Ist der Krieg eine moralische Grenze beim Aktienhandel?

vom 03.04.2022, 21:10 Uhr

In Zeiten des Krieges stößt man oftmals an seine moralischen Grenzen, wenn man an der Börse handelt. Ich muss sagen, dass ich es beispielsweise total schrecklich finde, wenn man nun aus der Situationen seinen persönlichen Profit zieht. Für mich persönlich wäre das nichts, auch wenn ich natürlich verstehen kann, dass manche die Einstellung vertreten, dass sowieso Krieg herrscht und wenn er schon herrscht, möchten sie wenigstens finanziell davon profitieren. Ich habe in letzter Zeit sehr oft gelesen, dass viele Menschen jetzt in die Rüstungsbranche investieren, um Gewinn mitzunehmen.

Wie steht ihr dazu? Nutzt ihr solche Katastrophen, um an der Börse Gewinn zu erzielen oder habt ihr da moralische Grenzen, die ihr nicht überschreitet?

» Wunschkonzert » Beiträge: 7184 » Talkpoints: 42,56 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich habe den Kriegsbeginn und damit den Rutsch an den Börsen für mich genutzt. Geplant war in einem bestimmten Fond zu investieren und als die Kurse schön gerutscht sind, habe ich gekauft. Damit konnte ich mehr Anteile erwerben, wie ursprünglich geplant war. Aber ich finde das jetzt moralisch nicht wirklich verwerflich.

Und wenn jemand Aktien aus der Rüstungsindustrie kauft, dann ist das genauso zu bewerten wie die Käufe kurz bevor die Coronaimpfstoffe zugelassen worden sind. Auch da hat man quasi mit der Gesundheit und dem Leben von Menschen seinen Gewinn gesucht. Und so gibt es noch einige Branchen mehr, wo man es moralisch verwerflich finden kann, wenn da jemand Aktien kauft.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


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