Baby + Katze

vom 24.08.2008, 15:59 Uhr

Als ich auf die Welt gekommen bin, hatten meine Eltern zwei Katzen. Diese waren zumindest mir gegenüber immer nett und freundlich und haben sich auch zu mir gelegt und saßen wohl auch beim wickeln dabei (habe ich auf Fotos gesehen, somit stimmt das wohl ;-)).

Was aber machen, wenn man eine sehr scheue oder eine nicht so nette Katze hat? Wie kann man es verhindern, dass das Baby gekratzt oder gebissen wird? Ich finde es nämlich nicht in Ordnung, wenn man eine Katze oder ein sonstiges Haustier wegen eines Babys abgibt, außer das Baby hätte irgendwelche Allergien. Hattet ihr vielleicht ein solches Haustier, also eine Katze, die scheu war und wie habt ihr euch nach der Geburt verhalten?

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» Laufmasche » Beiträge: 7540 » Talkpoints: -37,09 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Wir haben einen ehemaligen WIldling, der wegen vieler Verletzungen nicht mehr ausgewildert werden konnte damals. Er läßt sich bis heute auch von uns nur beim Fressen streicheln und braucht uns nicht weiter, akzeptiert uns aber (Oh, wie gnädig! ;) ) und lebt gerne heir mit unseren anderen Katzen.

Er hat sich niemals für die Babys interessiert und sie hätten ihn auch niemals erwischen können, von daher stellte sich hier die Frage nicht in dieser Form. Ich habe allerdings in der fraglichen Zeit, in der Kinder aus lauter Forscherdrang die Katzen gerne mal drangsalieren, höllisch aufgepaßt und aher alle unbeschadet durchgebracht.;)

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» Karen 1 » Beiträge: 1344 » Talkpoints: 0,40 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Mein Kater war gute 7 Jahre als mein Sohn geboren wurde und er war daran gewöhnt seine Ruhe zu haben. Als dann der Neuankömmling dazu kam war der Kater erst mal sehr irritiert, hat sich dann aber schnell gewöhnt und ich hab ihn mehr als einmal friedlich schlummernd am Fußende des Babybettes gefunden. Das war dann so eine Art Suchbild: etwas stimmt hier nicht, finde den Fehler und ich bin so manches Mal nach fünf Minuten wieder zum Babybett gegangen, weil ich so lange brauchte den Fehler zu finden :wink:

Später hat mein Kater sich dann zurückgezogen, wenn das Kind zu aufdringlich war - als Freigänger war das kein Problem. Vor gut zwei Wochen hat sich der Kater dann endgültig von uns verabschiedet, zu dem Zeitpunkt sind die Beiden echt gut miteinander ausgekommen. Wirklich schade um das Tier :(

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Wir haben zwei Katzen. Eine sehr scheue, die sofort unters Bett springt, wenn es an der Tür klingelt und eine etwas wildere, die gerne unter Einsatz ihrer Krallen spielt.

Zu unserem Sohn sind beide eigentlich sehr nett. Im ersten Lebensjahr hatte er ganz eindeutig Welpenschutz. Als er noch ganz Mini war haben die Katzen auch eher Abstand gehalten und sind vielleicht mal schnuppern gegangen. Aber sie wussten, dass er ein Baby ist und haben sich sehr zurück gehalten. Keine der beiden Katzen hat ihm je was getan, ganz im Gegenteil. Er konnte lange Zeit machen, was er wollte.

Die scheuere ist vor ihm geflüchtet, was sie auch heute noch tut, die mutigere ist auch mal zu ihm hin gegangen um mit ihm zu schmusen. Er konnte ihr ins Fell krallen, am Schwanz ziehen, in die Ohren packen, das war ihr alles egal. Ich sollte vielleicht kurz dazu erwähnen, dass unsere Stubentiger es gewöhnt sind, dass sie weg laufen, wenn sie ihre Ruhe haben wollen und sie dann auch in Ruhe gelassen werden. Beide beißen nicht und kratzen erst, wenn sie sich in eine Ecke gedrängt fühlen.

Seit unser Sohn richtig läuft, hat er aber keinen Freifahrtschein mehr. Wenn er der mutigen Katze zu nahe kommt und sie trietzt, indem er sie haut oder an die Pfoten geht, bekommt er eine getachtelt. Oft ist es aber auch so, dass die Katze denkt, er möchte spielen. Sie wird dann ganz wild und spielt halt mit allem was sie hat, und dazu gehören eben auch Krallen.

Ich gehe nie dazwischen, solange unser Sohn der Katze nicht weh tut. Wie gesagt könnte sie jederzeit fliehen, Versteckmöglichkeiten gibt es genug. Und so lange unser Sohn von der Katze nicht ernsthaft verletzt, sprich gebissen wird, werde ich auch nicht mit einem von beiden schimpfen. Das sollen die unter sich ausmachen und ich denke (und hoffe), dass unser Sohn irgendwann lernt, dass er die Katze mit Respekt zu behandeln hat.

Achja, klingt irgendwie nicht danach, aber natürlich erkläre ich dem Kleinen immer, wie er die Katze streicheln soll, dass man nicht haut, am Schwanz zieht etc. Aber da ich ihn nicht jede Sekunde im Auge habe kommt es halt vor, dass er weinend kommt und mir dann zeigt, dass die Katze gehauen hat. Er wird dann getröstet, aber ich sage auch direkt dabei, dass er das selber schuld ist und er das ja gar nicht machen soll und das Tier im Recht ist.

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» ArcaNoé » Beiträge: 299 » Talkpoints: 2,45 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Bisher habe ich noch keine Kinder und kann dir da auch noch keine praxisbezogenen Erfahrungen berichten, jedoch bin ich fest davon überzeugt, dass alles bei uns gut gehen würde. Meine Katze ist eine eher defensiv eingestellte Diva. Sie spielt zwar gern, aber nur mit einem Strick oder einem Tischtennisball. Da wird sie richtig wild und geht auch mal aus sich heraus. Sie ist eher ruhig, außer sie hat ein großes Mitteilungsbedürfnis mir gegenüber.

Wenn man sie ärgern will, damit sie mal in den Finger beißt und auch mal etwas wilder spielen soll, flüchtet sie. Sie mag es überhaupt nicht, dass sie ihre Krallen beim Spielen mit meiner Hand in meine Haut bohrt. Sie spielt grundsätzlich nur mit ihren weichen Tatzen. Da sie vom Charakter her so einmalig ist und eher nur neugierig schnuppert, wenn etwas Unbekanntes im Raum ist, bin ich wirklich felsenfest davon überzeugt, dass ich sie sogar allein mit dem Kind im Zimmer lassen könnte.

Bei meinem Kater, den ich davor hatte, wäre dies sicher nicht ganz so uneingeschränkt möglich gewesen, da er ein wenig temperamentvoller war. Er hat sehr gern gespielt und hing auch mal mit allen vier Tatzen fest verankert in meinem Arm und hat herzhaft in meine Finger gebissen. Da würde ich dem Kater nicht so ein uneingeschränktes Vertrauen schenken wie meiner jetzigen Katze.

Wenn es wirklich nicht vermeidbar wäre, müsste man dem Kind zuliebe natürlich die Katze abgeben, aber das würde mir das Herz wirklich sehr brechen und ich hätte ständig ein schlechtes Gewissen. So kann ich also nur hoffen, dass entweder das Kind noch ein Weilchen auf sich warten lässt oder dass das Kind nicht allergisch reagiert und sich beide gut verstehen würden.

» ps-mieze » Beiträge: 457 » Talkpoints: 0,38 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Auch wir haben uns Gedanken gemacht wie es wohl sein wird, wenn ich mit unserem Baby nach Hause komme. Was macht unser Stubentiger?

Unsere Katze ist eine Freigängerin, scheut sich jedoch vor keinem Kampf. Ich würde sagen, sie hat keine anderen Katzenfreunde und ist sehr bockig und streitsüchtig. Wenn mein Mann sie streichelt geht es keine 2 Minuten und sie fängt an mit ihm zu kämpfen, daher hatte ich dann schon Angst dass sie evtl. auch nicht mit der neuen Situation klarkommt und ich Angst um unser Baby haben muss.

Als ich dann mit meinem Baby nach Hause kam, kam sie sofort angerannt und hat unseren kleinen beschnuppert kurz über seinen Kopf gestrichen als ob sie das Revier markierte und sich nie wieder wirklich für ihn interessiert. Unser kleiner Mann ist jetzt 3 Monate alt und ich könnte ihn mit gutem Gewissen im selben Zimmer wie unsere Katze lassen.

Aufpassen sollte man jedoch trotzdem besonders bei Kätzinnen, ich habe mir sagen lassen, dass diese gerne die kleinen Schreihälse stillen wollen und sich somit auf das Baby legen. Trifft bei unserer Felldame jedoch auch wieder nicht zu, für sie ist unser kleiner Luft.

» xxgingaxx » Beiträge: 35 » Talkpoints: -0,01 »


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