Kampf gegen Doping Olympische Spiele 2008

vom 06.08.2007, 13:29 Uhr

Der Präsident des DOSB und Vize des IOC Thomas Bach kündigte einen kompromisslosen Kampf gegen Doping bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking an: "Wir haben im IOC die Kontrolldichte noch einmal erhöht. Wir hatten in Athen 3667 Kontrollen. In Peking werden es 4500 sein. Und wir werden unser System der intelligenten Kontrollen noch verfeinern", so Bach. Man werde hier nicht vor Kosten und Mühen zurückschrecken.

Man werde jetzt auch mehr und mehr die Leistungen vor den Spielen beobachten – auch werde nicht veröffentlicht, auf was getestet wird oder was man überhaupt finden kann. „Wir möchten alle potenziellen Doping-Betrüger im Unklaren lassen.", so Bach. Ob die Chinesen dopen werden? Das Risiko sie laut Bach eher gering einzuschätzen, "Wenn der Schatten des Dopings über ihre Mannschaft fällt" sei auch eine gute Organisation der Spiele nicht mehr viel wert.

Bach rät auch deutlich von einem Ausstieg der Medien à la ZDF und ARD ab: "Generell ist es Aufgabe der Medien, im Kampf gegen Doping zu einer kritischen Aufklärung beizutragen.", die Olympischen Spielen seien immerhin "das mit Abstand strengste kontrollierte Sportereignis der Welt".

» Midgaardslang » Beiträge: 4131 » Talkpoints: -14,08 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Hallo!

Die UCI hat ja im Vorfeld der Tour de France auch angekündigt, mit neu entwickelten Methoden drastisch gegen Doping vorzugehen und den Fahrern keine Chance zu geben, mit Doping irgendetwas zu erreichen.
Und, wie ist das geendet? Viele Fahrer haben gedopt, und einige konnten dadurch auch (Tages-)Siege erringen. Die Dunkelziffer der Dopingsünder ist wahrscheinlich noch weitaus größer.

Mal gucken, ob es dem IOC gelingt, härter durchzugreifen und "saubere" Olympische Spiele veranstalten zu können.

Gruß,
yakumo

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» yakumo56 » Beiträge: 431 » Talkpoints: -0,22 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Alos ich glaube es eher nicht das es dem dem IOC gelingt, härter durchzugreifen um "saubere" Olympische Spiele veranstalten zu können. Die Ärzte sowie die ganze Doping Industrie finden doch immer Möglichkeiten Dopingkonsum zu verschleiern. So dass es dies bei den Kontrollen nicht auffält. Meiner Meinung nach sollte man diese ganzen groß Sportveranstaltungen absagen!

» MrSilverBlue » Beiträge: 190 » Talkpoints: 0,10 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Das IOC drohte jetzt mal wieder pünktlich vor den Olmypischen Spielen mit schweren Strafen vor Dopingsünder, außerdem darf kein Athlet, der mit einer Sperre von 6 Monaten und mehr belegt ist, an den Spielen in Peking teilnehmen. DIes wäre z. B. bei einem Anabolika oder Blutdoping Missbrauch der Fall. Der "Bann" soll immer für die jeweils kommenden Spiele gelten und nur aufgehoben werden, wenn der dopende Sportler als Kronzeuge Namen von Trainern, Ärzten, Offiziellen oder anderen dopenden Sportlern sowie Informationen dazu nennt - also eine Art Denunziantenregel.

Bisher konnten Sportler nach dem Ablauf ihrer Speere teilnehmen, wenn der entsprechende Verband sie für Olympia nomierte.

Ersttäter sollen außerdem für schwere Dopingvergehen 4 statt bisher 2 Jahre gesperrt werden, das soll auch in den WADC (Welt Anti Doping Code) festgeschrieben werden, der im November in Madrid neu verabschiedet wird, auch gegen bisherige Widerstände der WADA (Welt Anti Doping Agentur).

Der Dopingexperte Werner Franke erhielt unterdessen weitere Zustimmungen für die Aussage, das die Leichtathletik WM in Osaka "schmutzigste seit Beginn der 90er Jahre" werden würden. DLV Cheftrainer Jürgen Maltrow stimmte ihn hierbei zu, solange keine besseren Analysemethoden und Kontrollen gebe. DLV Präsdient Clemens Prokop forderte derweil einheitliche, weltweite Standards bei der Durchführung von Dopingkontrollen, um eine Chancengleichheit zu gewährleisten - alle Länder welche nicht mitziehen würden, sollen von internationalen Titelkämpfen ausgeschlossen werden - selbst in Europa gebe es weitreichende Unterschiede zwischen den Staaten. Er wolle jedoch nicht den DLV und dessen Athleten als Saubermänner hinstellen: "Es gab keine Anzeichen, dass ein Athlet vor der WM etwas gemacht haben könnte, doch nach 16 Jahren im DLV lege ich für niemanden meine Hand ins Feuer.", so Prokop.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



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