Service: Unfreundliche Angestellte bei der Post

vom 31.10.2008, 18:34 Uhr

Hallo,

Ich komme gerade von der Post und ich bin wirklich erschrocken und erschüttert, wie die Post mit Ihren Kunden umgeht! Ich kam mit einem Stapel an Päckchen und Briefen an und wollte die loswerden. Das erste war ein ganz normaler Brief, der auch ganz normal angenommen wurde. Das zweite war eine Buchsendung. Normalerweise kostet eine Buchsendung nur 1,40€. Sie hat aber einfach ein ganz normales Päcken berechnet (3,90€).

Nach meiner höflichen Nachfrage, warum sie die Buchsendung als normales Päckchen berechnet kam ein: "Geht so nicht!". Ich habe dann nachgefragt und sie sagte: "Muss man reingucken können" und sie legte dann das Päckchen weg. Ich habe mir dann einen Umschlag herausgesucht, den man mit Klammern zumacht. Ich habe sie dann freundlich gefragt, ob ich das Buch nochmal umpacken könne. Ihre Antwort :" Marken sind schon drauf!!!" . Ich habe mir dann das Päckchen genommen es aufgerissen und es umgepackt. Dann hat sie es endlich als Buchsendung akzeptiert. Die Marken habe natürlich mitgenommen und zuhause vom Umschlag abgelöst.

Danach habe ich einen Umschlag mit Umfragezetteln auf den Tresen gelegt. Auf diesem stand oben rechts: "Porto zahlt Empfänger". Die Dame hat dies gesehen und hat trotzdem 1,45€ draufgeklebt! Ich war dann wieder freundlich und habe sie aufmerksam gemacht, dass der Empfänger das Porto zahlt. Sie meinte dann nur, dass es kein Antwortschreiben wäre und dass ich es zahlen muss. Ich habe dann den Umschlag genommen, die Marken wieder vorsichtig abgezogen und hinten meine Adresse draufgeschrieben. Ich habe dann den Vorschlag gemacht, dass ich die anfallenden Kosten übernehme, wenn die Firma das Porto nicht zahlt.

Ich bin froh, wenn in den nächsten Tagen die Packstation eröffent wird!

» AppleFan08 » Beiträge: 521 » Talkpoints: -1,68 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Hallo applefan,
leider muss ich dich enttäuschen mit der Packstation - da kann man nur Päckchen und Pakete absenden, keine Büchersendungen.

Bei uns sind die in der Post auch oft sehr unfreundlich. Was mich aber am meisten stört, ist, dass die keine Ahnung haben. Wie du ja auch festgestellt hast, wissen sie nicht, wieviel Porto man auf was kleben muss, bzw. informieren nicht darüber, wenn sie es wissen. Ich frage mich immer, wie es den Leuten geht, die bei der Postbank sind. Die heben an einem Tischchen in irgendeinem Supermarkt ihr Geld bei Leuten, die völlig ahnungslos sind, ab.

Ich gehe eigentlich nur noch, wenn es sich absolut nicht vermeiden lässt, zur Post. Pakete/Päckchen kommen in die Packstation, Briefmarken hole ich am Automaten und die Portokosten etc. lese ich auf der Internetseite nach. Büchersendungen kannst du (wenn sie reinpassen) richtig frankiert in normale Briefkästen werfen. Man kann sich die Briefmarken anscheinend auch im Internet ausdrucken, habe ich aber noch nicht gemacht.

Früher war es wirklich anders (ich rede schon wie meine Oma :) ). Da wussten die Postmitarbeiter noch alles. :roll:

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» Studia » Beiträge: 1182 » Talkpoints: 2,44 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Hallo!

Achja, mit den Leuten bei der Post ist das immer so eine Sache. Oft sind die selbst gar nicht so gut informiert über ihre eigenen Richtlinien.

In Deinem Fall glaube ich aber, dass die Postangestellte - zumindest was die Büchersendung (es heißt Büchersendung, nicht Buchsendung) angeht - nicht unrecht hatte. Ich verschicke selbst sehr viele Bücher, daher kenne ich mich da ganz gut aus. Zuerst hatte ich gedacht, dass Du vielleicht ein schweres Hardcover verschicken wolltest, das mehr als 1000 Gramm wiegt. Büchersendungen gehen nämlich nur bis zu dieser Höchstgrenze. Aber anscheinend war das nicht der Fall.

In der Hinsicht hat die Postangestellte natürlich recht. Büchersendungen dürfen nicht zugeklebt werden. Der Versand muss "offen" erfolgen, das heißt nur mit Musterbeutelklammern verschlossen. Büchersendungen sind stark vergünstigt, daher werden sie stichprobenartig kontrolliert, damit das niemand ausnutzt. Und dafür müssen sie nun mal schnell und unproblematisch geöffnet werden können.

Was das betrifft, sehe ich den Fehler weniger bei der Postangestellten als bei Dir. Gut, sie hätte Dich darauf hinweisen können anstatt direkt das Päckchenporto aufzukleben. (Geht das eigentlich so einfach? Also ich muss dafür immer Scheine ausfüllen, die dann aufgeklebt werden.) Aber unterm Schnitt liegt es doch bei Dir, Dich über die Versandbedingungen zu informieren. Also wenn Du schon weißt, dass es Büchersendungen überhaupt gibt, solltest Du auch die Bedingungen kennen.

Was Deine "Porto zahlt Empfänger" Geschichte betrifft, bin ich mir nicht sicher. Es wäre mir aber neu, dass da jeder kommen kann, und das einfach auf seine Sendungen schreiben kann. Was wohl geht, ist, dass Du unerwünschte Post unfrei zurücksendest. Aber so? Wie soll denn die Postangestellte nachvollziehen können, ob es da irgendeine Absprache gab. Normalerweise verschicken Firmen Freiumschläge, wenn es um so etwas geht, aber Deine Variante ist mir neu. Vielleicht war sie nicht so höflich wie Du es Dir gewünscht hast, aber ich kann ehrlich gesagt verstehen, dass die Postangestellte so reagiert hat.

Und was die Packstationen betrifft: Die sind nur für Pakete, Päckchen, Büchersendungen, Warensendungen und dergleichen. Normale Briefe (auch Groß- oder Maxibriefe) kannst Du darüber weder versenden noch empfangen.

» Insan1ty » Beiträge: 294 » Talkpoints: 20,07 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Hallo AppleFan, auch wenn Du den schlechten Service monierst, ein wenig schuld bist Du auch. :wink: Allerdings ging mir das früher genauso.

Fangen wir mal beim letzten Punkt an: Porto zahlt Empfänger gibt es in den Bedingungen der Deutschen Post für Briefe tatsächlich nicht. Eventuell hättest Du noch Chancen gehabt, wenn Du über die Empfängeradresse "Antwort" vermerkt hättest. Allerdings hätte ich eine solche Sendung an Deiner Stelle gleich in den normalen Postkasten befördert.

Büchersendungen müssen in der Tat offen sein, also am besten mit Musterbeutelklammern versehen. Alternativ kann man auch am Verschluss und der Kennzeichnung der Büchersendung den Vermerk "Post darf zu Kontrollzwecken öffnen", dann muss sich die Sendung aber wirklich problemlos öffnen und wieder verschließen lassen. Wenn Du aber wegen des Portos ohnehin in die Filiale musst, dann am besten offen einliefern und dort kontrollieren und verschließen lassen.

Seit einiger Zeit gebe ich meine Postsendungen aber nur noch fertig frankiert ab, das spart auch Zeit, da man sich an der Schlange vorbei mogeln und die Sendungen einfach auf den Tresen legen kann und sich nicht mit den Postangestellten darüber streiten muss, wie die Sondersendung nun richtig frankiert werden muss; da habe ich auch schon einiges erlebt. Ich nutze dazu StampIt. Für das Frankieren von Päckchen und Paketen habe ich früher immer die eFiliale der Post genutzt. Für Briefe und Briefmarken gibt es jetzt ebenfalls die Möglichkeit Briefmarken im Internet oder per Handy zu kaufen, mehr dazu hier.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Von unfreundlichen Postangestellten kann ich auch ein Lied singen. Ich hatte schon das Vergnügen, dass jemand den Postschalter vor meiner Nase geschlossen hat, weil sie eben Feierabend hatte. Ich war die letzte Kundin in dieser Post und es hätte gerade mal ein oder zwei Minuten gebraucht um mich zu bedienen. Und dann passiert es mir auch immer wieder mal, dass ich jemandem erklären muss welche Art von Sendung wie viel kostet. Da ich aber inzwischen eine sehr genaue Waage habe frankiere ich die meisten Sachen jetzt auch selbst.

Auch wenn die Postangestellte bei der Büchersendung recht hatte - sowas kann man jemandem auch freundlich erklären und nicht erst wenn der Kunde nachfragt. Diese Leute leben immerhin davon, dass bei ihnen Briefe und Päckchen abgegeben werden, da kann man doch wohl Freundlichkeit und guten Service verlangen.

Leider bedeutet Packstation nicht, dass man keinen Ärger mehr mit der Post hat. Ich kenne da einige Geschichten über Büchersendungen, die nicht als Packstation Sendung akzeptiert wurden obwohl es sogar auf der Webseite der Post steht, dass Packstationen gut für Büchersendungen geeignet sind.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Ich habe bei mir so ein paar ganz liebe nette "Dorftussis", die im örtlichen Scheib- und Spiel- und Geschenkeladen eben eine Postfilliale zu führen haben. Das ist wohl inziwschen der Normalzustand und so wirllch richtige Postfillialen gibt es wohl kaum noch. Aber bei meinen Mädels macht das gar nichts. Ich sortiere alles Sachen die ich habe vor in Bücher, Briefe und Warensendung. Dass Büchersendungen nicht durch die lustige Schablone müssen, haben wir inzwischen dort alle gelernt ;)

Seit zwei Wochen gibt es auch ein Packstation hier im Ort, aber ich will die Mädels der Post ja nicht arbeitslos machen. Als ich letzern Donnerstag eine Benachrichtigung im Briefkasten hatte auf der stand "sie haben eine Sendung in der Packstation" bin ich zu Post und fragte, ob dass denn automatisch jetzt dorthin geht, wenn ich nicht da bin. Die antwort war "wenn sie eine grüne Karte heben, dann wir das wohl an der Packstation sein". hm. Ja. auf der grünen Karte stand ja, dass in der Packstation etwas auf mich wartet. Aber wird das in Zukunft immer so sein? Wird nichts mehr einfach so vor meiner Tür liegen? nichts mehr auf der Post für mich abgegeben werden? (meine Post wohnt nur eine Etage unter mir). Ist mir das ganze die Neuerung überhaut wert? Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht.

» ChaosXXX » Beiträge: 1877 » Talkpoints: 1,61 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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