Mülleimer für Kinderessen

vom 02.08.2008, 21:25 Uhr

Also wenn ich satt bin, dann esse ich die Reste auch nicht. Oder wenn wir unterwegs sind und ich dann ein total matschiges Brötchen in die Hand gedrückt bekomme, esse ich es nicht sondern sage meiner Tochter, dass sie es dann in den Müll tun kann - keine Bange, sie bekommt maximal ein halbes Brötchen und der Rest ist minimal. Beim Abendessen oder am Wochenende übernimmt mein Mann oft die Funktion des Resteessers, bin mir aber ziemlich sicher, dass es ihn nicht stört.


Für mich also nicht wirklich ein Problem, denn ich bin recht selten der "Mülleimer". Dir kann ich nur raten, mache es einfach nicht, es zwingt Dich ja niemand die Reste zu essen.

lg
stance

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» stance » Beiträge: 1775 » Talkpoints: -0,31 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich bin nicht der wandelnde Mülleimer für mein Kind und habe auch nicht vor, das zu werden. Wenn mein Sohn etwas nicht aufessen möchte, ist das für mich in Ordnung. Je nachdem, um was es dabei geht, kann er es später noch essen wenn er wieder Hunger hat, oder der Rest kommt in den Mülleimer.

Ich selbst wurde so erzogen, dass Kinder den Teller leer zu essen haben. Ich halte das für ausgemachten Schwachsinn, Essen in sich reinzustopfen, obwohl man satt ist. Wie sollen Kinder da lernen, ein Sättigungsgefühl zu entwickeln? Wenn ich selbst satt bin, höre ich auch auf zu essen, auch wenn nur noch zwei Happen auf dem Teller sind, aber für mich ist dann eben Schluss und alles, was über den Hunger hinausgeht, sind nur überflüssige Kalorien, die ganz einfach dick machen.

Gerade kleine Kinder können auch noch nicht abschätzen, wie viel sie sich auf den Teller packen, und ob sie die Portion auch aufessen können. Da sind die Augen manchmal grösser, als der Magen, aber ich würde nicht auf die Idee kommen, meinen Sohn dazu anzuhalten, den Teller zu leeren, oder seinen Teil auch noch mitzuessen.

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» Zwieback » Beiträge: 722 » Talkpoints: 20,00 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Hallo,

aöso ich kenne diese Problem leider auch nur allzu gut. Auch ich mutierte nach der Geburt meiner beiuden Kindern zu einem Müllschlucker. Ich fand es dabei früher auch immer sehr ekelhaft, wenn ich andere beobachten konnte, die die Angeknabberten Sachen Ihrer Sprösslinge aufassen.

Bei mir war es der Gedanke an die Sparsamkeit, der in mir steckt, und vielleicht auch noch ein Teil aus meiner Kindheit, da es machmal nicht immer genügend von den guten Sachen für uns Kinder gab (bei 7 Kindern) So wurde halt das gegessen was da war, und derjenige, der am schnellsten war hatt eben Glück gehabt. So erkläre ich mir die Aufesswut bei mir, denn Lebensmittel wegzuwerfen mag ich ganz und garnicht.

Nunja, das nur am Rande, gelöst habe ich da Problem, indem ich diese Angewohnheit versuchte immer bewusst warzunehmen. Ich ermahnte mich innerlich, wenn ich schon wieder was aufessen wollte. Ich musste das einfach ändern, denn ich wog einfach zuviel, so das ich mir das nicht mehr erlauben konnte.

Als zweite konsequenz habe ich daraufhin meine Kochgewohnheitem Umgestellt, bei und zuhause wird nun auf den mittag immer nur das gekocht was aufgegessen wird. Und wenn dan die Hauptmahlzeit alle ist, und die Kinder wollen nochwas essen, dann gibts halt noch ein bischnen Nachtisch, oder eben Obst. So habe ich dieses Müllproblem garnicht mehr.

Wenn dann Brot oder Brötchen übrigbleiben, dann schneide ich sie am nächsten Tag in gleichmässige Scheiben, so das ich sie dann zu Armen Rittern oder auch zu Knödel oder ähnlichem verarbeiten kann. Wegwefen versuche ich wenn es geht zu vermeiden, doch ich hab erkannt, das es keinen Sinn macht das Zeig in mir zu entsorgen, denn dadurch spare ich ja auch nichts. wenn es dann doch mal kleiner Reste gibt, kann ich die auch getrost dahin geben wo sie hingehören: In den Biomülleiner.

Ich bin mir inzwischen dafür zu schade, weil ich dadurch zumehme, und das wiederum frustet mich. also weg damit, und ich bleib glücklich.

Liebe Grüße Luna

» luna1213 » Beiträge: 368 » Talkpoints: -0,38 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Die Mutter meines Tageskindes macht das auch immer, ich kann das überhaupt nicht verstehen. Ich finde die angesabberten und abgelutschten Lebensmittel eher ekelig und könnte sie auf keinen Fall essen!

Ich glaube auch nicht dass das daran liegt dass sie nicht mein eigenes Kind ist. Kann mir nicht vorstellen dass ich die angesabberten Sachen meiner eigenen Kinder essen würde. Ich mag überhaupt nie angesabberte Sachen von irgendwem essen!!

» Ashley » Beiträge: 510 » Talkpoints: -0,48 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Hallo,

das Problem hatte ich bei meiner großen Tochter nicht und habe es jetzt auch nicht bei meinem kleinen Sohn. Auch wenn es meine Kinder sind, ich kann angekautes oder angelutsches Essen nicht weiter essen. Ich ekel mich davor. Ich konnte auch bei beiden Kindern keine Breie weiter essen, wenn da schon der Löffel mit der Spucke meiner Kinder drin war. Wieso das so ist, weiß ich nicht, aber ich bin froh darüber.

LG Sibs

» sibs » Beiträge: 711 » Talkpoints: 3,91 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Hallo zusammen,

als mein Sohn noch klein war, blieb natürlich auch oftmals Essen von ihm übrig, ich denke, das ist in einem gewissen Alter relativ normal.

Ich habe den "Mülleimer" aber nur selten gespielt, weil ich das übriggebliebene Essen auch nicht so appetitlich fand, meistens hat sich mein Mann erbarmt und den übriggebliebenen Rest aufgegessen. Ich habe das jetzt aber auch nicht so dramatisch in Erinnerung, das war ein Zeitraum von wenigen Jahren, wo immer mal Reste übrigblieben. Oder es ist einfach zu lange her, so dass ich mich nicht mehr ganz genau dran erinnern kann.

Jedenfalls ist es inzwischen anders, ich bin diejenige die oft ihren Teller nicht schafft, aber mein Sohn lauert dann schon und ißt meine Reste auf. :lol: So ändern sich die Rollen im Laufe der Zeit.

Viele Grüße von
wölfchen

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» wölfchen » Beiträge: 2280 » Talkpoints: 13,46 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


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