Trend zu Selbsthochzeit und Sologamie
Mal wieder verbreitet sich ein doch für meine Begriffe etwas fragwürdiger Trend, und zwar der zur Sologamie oder auch Selbsthochzeit genannt. So hat sich demnach auch Pop-Sternchen Selen Gomez vor einigen Tagen selbst geheiratet und dies auch medienwirksam nach außen kundgetan. Was haltet ihr denn von derartigen „Trauungen“? Hat dieser Trend das Potenzial dazu, gesellschaftlich anerkannt zu werden und sich noch stärker durchzusetzen oder wird/sollte dieser wieder schnell verschwinden?
Ich sehe ehrlich gesagt keinen Sinn darin eine rechtliche Ehe einzugehen mit sich selber. Was will man denn damit erreichen? Ich meine, wenn man sich liebt und sich selber mag ist das ja gut und schön, aber da muss man ja keinen rechtlichen Weg gehen um sich an sich selber zu binden. Ich würde das eher komisch finden, wenn sich das auf rechtlicher Ebene durchsetzen würde. Ich finde aber durchaus, dass man das für sich machen kann und Selbstliebe schön ist. Das ist ja immer etwas, was schwer zu erreichen ist, sich so zu akzeptieren wie man ist und sich dann noch selber zu lieben.
Trend? Wie viele Leute haben das denn gemacht? Fünf? Und lasst die Leute doch feiern, was sie wollen. Ich habe schon von Regelblutungs-Partys gehört, Hundehochzeiten, Trauschwur-Erneuerungs-Festivitäten (gibt es da ein deutsches Wort?), Babypinkeln, Führerschein-Freudenfeuer oder "Kevin hat nach vier Monaten Erasmus in Polen wieder heimgefunden!"-Ovationen.
Ich finde es streng genommen unlogisch, sich selber zu heiraten, weil es von der Definition her um mindestens zwei Leute geht. Aber wenn jemand den ganzen Zinnober vom Prinzessinnenkleid bis zum Spalier des Obst- und Gartenbau-Vereins mal ohne Mann mitmachen möchte, entsteht ja kein Schaden. Ich käme mir nur etwas komisch vor, mich als Gast extra auf zwiebeln und am Ende noch ein Geschenk anschleppen zu müssen, weil sich jemand selber toll findet und das der ganzen Welt zeigen muss. Das glaube ich auch so, das muss mir niemand beweisen.
Ich persönlich sehe einen Trend zur Sologamie oder Selbsthochzeit, der meiner Meinung nach etwas fragwürdig ist. In den letzten Tagen hat zum Beispiel das Pop-Sternchen Selena Gomez bekanntgegeben, dass sie sich selbst geheiratet hat und dies auch öffentlich gemacht hat. Was halte ich nun von solchen "Trauungen"? Hat dieser Trend das Potenzial, gesellschaftlich anerkannt zu werden und sich noch stärker durchzusetzen oder wird/sollte er wieder schnell verschwinden?
Für mich ist die Sologamie eine interessante Entwicklung, die unterschiedliche Reaktionen hervorruft. Einige Menschen betrachten sie als Ausdruck von Selbstliebe und Selbstakzeptanz. Sie sehen darin die Möglichkeit, sich selbst zu feiern und eine starke Verbindung zu sich selbst herzustellen. Für sie ist es wichtig, sich selbst zu lieben, bevor man eine Beziehung mit jemand anderem eingeht.
Ich persönlich habe jedoch gewisse Bedenken. Ich betrachte die Ehe oder eine symbolische Hochzeit traditionell als Vereinigung zweier Menschen. Die Sologamie könnte diese Bedeutung entwerten und als narzisstische oder übertrieben selbstbezogene Praxis angesehen werden. Manche könnten sie als Trend betrachten, der die Bedeutung der Ehe verwässert oder als Akt der Selbstinszenierung betrachten.
Ob sich dieser Trend gesellschaftlich durchsetzen und anerkannt werden wird, bleibt abzuwarten. Die Entwicklung von gesellschaftlichen Normen und Werten braucht Zeit. Es ist möglich, dass die Sologamie in einigen Kreisen an Akzeptanz gewinnt, aber es könnte auch sein, dass sie eher eine vorübergehende Erscheinung ist und an Popularität verliert.
Letztendlich hängt die Akzeptanz dieses Trends von individuellen Überzeugungen und dem kulturellen Kontext ab. Jeder hat unterschiedliche Ansichten darüber, was eine Ehe ausmacht und wie sie gefeiert werden sollte. Solange die Sologamie niemandem schadet und auf freiwilliger Basis geschieht, kann man sie als persönliche Entscheidung betrachten. Die Zukunft wird zeigen, wie sich diese Praxis entwickelt und ob sie eine dauerhafte gesellschaftliche Akzeptanz findet.
Bis eben habe ich noch nie etwas davon gehört und habe jetzt auch nicht den Eindruck, dass es mir geschadet hat. Jetzt, da ich davon lesen durfte, stelle ich mir die Frage: Warum? Warum sollte man sich selbst heiraten? Man steht doch ohnehin für sich selbst gerade. Ich bin nicht mit mir selbst verheiratet, sondern dann einfach Single oder eben unverheiratet und in einer Partnerschaft lebend.
Klar, das ist ein Statement: ich komme allein zurecht, ich brauche niemanden und vor allem bin ich damit glücklich. Wenn das so wäre, dann müsste ich mich wohl kaum selbst heiraten, oder? Ich kann mich doch so lieben, einfach für mich. Für mich hat es immer einen faden Beigeschmack, wenn ich etwas besonders hervorheben oder betonen muss. Vielmehr sollte man das leben oder danach leben und dem ganzen nicht einen Titel geben.
Ich kenne Menschen, die sind ganz bewusst ohne Partner und sind damit sehr wohl auch glücklich. Klar hat das eben auch Vorteile und jeder sollte selber entscheiden, ob die Vorteile den Nachteilen überwiegen. Aber keiner davon muss das extra bezeichnen oder sich selbst heiraten.
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