Pachira von kleinen, weißen Fliegen befallen

Hallo,

gestern habe ich an meiner bisher wunderschönen, großen Pachira lauter kleine, weiße Fliegen entdeckt. Sie scheinen ihre Eier in der Erde abzulegen und vermehren sich wirklich rasant. Inzwischen haben sie auch schon eine weitere pflanze, welche in der Nähe stand, leicht befallen.

Ich habe auch schon probiert die Biester mit Sprühflasche und Spülmittel loszuwerden, aber es hilft einfach nicht. Leider kann ich auch keine giftigen Chemikalien verwenden, da ich eine neugierige Katze habe.

Kennt ihr irgendwelche Hausmittelchen dagegen oder muss ich die Pflanze wegschmeißen damit sie nicht noch weitere ansteckt?
mfg Tim

Hallo!

Wenn die Eier dieser Fliege in dem Boden sind, dann würde ich sie draussen umtopfen und so viel Erde wie möglich ist wegmachen und neue Erde nehmen. Bevor ich sie wieder einpflanze würde ich sie mit dem Gartenschaluch abspritzen. Auch die Erde an den Wurzeln. Dann dürften die Fliegen, Eier und evt. Larven nicht mehr da sein.

Es gibt auch Mittel auf biologischer Weise. Frage doch mal in einer Gärtnerei oder Gartencenter oder aber Zoofachhandel. Die haben sowas auch oft. Wenn du sagst, dass du Haustiere hast , dann sollten sie wissen, wie man dann gegen das Ungeziefer vorgeht.

Die meisten Schädlinge mögen keinen Knoblauch. Wobei das Umtopfen das erste ist, was du machen solltest. Dann den Raum nochmal sprühen, damit die geschlüpften Tiere keine Chance haben. Die Katze wird sicher mal 2 Stunden ohne den Raum auskommen.

In die neue Erde dann einfach einen Zeh Knoblauch mit reinstecken. Der wird zwar sicher auch austreiben, aber das soll ja erstmal nicht weiter das Problem sein.

Pachira aquatica - oje. Im Grunde eine Pflanze die meist schon beim Verkauf dem Tod geweiht ist, sowas kommt früher oder später bei jeder Pachira, kann Du im Grunde fast weghauen.

Problem 1:
Pachiras sind alles andere als leicht zu handhaben - ist der Boden zu trocken sind sie anfällig für Schädlinge, ist er zu nass sind sie anfällig für Schädlinge. Pachiras hassen einen nassen Fuß auf den Tod. Alle Arten haben es meist auf die Wurzeln abgesehen, daher legen sie auch ihre Eier ins Erdreich. Grundproblem ist, dass bei Pachiras bei zuviel / zuwenig Wasser schnell die Wurzeln absterben / faulen und das lockt Schädlinge an die sich darauf stürzen - Pachiras sind gerade bei zuviel Wasser extrem fäulnisanfällig. Gerade die im Handel erhältlichen Pachiras sind oft in viel zu kleinen Töpfen untergebracht.

Du solltest auf jeden Fall das Erdreich tauschen - daran führt fast kein Weg vorbei, denn auch (biologische) Schädlingsbeämpfungsmittel vernichten nicht alle Eier.

Problem 2:
Ich gehe mal davon aus dass Du eine der Formen hast die fast jeder hat - die geflochtenen / verflochtenen Pachiras (bzw. deren Stämme) die zu 99 % im Handel angeboten werden. Die kann man über kurz oder lang sowieso in den Müll werfen weil das zwar lustig aussieht, aber extrem nachteilig für die Pflanze ist, denn zwischen die Stämmen setzen sich über kurz oder lang immer Bakterien / Insekten / Pilze. Versuch es mal mit einer leichten (!) Druckprobe. Sollten die Stämme sich weich oder matschig anfühlen -> Fäulnis, egal wodurch bedingt. Den Stamm kannst Du dann im Grunde wegwerfen.

Naja, nur mal als grobe Tipps - zu den Insekten wäre ein Bild hilfreich, klingt nach Trauermücken oder weißer Fliege - vielleicht noch Spinnmilben (aber die fliegen eigentlich nicht). Gerade die beiden ersten mögen Wurzeln und totes Material ganz gerne um ihre Nachkommen ranzuzüchten. Danach kann man mal weitersehen, z. B. ob sich eine Waschnussbehandlung anbietet usw.