Wie mehr Spaß beim Aufräumen und Putzen haben?
Die Wenigsten dürften Hausarbeiten wie Putzen und Aufräumen gerne erledigen. Ich mag es auch gar nicht, solchen Tätigkeiten nachzugehen, aber natürlich muss es sein. Ich schaue dann einfach, dass ich möglichst wenig herumtrödle und schnell und ohne Pause arbeite. Das ist natürlich anstrengender, wobei ich dann schneller mit den unliebsamen Aufgaben fertig bin und mich wieder Schönerem zuwenden kann.
Manchmal lasse ich auch eine Serie nebenbei laufen, wenn ich nur in einem Raum bleibe oder höre mir ein Hörbuch mit Kopfhörern an. Auch mit Musik oder einem Podcast macht mir die Hausarbeit mehr Spaß. Welche Methoden habt ihr, um mehr Spaß beim Aufräumen und Putzen zu bekommen? Ich habe auch schon davon gehört, dass sich manche Personen telefonisch für solche Aufgaben verabreden und dann einfach miteinander telefonieren, während sie putzen. Das soll ebenfalls für Motivation und Spaß sorgen.
Das Aufräumen und Putzen gehört lustigerweise zu einen meiner Lieblingsbeschäftigungen. Ich verstehe aber zu 100%, dass es für viele Menschen eine lästige Pflicht sein kann und man diese Art von Arbeit im Haushalt doch immer wieder nach hinten verschiebt. Mir helfen verschiedene Dinge um mich selber zu motivieren.
Zum einen habe ich in fast jedem Raum meiner Wohnung Boxen stehen über die ich zeitgleich Musik laufen lassen kann. Ich spiele dann einfach meine Lieblingsmusik ab. Wenn es ganz wild wird hört man mich manchmal auch lautstark singen während ich aufräume. Das passiert lustigerweise meistens in der Küche.
Was mich und auch meine Freundin motiviert sind kleinere Belohnungen. Wenn wir beispielsweise unseren Frühjahrsputz inkl. Fensterputzen vornehmen, setzen wir uns kleine Belohnungen für jede erledigte Aufgabe. Wir trinken dann den ersten Fenstern im Schlafzimmer eine Tasse Tee oder schauen eine Folge unserer Lieblingsserie an. Wobei hier gesagt werden muss, dass wir uns dafür immer kleine Serien aussuchen wo folgen nicht mehr als 20 Minuten dauern.
Mein Vater lädt sich oft meine Schwester ein. Die beiden putzen dann gemeinsam einen Teil des Hauses und im Regelfall wird daraus ein lustiges und produktiven Treffen. Danach lädt er Sie immer zum Essen ein.
Wir dekorieren gerne zu den verschiedenen Jahreszeiten unsere Wohnung. Wir verbinden dann also das Aufräumen um Kreativ zu sein und die Wohnung mit neuen Dingen zu bestücken.
Ich kann gut nachvollziehen, dass viele Menschen Putzen und Aufräumen nicht besonders gerne mögen. Für mich ist es ähnlich, denn ich finde es meist langweilig und monoton. Um trotzdem durchzuhalten, versuche ich mir meistens eine Belohnung zu setzen, wenn ich fertig bin. Das kann zum Beispiel eine Tasse Kaffee oder ein Stück Schokolade sein. So habe ich ein Ziel vor Augen und das motiviert mich, die unliebsamen Aufgaben schnell zu erledigen.
Manchmal hilft es auch, die Hausarbeit in kleine Aufgaben aufzuteilen und diese nacheinander abzuarbeiten. So hat man das Gefühl, schneller Fortschritte zu machen, und es ist weniger überwältigend. Eine andere Methode, die ich gerne anwende, ist, eine Liste mit allen Aufgaben zu erstellen und diese dann abzuhaken, wenn ich sie erledigt habe. Das gibt ein befriedigendes Gefühl und man behält den Überblick.
Wenn ich wirklich gar keine Lust auf Putzen und Aufräumen habe, suche ich mir meistens eine Tätigkeit, die ich nebenbei erledigen kann, wie zum Beispiel Wäsche waschen oder Staubsaugen. So kann ich trotzdem produktiv sein und mich ablenken, ohne mich ganz auf die Hausarbeit konzentrieren zu müssen.
Und wenn gar nichts hilft, schaue ich mir manchmal Motivationsvideos auf YouTube an oder höre mir Podcasts an, die mich zum Lachen bringen. Das vertreibt die Langeweile und ich habe das Gefühl, die Zeit vergeht schneller.
Ich finde auch, dass das etwas ist, was eben getan werden muss und ich mache es. Wobei ich dazu immer Musik höre oder einen Podcast, der mich interessiert, ab und zu auch ein Hörbuch und dann geht das auch leichter von der Hand. Meine größte Motivation ist aber, dass es danach wieder gut aussieht und ich mich wohler fühle, wenn alles an seinem Ort ist und alles sauber ist.
Ich telefoniere gerne beim Aufräumen. Natürlich kann man nicht mit einer Freundin telefonieren während man staubsaugt, aber viele andere Tätigkeiten kann man beim Telefonieren machen. Besonders spaßig ist es für mich, wenn meine Freundin am anderen Ende der Leitung auch aufräumt. Da vergeht die Zeit einfach wie im Fluge und so macht mir das Aufräumen Spaß. Leider kann man nicht immer während dem Putzen telefonieren, aber dann bringe ich mich mit Musik in Stimmung.
Manchmal mache ich beides auch ganz gerne, am besten funktioniert es für mich komischerweise, wenn mich etwas gedanklich besonders in Beschlag nimmt und ich dabei intensiv nachdenkend durch die Wohnung laufe und quasi "nebenbei" aufräume, ohne überhaupt zu merken, was ich tue und dabei in meinen jeweiligen Gedanken versunken bin. Es muss sich um irgendeinen besonderen Zustand des Hirns handeln, der mich so agieren lässt. Ein sehr angenehmer Zustand, wenn man am Ende merkt, dass man viel mehr gemacht hat als einem bewusst ist.
Leider kommt das aber zu selten vor, sodass ich im Regelfall auch täglich vor dem Berg des Haushalts stehe. Manchmal möchte ich alles hinwerfen und gar nichts mehr machen, muss ich wirklich zugeben, es ist so eine Sisyphosarbeit, das täglich immer gleiche Spiel, Murmeltiertag für daheim. So gibt es auch einige Dinge, die ich oder wir jeden Tag machen, dazu gehören Abwaschen und Aufräumen. Über diese Dinge denke ich auch nicht groß nach und ich verhandele da auch nicht innerlich mit mir, was mich einige Jahre an Disziplin gekostet hat. Das ist eigentlich die Sache, die mir am meisten geholfen hat: nicht mehr drüber nachdenken, einfach konsequent als tägliche Aufgabe erledigen.
Außerdem mache ich weder Großputz noch wöchentlichen Amok-Putz wie früher. Es wird täglich neben den beiden Hauptaufgaben irgendwas erledigt, sodass sich die Arbeit auf fünf bis vielleicht maximal zwanzig Minuten am Tag beschränkt. Das ist für mich auch die größte Hilfe, den Haushalt in kleine Happen aufzuteilen. Wie früher alle paar Tage das Chaos zwei oder drei Stunden zurückzudrängen war mir irgendwann einfach in jeder Hinsicht zu viel.
Dier anderen hier erwähnten Tipps funktionieren für mich nicht, ich muss mich nicht belohnen, weil ich sowieso mache, was ich will. Wenn ich mir die Süßigkeiten oder das netflixen nur erlauben würde, wenn ich dafür vorher im Haushalt gearbeitet hätte, würde ich ganz trotzig werden und mich glatt mit einer Tafel Schokolade und dem Laptop in die Ecke werfen und gar nichts machen. Genauso kann ich keine Musik während der meisten Arbeiten hören, weil meine augenscheinliche ADS-Neigung es nicht erlaubt, zwei Dinge gleichzeitig zu tun.
Meine Freundinnen zum Beispiel können während des Telefonierens auch Sachen erledigen, wo ich mutmaße, dass ich ein Mann sein muss, weil mir das Multi-Tasking so abgeht. So kann eine zum Beispiel nebenbei sogar mit dem eingeklemmten Hörer abwaschen, die andere kann sich die Zähne putzen, intensiv putzen und aufräumen und dabei trotzdem zuhören und reden. Mir ist das ein Rätsel, wie man so etwas schafft. Ich kann allenfalls nebenbei durch die Wohnung laufen und einige Kleinigkeiten aufräumen, mehr aber auch nicht, wobei ich da früher auch besser drin war. Heute merke, dass ich dann manchmal nur Blödsinn mache, nicht zielgerichtet agiere und zu unaufmerksam bin. Also fällt Telefonieren während der Hausarbeit mittlerweile für mich auch weg.
Spaß machen mir kleine Gamifications des Haushalts, wenn man es so nennen will. So nehme ich mir oft vor, in einem bestimmten Raum nur fünf Minuten Zeit aufzuwenden, um hinterher überrascht zu sein, wie viel man in dieser Zeitspanne schaffen kann. Oder ich überlege, ob ich eine bestimmte Anzahl an Dingen finde, die ich wegräumen kann und gucke überall, ob sich noch was finden lässt.
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