Welche Themen mit eigenen Eltern diskutieren müssen?

vom 27.03.2019, 12:14 Uhr

Es gibt sicherlich Themen, die man mit den eigenen Eltern ausdiskutieren muss. Manche Themen muss man aber auch wiederholt ansprechen, weil dabei zwei verschiedene und gegensätzliche Ansichten aufeinander prallen. Welche Themen musstet ihr mit euren Eltern wiederholt ausdiskutieren? Um was ging es dabei? Wie habt ihr das Problem am Ende lösen können?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Es gab sicherlich einige Themen, die immer wieder ausdiskutiert wurden, aber letztendlich kann man das wohl auch nicht komplett klären. So hatte ich Probleme damit, dass meine Geschwister immer bevorzugt wurden, immer davon geredet wurde und wird wie toll die alles machen und das stört mich alles auch heute noch, aber ich finde es nicht mehr wertvoll genug um darüber zu reden, denn letztendlich kann ich meine Eltern ja auch nicht ändern, wir sind irgendwie komplett gegensätzlich in vielen Bereichen.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich habe, wenn ich es recht bedenke, seit der Pubertät nicht mehr mit meinen Eltern "diskutiert", und selbst damals hätte ich es eher als Streiterei bezeichnet. Inhaltlich ging es beispielsweise darum, weswegen ich unter der Woche bis weißgottwann auf Partys sein "musste", wieso ein bestimmter halbgarer Tangojüngling "ganz anders" war als meine lebenserfahrenen Eltern ihn eingeschätzt haben und wieso es "total unfair" sei, dass meine Schwester schon so lange wegbleiben durfte. Selbst im Rückblick beneide ich meine Eltern nicht um das ganze Theater, aber wiederholte Diskussionen zu global relevanten Themen gehören eben zur Pubertät dazu.

Aber irgendwann war ich dann auch erwachsen, und dann gab es von Jahr zu Jahr weniger zu "diskutieren", weil ich nicht mehr auf das Geld und das Wohlwollen meiner Eltern angewiesen war und sie auch nicht mehr über jede Party und jeden Tangojüngling in Kenntnis gesetzt habe. Auch alles ganz normal.

Und mittlerweile gibt es zwischen mir und meinen Eltern nichts mehr zu diskutieren. Das heißt zwar nicht, dass wir uns nichts mehr zu sagen hätten oder dass der Altersstarrsinn auf beiden Seiten schon so ausgeprägt ist, aber wir haben eben unsere eigenen Ansichten und sind uns manchmal einig oder auch nicht, was auch unser gutes Recht ist. Aber weder sehe ich es als meine Aufgabe an, meine Eltern zu "bekehren", wenn wir uns uneins sind noch haben diese Lust, wie weiland in der Pubertät auf mich einzureden wie auf ein krankes Pferd, obwohl ich erwachsen bin und machen kann, was ich will.

» Gerbera » Beiträge: 11292 » Talkpoints: 42,29 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Richtige Diskussionen gab es mit meinen Eltern ehrlich gesagt eher selten. Meine Eltern können sehr stur und festgefahren in ihren Meinungen sein und akzeptieren teilweise auch dann andere Meinungen nicht, wenn die Vorteile vollkommen überwiegen. Für sie sind dann aber dennoch Floskeln wie "das macht man eben so" oder "uns wurde das auch so beigebracht" mehr. Sie wollen in gewisser Hinsicht keine Veränderung und eben auch keine Ansichten zulassen.

Wenn jemand so festgefahren ist, dann ist natürlich jegliche Diskussion absolut unmöglich. Ich habe mir da gerade als Jugendliche oft genug die Zähne ausgebissen und es auf jede erdenkliche Weise versucht. Ich habe diskutiert, gestritten, gebockt, alle Vorteile aufgezählt und manches einfach durchgezogen. Gebracht hat es alles nichts. Von daher bin ich nach meinem Auszug dazu übergangen, mir den Versuch von Diskussionen mittlerweile einfach zu sparen.

Mir ist es zu anstrengend geworden, manche Sachen immer wieder zu diskutieren oder es zumindest zu versuchen. Wenn ich merke, dass ich mit etwas auf taube Ohren stoße, dann denke ich mir meinen Teil und ignoriere alles weitere. Ich spreche dann bestimmte Themen einfach nicht mehr an. Wenn es gar nicht geht, dann gibt es auch schon einmal kein Treffen oder man hat für eine Weile keinen Kontakt.

Genauso handhaben wir es auch mit den Eltern meines Partners. Auch diese sind teilweise sehr stur und festgefahren und beharren auf ihrer Meinung. Für sie zählt außerdem noch das Argument, dass sie ja so viel älter sind als wir uns damit deutlich mehr Lebenserfahrung haben. Da kommt man mit Diskussionen nicht weit und wir sparen uns unsere Energie und Zeit dafür.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



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