Microsoft verklagt DHL Express USA

vom 17.10.2008, 21:47 Uhr

Hallo,

Microsoft hat den DHL Express in den USA beim Bundesbezirksgericht in Seattle auf Schadenersatz verklagt. Der Sofware Konzern verlangt von den Logistik töchtern der Deutschen Post Ersatz für 21.600 Xbox 360, die vor einem Jahr bei einer Zugentgleisung nahe der Stadt Duke in Texas beschädigt wurden. Der Gesamtwert der Hardware beläuft sich auf satte 2,1 Millionen US-Dollar.

Die DHL weigert sich allerdings Schadenersatz zu leisten und stellt sich quer. Auch in den Medien heißt es laut Microsoft, dass DHL keine Anstalten machte, den Schaden zu begleichen. Es handelte sich bei den Verlusten nicht nur um Konsolen die durch Stöße oder Nässe beschädigt wurden, nein, es wurden sogar welche geplündert!

Wie kann es zu solch einem Unfall überhaupt kommen? Die DHL sollte doch eigentlich genügend abgesichert sein, dass die Transporte sicher vor Unfällen und plündernden Texanern ist. Das ist bestimmt keine gute Werbung für neue Kunden. Die werden es sich jetzt bestimmt 2 mal überlegen ob sie etwas von der DHL verschiffen lassen. Außerdem hat Microsoft ein gutes Recht darauf, das Geld wieder zu erhalten. Schließlich haben sie ihre Ware guten Gewissens in die Hand von DHL gegeben in der Hoffnung, dass alles heile ankommt.

Wie seht ihr die Geschichte? Hat Microsoft ein Recht auf Schadenersatz?

Gruß, stex

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» stex » Beiträge: 741 » Talkpoints: 0,04 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Es handeltet sich um eine Entgleisung. Da kann man wohl kaum von zu wenig abgesicherten Waren sprechen, denn die noch so guten Sicherungen hätten wohl wenig gebracht.

Ich verstehe nicht ganz weshalb Microsoft den DHL Express der USA erst ein Jahr später verklagt. Das hätte doch eingentlich viel früher geschehen müssen. Irgendetwas ist da faul. Da geht es sicher nicht nur um läppische 2,1 Millionen die Microsoft sich sonstwo genauso gut holen könnte und sicher nicht nötig hat. Ich denke Microsoft versucht den DHL Express ein wenig zu erpressen und damit irgendeinen Vorteil zu bezwecken. Anders kann ich es mir nicht vorstellen.

Die Plünderungen sind eine Sache für sich. Die DHL Mitarbeiter sind keine Polizisten. Aber dennoch denke ich an keinen Raub sondern durch "Plünderung" von den Mitarbeitern selber. Da dachte sich so manch einer warum nicht gleich eine XBox mitnehmen, die wollt ich meinen Sohn doch sowieso zu Weihnachten schenken. Microsoft merkt sicher keinen Unterschied von 21.600 zu 21.599 XBoxen. Aber so dachte wohl jeder und hat ein paar zuviel eingesteckt.

Ich halte von solchen Gerichtsverfahren wenig. Es geht, wie schon gesagt um viel mehr als nur 2,1 MIllionen Euro.

» nick1 » Beiträge: 373 » Talkpoints: -8,69 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Servus,

also erstmal finde ich den Preis interessant, 21000 Xbox für 2,1Millionen Dollare macht gerade mal 100 Dollar pro Xbox. Wo bleiben die restlichen 100 Dollar die man im Einzelhandel zahlen muss?

DHL ist sicherlich dafür versichert gewesen, also denke ich mal, dass hier keine Kosten auf DHL zukommen. Hier geht es mit Sicherheit um Prestige oder irgendeine andere Sache, wie es eben schon angesprochen wurde.

Eventuell will Microsoft hier einfach nur ein bisschen Werbung machen? Ein Schelm wer böses denkt. :wink:

gruß

» hydrargentum » Beiträge: 186 » Talkpoints: 0,63 » Auszeichnung für 100 Beiträge



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