Keine überfüllten Tierheime mit der Tierkrankenversicherung?

vom 13.11.2022, 17:46 Uhr

Aktuell mag die finanzielle Krise wirklich viele Haushalte treffen, sodass ich nachvollziehen kann, dass man Sorge davor hat, seine Tiere nicht mehr versorgen zu können. Auch das Tierfutter ist bekanntlich teurer geworden, aber ehe es zu einem vermeidlichen Unfall bei Katzen & Co kommt, bedarf es natürlich schon einiges.

Klar ist aber auch, dass man solche Probleme immer dann zu erwarten hat, wenn das Geld sowieso knapp ist. Jedenfalls spreche ich da aus meiner Erfahrung zu Zeiten, wo bei mir das Geld nicht so locker gesessen hat.

Derzeit sind die Tierheime überfüllt von vermeidlichen Fundkatzen & Co, weil vermehrt auch Besitzer ihre Tiere einfach aussetzen oder abgeben, weil mit den steigenden Futterkosten auch die Tierarztkosten gestiegen sind.

Deswegen empfehlen gerade im Bezug auf die Tierarztkosten die meisten Tierheime immer wieder, dass eine Tierkrankenversicherung OP-Kosten sowie örtliche Heilbehandlungskosten perfekt decken kann, wenn denn ein Notfall eintritt.

Denkt Ihr denn auch, dass eine Tierkrankenversicherung die Abgabe von Tieren ins Tierheim aufgrund einer angespannten finanziellen Lage verringern kann oder glaubt Ihr, dass dies auch nur ein Tropfen auf den heißen Stein wäre, wenn man die derzeitige finanzielle Situation vieler Menschen betrachtet?

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



So kann man sicherlich ein paar Fälle vermeiden, aber wenn die Leute sich schon nicht mehr das Futter leisten können, dann ist so eine Versicherung auch keine Hilfe. Es würde helfen, wenn man sich irgendwo Futter günstiger holen könnte oder man vielleicht im Tierheim aushelfen könnte für Futter. Das wäre eine gute Lösung, aber so eine Versicherung alleine bringt leider nichts, wenn die Besitzer keine Rücklagen haben und in finanzielle Schieflage geraten.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich denke auch, dass es die Tierheime nicht wirklich schützt. Bei dem Thema muss ich immer an einen Bankberater vor 20 Jahren denken, der meinte, dass wir uns Kreditrate X nicht leisten können, aber Kreditrate X plus monatliche Zahlung Y in einen Bausparer wäre drin gewesen.

Wer sich also ein Tier durch die gestiegenen Haltungskosten schon nicht mehr leisten kann, dem nutzt auch die Versicherung nichts. Denn das würde noch mehr Kosten bedeuten. Wobei ich nicht mal glaube, dass so viele Tiere wegen der höheren Haltungskosten abgegeben werden. Eher sind es doch die ehemals niedlichen Welpen, welche dann später gar nicht mehr so niedlich sind. Und sicherlich auch Tiere aus dem Ausland mit denen man nicht wirklich klar kommt.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



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