Speisen, die nach Politikern benannt sind, heikel?

vom 15.03.2017, 21:23 Uhr

Im Ausland habe ich schon Speisen gesehen, die nach Politikern benannt sind. Das war nicht immer schmeichelnd. Manchmal waren da sogar Fotos der Politiker daneben. Solche Speisen habe ich aber nie gekauft, weil ich sie eher diskriminierend fand

Sind Speisen, die nach Politikern benannt sind, für Euch heikel? Findet Ihr solche Bezeichnungen Fehl am Platz oder würdet Ihr aus Neugierde auch so benannte Speisen bestellen?

» celles » Beiträge: 8677 » Talkpoints: 4,08 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



Gerade clever finde ich das nicht und denke, dass man da durchaus kreativer sein sollte. Zumal es Gerichte gibt, bei denen es absolut beleidigend wäre sie nach einem Politiker zu benennen. Meiner Meinung nach sollte man dem Gericht entweder eine eigene Bezeichnung geben oder sie beispielsweise nach Filmfiguren nennen, aber nicht nach Politikern oder realen Menschen, das muss nicht sein und man muss so auch niemanden beleidigen.

Benutzeravatar

» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Auch fand ich es nicht so gut, wenn eine sehr bekannte Politikerin mit Foto und Gewürzen in Verbindung gebracht wurde. Dies kann man auch als Provokation betrachten. Im Allgemeinen bestelle ich keine Speisen, die nach Prominenten benannt sind. Auch kein Mozartmenü oder einen Beethovenschmaus.

» celles » Beiträge: 8677 » Talkpoints: 4,08 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



So wirklich kann doch niemand Speisen ausweichen, die nach Prominenten benannt worden sind, oder? Sandwich, Kaiserschmarrn, Pizza Margherita, Birne Helene, Bismarckhering, Fürst Pückler Eis, Stroganoff, Malakoff und wie sie alle heißen, Crêpe Suzette oder Pfirsich Melba sind doch nur die Spitze des Rezepteisbergs.

» cooper75 » Beiträge: 13330 » Talkpoints: 498,67 » Auszeichnung für 13000 Beiträge



Ich kann mich cooper dabei anschließen, denn wer kommt schon darauf, dass die Birne Helene ebenfalls daher kommt? Das ist einfach nicht mehr aktuell, kein aktueller Politiker aber dennoch kommt das ganze aus dem Adelshaus, wie viele andere Dinge eben auch danach benannt worden sind und heute keiner mehr danach schreit. Von daher was soll es? Es ist ein Name wie jeder andere auch, wenn man meint damit noch mit einem Bild werben zu müssen und der Politiker unternimmt nichts dagegen, dann wird es ihn auch wohl nicht weiter stören. Ansonsten würde er die Rechtsmittel dazu ausschöpfen.

Benutzeravatar

» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


Sicher gibt es sehr viele Beispiele für Speisen, die bereits nach Politikern und anderen Prominenten benannt sind. Aber das sind dann eher ehemalige Politiker und keine, die momentan aktiv sind. Ich muss sagen, dass ich es nicht gut finde, wenn Speisen nach Politikern benannt sind und dann auch noch ein Bild abgebildet ist. Sicher kann es auch eine Art der Werbung sein, aber wenn es durch die gewählten Speisen auch noch diskriminierend ist, dann würde ich mir so eine Speise eher nicht bestellen.

» Barbara Ann » Beiträge: 28933 » Talkpoints: 56,80 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Barbara Ann hat geschrieben:Sicher gibt es sehr viele Beispiele für Speisen, die bereits nach Politikern und anderen Prominenten benannt sind. Aber das sind dann eher ehemalige Politiker und keine, die momentan aktiv sind.

Und warum ist das so ein großer Unterschied? Damals, als diese Speisen ihren Namen bekommen haben, waren die meisten Namensgeber quicklebendig und noch in Amt und Würden. Deshalb ist das wohl kein Argument.

» cooper75 » Beiträge: 13330 » Talkpoints: 498,67 » Auszeichnung für 13000 Beiträge



Die Frage ist halt, ob diese Speisen wirklich diskriminierend sind. Okay, ich würde mein Omelette nun nicht unbedingt Olaf Scholz nennen, aber vielleicht schmeckt auf ein fragwürdig angerichtetes und komisch wirkendes Omelette mit politischem Namen recht gut.

Ich gehe da mit cooper konform, viele Speisen haben ihre Namen aus Adelshäusern oder tatsächlich von Prominenten. Das Sandwich wurde ja auch nach dem Earl of Sandwich benannt, welcher auch ein Diplomat und Politiker war. Und der Begriff Sandwich wird bei uns doch meistens auch fast täglich verwendet.

Dabei ist es egal, ob es noch lebende oder bereits verstorbene Politiker sind. Wenn man einen Grützwurstauflauf nun Angela Merkel nennen will oder Weizentampenade nach Annalena Baerbock benennen sollte, dann finde ich das auch nicht schlimm. Irgendwem wird das Essen schon schmecken. Außerdem leben politische Personen auch irgendwie mit ihren Gerichten weiter, selbst wenn es einem im Alltag nicht so klar vorkommt.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12546 » Talkpoints: 0,94 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^