weitergibt, wird es noch länger dauern, bis der auch unten ankommt.

» KrashKidd » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Da wird von Umweltschutz usw geredet,und man fährt ja doch mit dem Auto oder fliegt lieber,weil Bahn fahren immer mehr zum Luxus wird.Die Preissteigerungen der letzten Jahre sind auch nicht mehr "vertretbar",Herr Mehdorn :twisted:

Wenn ich mir nur mal das "Schönes Wochenendticket" ansehe:
Mitte der 90er kostete es noch 15 DM (7,50 €) und man konnte mit 5 Leuten Samstags und Sonntags durch Deutschland fahren,ein paar Jahre später kostete es dann 30 DM (15 €),dann 35 (17,50€).Mittlerweile sind wir schon bei 35 €,und man kann nur an einem Tag fahren.Eine "normale" Fahrkarte,wo man für ~ 650 km 100 € pro Fahrt bezahlen muss,können sich das sowieso schon einige nicht mehr leisten.Bei dem Geld,was man heutzutage (nicht) in der Tasche hat,wird das Bahn fahren bald nicht mehr finanzierbar.

Man verdient immer weniger,weil der Staat immer mehr zur Kasse bittet,und alles andere wird teurer.Ich denke,in Deutschland zu leben ist generell bald Luxus.Die Herrn "von oben" mosern dauernd rum,dass zig 1000e jedes Jahr Deutschland verlassen.Das ist ja auch kein Wunder.Hätte ich die finaziellen Möglichkeiten,würde ich es auch tun. Finazielle Gewinne werden kaum weitergegeben,aber Verluste den Kleinen noch draufgehauen.

Na ja,sich darüber aufzuregen bringt nicht viel,es ändert ja doch nichts.Schade eigentlich...

» Tohoe » Beiträge: 57 » Talkpoints: -0,38 »



Bitte??? Da wird tatsächlich geprüft und überlegt schon wieder die Preise zu erhöhen? Das ist doch echt... :twisted:
Aber bringt ja nichts wenn wir uns ärgern. Wir können ja nur in den sauren Apfel beißen.
Und drauf angewiesen bin ich leider, da ich kein Auto hab und Freitags bzw. Sonntags gut 250 km zu überwinden habe.

Kann man nur hoffen, dass Preiserhöhungen bei der Bahn erstmal nicht genehmigt werden.

Lieben Gruß vom
paulinschen

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» paulinschen » Beiträge: 693 » Talkpoints: -1,98 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich stand neulich auch wieder am Bahnschalter und habe mich *gefreut*: Preiserhöhung meines Tickets um 0,50 Cent. Prinzipiell nicht viel, aber ich kaufe mir das Ticket alle zwei Wochen und vor zwei Jahren hat das auch noch 2,00 Euro weniger gekostet.
Es ist ja schön, dass die Bahn groß Werbung für ihren Fernverkehr ("29 Euro quer durch Deutschland") macht, aber das vom Gewinne-erwirtschaftenden Nahverkehr abzuziehen, wo es nicht wenige trifft, finde ich nicht okay. Mal abgesehen davon, dass diese tollen Fernverkehrsangebote scheinbar auch nie gelten bzw. verfügbar sind, wenn man doch mal eins braucht.... Das ganze dann nämlich über Kontingente zu regeln, an die man kaum rankommt, ist nervig ohne Ende.
Ich würde es ja verstehen, wenn die Bahn die Preise erhöht und man davon als Verbraucher mal was merken würde, aber die Regionalzüge, mit denen ich regelmäßig (zwei Mal die Woche) fahre, haben schon sehr viel bessere Zeiten gesehen - klebrige Böden, eklige Kopflehnen, verschmierte Fenster, maßlos überfüllt, Gepäck auf den Sitzen (weil es für Koffer etc. einfach nicht genug Platz gibt) - Bahnfahren macht mir nicht (mehr) wirklich Spaß.

Doppelt vera****t komme ich mir dann vor, wenn ich auf den Strecken wiederholt nicht mal mehr kontrolliert werde und mir jedesmal denke: "Das Geld hättest du auch anders gut ausgeben können." (Und nein, gerade war kein Streik...) Arbeitet da überhaupt noch jemand?

Auf die ewigen Verspätungen, für die die Bahn teilweise nichts kann, will ich gar nicht erst zu sprechen kommen, aber Baustellen am Wochenende, wenn viel Wochenendverkehr unterwegs ist, oder frühmorgens, wenn die Pendler fahren, anzufangen, ist auch nicht die durchdachteste Möglichkeit.

Ich bin auch auf die Bahn angewiesen, weil ich kein eigenes Auto besitze, hätte ich eins, würde ich eine Fahrgemeinschaft gründen und die Strecke, die ich regelmäßig fahre, mit dem Auto fahren. Das ist zwar nicht unbedingt umweltschonender, aber günstiger und stressfreier.

Mit dem ICE fahre ich sehr gerne, aber wie gesagt, nur selten (3-4 Mal im Jahr, wenns hoch kommt). Wären alle Züge so, wären die Preise doch eher angemessen. Beim Fernverkehr ist das Problem übrigens oft die mangelnde Beratung, und man kann schon Geld sparen, indem man sich selber die besten Reiserouten zusammenbastelt - das kriegen die Serviceleute oft auch nicht hin...

Ich bin gespannt, wie sich die Preispolitik in Zukunft entwickeln wird...

» Pfeli » Beiträge: 140 » Talkpoints: 0,45 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Man darf bei dem Ganzen aber auch nicht vergessen, dass die Kosten für die Bahn ja auch noicht gerade fallen. Die hohen Lohnabschlüsse und die stark gestiegenen Energiekosten. Öl ist so teuer wie noch nie, damit dann natürlich auch Kraftstoff für die Loks.
Auf der anderen Seite bietet die Bahn ja auch Sparangebote an, mit denen man doch recht viel sparen kann. Natürlich nur unter bestimmten Bedingungen, aber für den ein oder anderen sicherlich auch eine Entlastung.
Und billiger als lange Strecken mit dem Auto zu fahren ist es allemal, zumindest wenn man allein oder zu zweit fährt. Di emeisten Autofahrer vergessen ja auch die Abnutzung von Reifen und anderen Verschleißteilen einzurechnen. Und der Wertverlust durch die gefahrenen Kilometer fällt meistens sowieso in der Rechnung unter den Tisch.

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» betty » Beiträge: 1460 » Talkpoints: 0,13 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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