Lernen mit ausgeliehenen oder eigenen Büchern besser?

vom 16.10.2008, 16:08 Uhr

Hallo!

Fürs Studium braucht man ja jede Menge Bücher, wenn man sich allerdings jedes kaufen würde, wäre man schnell arm. Deswegen kann man sich viele Bücher ja auch in der Uni oder in städtischen Bibliotheken ausleihen. Ich sehe jetzt man davon ab, dass man sich selten die aktuelle Auflage ausleihen kann und es nur wenige Exemplare gibt.

Beim Lernen markiere ich sehr gerne mit verschiedenfarbigen Textmarkern. Viele Post-Its verbrauche ich dabei auch. Rausschreiben tue ich selbst nur selten, weil man bei Lehrbüchern dann alles rausschreiben müsste, da (zumindest in meinem Studienfach) alles wichtig ist! Ich fertige allerdings manchmal Karteikarten oder Mind-Maps mit den wichtigsten Dingen an! Aber (lineare) Notizen anzufertigen würde mir viel zu lange dauern und wäre trotzdem nicht effektiv.

Deswegen habe ich das Gefühl, dass ich mit eigenen Büchern besser lernen kann als mit geliehenen. Ich habe auch mal versucht, nur mit Klebezettelchen auszukommen, das hat bei mir aber nicht geklappt. Ich brauche einfach einen Marker. Wie ist das bei euch?

Liebe Grüße!

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» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Ich leihe ständig Bücher aus, die ich mir niemals leisten könnte. In Mathematik geht das, denn da lese ich meistens "nur" Dinge nach, die wir in der Vorlesung hatten und die ich wiederholen oder vertiefen möchte. Da ist es kein Problem, wenn es nicht mein eigenes Buch ist. Ich habe in den letzten vier Jahren nur zwei Bücher in Mathe gekauft, in die ich mir Textmarkern markiert habe. Klar, so habe ich beim Lernen Dinge besser gefunden, als wenn ich die Möglichkeit bei geliehenen Büchern nicht habe, aber da die Inhaltsverzeichnisse und Stichwortsuchen in Mathebüchern im Normalfall ganz gut sind, findet man mit ein bisschen Blättern die meisten Sachen schon.

In anderen Fächern ist es zum Teil so, dass ich Bücher exzerpiere, wenn ich sie lese, also gerade das mache, was Du, pepsi-light, nicht magst ;-) Ich kann so viel besser lernen, wenn ich etwas von Grund auf mir aus einem Buch aneignen will. Ich lerne mit handschriftlichen Sachen einfach besser als mit gedruckten, und wenn ich etwas dann schon einmal geschrieben habe, bleibt es ja auch gleich besser hängen.

Im Moment arbeite ich mir etlichen ausgeliehenen Büchern und habe zum Teil exzerpiert und zum Teil Post Its in die Bücher an die entsprechenden Stellen geklebt. Aber ab 10 Post Its ist es einfach nicht mehr übersichtlich, sodass ich die Sachen nach und nach exzerpiere und ordnen werde.

» hydrogirl » Beiträge: 305 » Talkpoints: 1,58 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich muss sagen, dass ich mit hydrogirl da genau auf einer Linie bin.

Prinzipiell lerne ich auch lieber mit eigenen Büchern, weil ich mir da eben alles so markieren und anstreichen kann, wie ich es möchte. Jedoch finde ich es gerade für mich sehr sinnvoll, wichtige Dinge herauszuschreiben und zu ordnen. So kann man sich schnell ein eigenes Skript erstellen und die Studienkollegen sind meist auch noch froh. Wir tauschen diese "Buchzusammenfassungen" dann untereinander auch sehr gerne aus. So hat jeder das Wichtigste. Klar, mann muss da natürlich darauf achten, dass die anderen Studienkollegen den Stoff des Buches unter den gleichen Gesichtspunkten extrahieren und dass die Studienkollegen auch zuverlässig sind und nicht die Hälfte vergessen.

Eine andere Alternative, gerade bei dünnen Büchlein oder Buchpassagen ist für mich kopieren. Grade bei uns an der Uni kann man das sehr günstig machen. Mit den Kopien gehe ich dann meist genauso wie oben vor. Lesen, extrahieren und zusammenschreiben.

» Ravensburger » Beiträge: 96 » Talkpoints: -0,13 »



Sicher ist es von Vorteil, wenn man sein eigenes Buch nach belieben markieren und beschreiben kann. Ich muss aber gestehen, dass ich mir mal in der Schule ein Heft ausleihen musste, weil ich den Sinn nicht darin sah, dies für ein halbes Schuljahr gleich zu kaufen. Ich erwischte dann eins, wo mein Vorbesitzer fleißig drin herumgeschrieben hatte und ich konnte diese Notizen für mich gut verwenden und kam mit dem Lesestoff dann auch gleich besser zurecht, da die Notizen sehr gut aufgeschrieben waren und meinem Gedankengang ähnelten.

Wenn es oft nicht zu viel Arbeit macht, könnte man sich ja entsprechende Seiten aus den geliehenen Büchern herauskopieren, um damit zu arbeiten. Ist das Ganze jedoch sehr umfangreich, muss man schon überlegen, ob es finanziell ratsam ist sich ein neues oder ein geliehenes Buch zuzulegen.

» ps-mieze » Beiträge: 457 » Talkpoints: 0,38 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Mit eigenen Bücher hat man glaube ich schon einen kleinen Vorteil. Einfach weil man eben wie du es sagst, wild drin rumkritzeln und rummarkieren kann. Aber ich selbst leihe mir meist nur Bücher aus, da ich diese sehr oft nur für ein Semester brauche und soviele Fächer habe, die ich später im Berufsleben nicht brauchen werden. Wenn ich aber merke, dass es ein Buch gibt, dass ich lange Zeit während des Studiums brauche oder auch später wieder verwenden kann, dann kaufe ich mir diese. Denn alle Bücher kaufen, das wäre mir einfach zu teuer. Selbst wenn ich es könnte, würde ich es nicht machen.

Abgesehen davon, kann ich mir eigentlich immer alle Bücher ausleihen die ich brauche, nur manchmal muss man eben rechtzeitig vor einer Klausur die Bücher nochmal vorbestellen um auch aktuelle Auflagen zu bekommen. Und bisher hat das für mich auch gereicht. Liegt aber vielleicht auch daran, dass es für mich kein großer Unterschied ist, da ich selbst nur wenig in Bücher reinschreibe.

Als Alternative gibt es aber auch immer mehr E-Books, die man über seine Universitätsbiblitothek auch oft kostenlos bekommt. Mit den richtigen Programmen kann man darin auch wichtige Stellen markieren oder sich die Sachen dann eben ausdrucken. Lohnt sich aber sicher nur, wenn man einen Laserdrucker hat oder billige Patronen für seinen Drucker bekommt.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


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