Phasen in der Erziehung von denen man Angst vor hat

vom 15.08.2008, 11:09 Uhr

Hei,
ich wollt einfach mal wissen, ob es das auch gibt, das ihr Angst habt vor gewissen Erziehungs- oder Lernabschnitten eures Kindes? Oder ihr Angst habt überfordert zu sein ?

Bei mir war das am Anfang so, das mir immer etwas komisch war, an den Gedanken, wenn mein Kind allein anfängt zu essen, vor den Schmiereien etc. Ich mag das überhaupt nicht gerne sehen, wenn andere Menschen nicht ordentlich essen können. Und das bei meinem Kind durchhalten. Zum Glück ging es relativ problemlos. Das nächste war dann das trocken kriegen. Vor allem nachts. Wo ich immer dachte, das schaff ich nie.

Naja mittlerweile ist er tagsüber fast ganz trocken, zu 99% und nachts auch zu ca. 85%. Ich bin super stolz auf meinen Kleinen und auch das hat relativ problemlos geklappt. Bin jetzt mal gespannt auf die nächste Hürde.
lg

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» ich-bin-ich » Beiträge: 639 » Talkpoints: 9,46 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich hatte Angst vor dem Moment, sie beide alleine nach draußen zum Spielen ziehen zu lassen und manchmal, wenn sie nicht pünktlich sind, überfällt mich die Angst davor, was passieren könnte, immer noch. Das war ein großer Schritt für mich, meine beiden Kinder ohne Aufsicht nach draußen zu lassen, zwar in einem abgesprochenen Radius, aber doch einem recht großen. Sie spielen dort mit den anderen Kindern, die hier so wohnen.

Obwohl ich mich wirklich daran gewöhnt habe, fühle ich mich besser, wenn ich sie aus dem Fenster sehen kann. Da sie aber manchmal beispeilsweise zu einem kleinen Spielplatz inter den Häusern gehen, geht das natürlich nicht, und meine Große ist soweiso schon selbstständiger.

Ein weiterer Schritt, der mir Gedanken bereitete, war, meiner Großen einen Schlüssel mitzugeben. Das war ein weiterer Schritt der Abnabelung und sie fand das, ich eigneltich auch, denn ich muss nicht mehr dauernd zur Tür rennen, aber mein Mutterherz blutet ein wenig.;)

Insagesamt finde ich das Loslassen nicht so einfach.

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» Karen 1 » Beiträge: 1344 » Talkpoints: 0,40 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich muss mich anschließend - wenn die Kinder Flügge werden und selbständiger dann bekommt man schon auch manchmal etwas mit der Angst zu tun.

Die größte Angst aber habe ich vor der Pubertät, wenn ich mir die Geschichten aus meinem Unfeld so anhöre. Meine jüngeren Geschwister sind auch gerade mal 17 und 18 Jahre alt und da hatte es meine Mutter auch nicht wirklich leicht mit ihnen. Immer wieder habe ich auch solche Gedanken, dass es eines der schlimmsten Dinge wäre, wenn meine Tochter mal auf die "schiefe Bahn" gerät und/oder Drogen nimmt. Oder wir in der Zeit ihres Erwachsenwerdens immer wieder Stress miteinander haben. Das sind so ziemlich meine größten Sorgen beim Gedanken an bestimmte Abschnitte der Kinder.

» Ronja » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ganz ehrlich gesagt, habe ich jetzt einige Zeit über diese sehr spannende Frage nachgedacht und muss sagen, dass ich relativ wenige Ängste habe. Obwohl ich die hier geschilderten Ängste durchaus verstehe - ich habe sie nicht.

Was mir aber immer wieder ein wenig Sorge bereitet: das Loslassen. Zwar sind die letzten Situationen (das erste Mal allein mit Oma und Opa weg, das erste Mal allein nicht zu Hause übernachten, das erste Mal in der Kita) schon wieder so gut wie vergessen und der nächste große Schritt ist noch knapp zwei Jahre entfernt (Einschulung). Trotzdem weiß ich, dass ich da schon immer meine Probleme hatte und auch weiter haben werde.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Der Schritt des Einschulens ist auch wesentlich, JotJot, weil Dein Kind auf einmal vielen unwägbaren Einflüßen ausgesetzt ist. Ich bin hier mit einem Sensibelchen gestraft, welches sich von Streitereien auch noch den halben Tag herunterziehen läßt und das mir nach der Schule auch noch lang und breit davon erzählt. Von daher weiß ich ganz gut, was sie bewegt, aber ich erkenne immer klarer die Tendenz, sich eben nicht mehr so kristallklar transparent zu machen, sondern SAchen auch erstmal mit sich selbst unrein zu machen - leider nicht rein, denn sie leidet ziemlich und fühlt sich sehr schnell ausgeschlossen.

Es ist ein großer Schritt, sich da raus zu nehmen und seine eigenen Erfahrungen nicht mit hinzugeben. Ich mache mir viele Gedanken dazu, aber eigentlich soll ich glaube ich nur zuhören, denn morgen kann das schon wieder vollkommen anders aussehen. Das ist schwer für mich, ich würde ihre Probleme nämlich gerne lösen, kann aber nicht: Loslassen für Fortgeschrittene! :?

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» Karen 1 » Beiträge: 1344 » Talkpoints: 0,40 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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