Dreamgirls - die Geschichte der Supremes

vom 13.10.2008, 15:38 Uhr

Gerade gestern habe ich mir zum x-ten Mal die DVD "Dreamgirls" angeschaut und wollte doch mal schauen, ob es hier noch mehr Fans gibt. Der Film stammt aus dem Jahre 2006, basiert auf einem Broadway Musical aus den 80ern, hat 2 Oscars bekommen (einen davon für die beste Nebendarstellerin) und ist meiner Meinung nach ein "Muss" für alle Freunde von musikalischen Filmen. Wenn Ihr Moulin Rouge, Dirty Dancing & Co. mögt, dann sollte Euch Dreamgirls eigentlich auch gefallen.

In groben Zügen ist es die Geschichte von Diana Ross und den Supremes, auch wenn einige Dinge geschönt wurden und der Film von der fiktiven Band "The Dreams" handelt. Diana Ross heißt dann Deena Jones und wird von Beyoncé Knowles gespielt, die mit dem Oscar ausgezeichnete Nebendarstellerin heißt Jennifer Hudson und war unter den letzten 10 der amerikanische Idols (DSDS). Weiterhin spielt Eddy Murphy den drogenabhängigen und etwas schleimigen Sänger Jimmy Early, und auch Jamie Foxx und Danny Glover sind im Film vertreten.

Ohne Euch den Spaß verderben zu wollen, erzähle ich doch kurz die Geschichte. Der Film handelt von der Geschichte der Mädchengruppe "The Dreams", die langsam mit R& B erfolgreich werden. Allerdings zerbricht daran die Freundschaft und die vorherige Leadsängerin Effie White wird plötzlich ins Aus katapultiert, als Deena Jones ihren Platz einnimmt - sowohl als Sängerin als auch bei Effies Freund. Der Film ist in zwei Teile geteilt: Die Anfänge als Background bis hin zum Bruch der Gruppe, und die späteren erfolgreichen Jahre, nach denen sie sich wiederfinden. Fast alles im Film wird gesungen, wobei anders als beim alten Musical zumindest einige Dialoge noch gesprochen werden; insgesamt besteht der Film aus 23 Songs, die schnell ins Ohr gehen.

Einen ähnlichen Bruch gab es damals bei den Supremes, als Diana Ross plötzlich zur Frontfrau wurde und die Gruppe nur noch Nebensache war, allerdings verließ die Vorlage für Effie White die Band damals wegen Alkoholismus, im Film ist es eine Kombination aus Divenallüren und Schwangerschaft. Die fiktiven Plattencover der "Dreams" sind allerdings denen der Supremes nachempfunden und die Parallelen zwischen Motown und dem Film deutlich. Diana Ross hat das Musical damals übrigens verflucht und behauptet, sie hätte den Film niemals gesehen.

Dreamgirls kann ich eigentlich mehrmals die Woche anschauen, und die CD läuft auch des öfteren bei mir. Die sehr aktuell arrangierten R&B Songs machen Spaß, und gerade die Stimmen von Beyoncé und Jennifer Hudson sind phänomenal. Zudem ist die Geschichte schnell und spannend, auch wenn man sie des öfteren sieht. Bisher habe ich mir den Film noch nicht "über" gesehen, und ich kann ihn wirklich jedem Musik-Fan ans Herz legen.

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» gilowyn » Beiträge: 169 » Talkpoints: 7,80 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich habe von dem Film nur die Vorschau gesehen und dachte irgendwie, dass die ganze Geschichte an die Supremes erinnert. Nachgehalten habe ich das allerdings nie, daher finde ich es ganz nett, dass ich jetzt doch noch mal dahinter komme.

Ich glaube allerdings nicht, dass ich mir den Film ansehen werde. Ich mag Diana Ross und die Supremes sehr gerne, ich finde die Ladies hatten einfach wunderbare Stimmen. Beyonce Knowles dagegen gehoert zu den Popstars, die ich durch und durch grauenhaft finde. Diese Frau ist mir so unsympatisch wie nur irgend moeglich. Ich mag weder ihre Musik noch ihr Image.

Sie hat zwar keine schlechte Stimme, aber trotzdem halte ich sie fuer eine totale Fehlbesetztung, die Diana Ross nicht im Ansatz gerecht werden kann, und wenn sie sich noch so anstrengt. Wobei man anmerken muss, dass sie ihr in einem Punkt aehnelt: Destinys Child sind ja wohl auch wegen des uebertriebenen Geltungsbeduerfnisses von Ms. Knowles zerbrochen.

Du findest in mir also einen grossen Fan der Supremes, den Film werde ich aber niemals ansehen, sorry.

» Sorcya » Beiträge: 2904 » Talkpoints: 0,01 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Du brichst mir fast das Herz.:) Ich muss sagen, dass Beyonce auch nicht mein Fall ist - in diesem Film ist sie aber genau richtig. Eben weil sie diejenige mit der schwächeren Stimme ist, die wegen ihres besseren Aussehens plötzlichen im Scheinwerferlicht steht, während Jennifer Hudson (die noch nie dünn war und für den Film 20 Kilo zunehmen musste) ins Aus katapultiert wird. Für mich ist der Charakter Effie White eh die Hauptperson, auch wenn das Oscar-Komitee sie als Nebendarstellerin ausgezeichnet hat.

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» gilowyn » Beiträge: 169 » Talkpoints: 7,80 » Auszeichnung für 100 Beiträge



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