Foto Handys zur Verbrechensbekämpfung

vom 10.09.2008, 13:03 Uhr

Anders hat geschrieben:Helden gibt es überall, mit oder ohne Fotohandys.

Man kann es ja auch übertreiben, indem man hier 08/15 Bürger gleich zu Helden hochstilisiert (arm das Land welches jene braucht). Mal die Kirche im Dorf lassen - nicht jeder der einen weggeworfenen Kaugummi oder eine gefährliche Körperverletzung als Zeuge meldet ist gleich ein Held der gegen Unrecht kämpft und die Gesellschaft verteidigt.

Ich bin da geteilter Meinung, ganz ehrlich. Auf der einen Seite ist es durchaus sinnvoll, solang kein Mißbrauch entsteht. Ich fotographier zwar auch gerne Menschen samt PKW die sich auf Behindertenparkplätze stellen (und es offensichtlich nicht sind) - aber eher aus dem Grund heraus dass diejenigen sich dann auf einmal extrem unwohl fühlen und doch noch schnell umparken. Würde man hier das Bild an`s Ordnungsamt übermitteln usw. würde der Druck zweifelsohne steigen.

Aber: die Gefahr des Missbrauchs ist mit deutlich zu hoch und dieses prinzipiell anrüchige Denunziantenwesen. Jeder der die Ermittlungsarbeit der Behörden kennt und wie komplex fotographisch und per Video Tatorte aufgenommen werden müssen kann sich vorstellen wie schnell ein falscher Eindruck durch ein Bild oder gar ein manipuliertes Bild vermittelt werden kann. Und so schwer ist das auch nicht, ein zweideutiges Bild zu machen und zu übermitteln - gerade für Menschen, welche gern ihre Schwäche dadurch kompensieren, indem sie sich als Blockwart etablieren.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



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