Umgang und Behandlung von Haustieren mit Diabetes

vom 19.01.2019, 19:32 Uhr

Als ich noch einige Nagetiere hatte, hatte eine Bekannte aus einem Tierforum auch Chinchillas. Eines der Chinchillas hatte Diabetes und so musste sie immer aufpassen, was das Tier zu sich genommen hat und auch den Blutzuckerspiegel öfters messen und gegebenenfalls auch Insulin spritzen.

Nun gibt es ja auch andere Tiere, die Diabetes haben können. Sei es ein Hund, eine Katze oder auch Kleintiere. Nicht jeder hat so viel Zeit wie meine Bekannte aus dem Forum, die zumindest immer davon berichtete, wie viel Arbeit das macht ein Diabetestier zu haben.

Kennt ihr Haustiere, die an Diabetes leiden? Habt oder hattet ihr vielleicht so ein Tier? Welches Tier ist es gewesen und wie war der Umgang für euch mit dem Tier? Wie wurde das Tier behandelt oder brauchte es keine besondere Behandlung und ihr habt auf die Ernährung geachtet?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Diabetes bei Haustieren kannst du nicht komplett mit dem des Menschen vergleichen. Bei Pferden kommt beispielsweise primärer Diabetes mellitus so gut wie nie vor. Typisch beim Pferd ist Diabetes als Folge einer anderen Erkrankung. Meist ist es ein Cushing -Syndrom. Auslöser. Je besser man die Nebennierenrinde in den Griff bekommt, desto weniger Insulin braucht das Pferd, oft ist keines mehr nötig.

Ansonsten haben zu fette Pferde mit zu proteinreicher Ernährung gern ein metabolisches Syndrom. Dann entgleisen Blutdruck und Blutzucker und die Pferde gehen lahm. Hier hilft Abspecken und eine bedarfsgerechte Ernährung. Manchmal ist eine entzündete Bauchspeicheldrüse der Grund.

Bei Katzen ist Diabetes oft Folge von Krankheiten wie FORL, auch hier hilft es oft die Grunderkrankung zu behandeln. Bei Hunden ist es wieder anders. Hier hat man oft genetisch bedingten Diabetes Typ 1, der im mittleren Lebensalter sichtbar wird und Typ 2 als Folge von Fehlernährung und Bewegungsmangel.

Übrigens kann mir kein Besitzer erzählen, dass er es nicht schafft, zweimal täglich zu spritzen und zu füttern. So viel Zuwendung und Rhythmus brauchen auch gesunde Tiere. Das ist nun wirklich kein Argument.

» cooper75 » Beiträge: 13340 » Talkpoints: 501,48 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


Ich habe bisher noch kein Tier mit Diabetes erlebt und denke, dass das teilweise dann auch gar nicht so leicht ist damit umzugehen, weil das Tier sich selber nicht dran halten kann und man dann sicherlich auch alles überwachen muss. Der Tierarzt wird einem aber auch nicht einfach so die Diagnose hinknallen und einen dann aus der Tür schieben, da bekommt man gute und kompetente Aufklärung auch im Bezug auf das eigene Tier und dessen Werte.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



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