Durch gemeinschaftliche Büroräume bessere Arbeit?

vom 16.07.2018, 07:04 Uhr

Manche Arbeitnehmer müssen in gemeinschaftlichen Büros arbeiten. Ich kenne das selbst zu gut, da ich zu Studienzeiten mal das Büro mit 4 anderen Kolleginnen teilen musste. Ich fand das eher anstrengend und lästig, da viel gesprochen wurde und ich mich daher nur schwer konzentrieren konnte. Im Endeffekt griff ich zu Kopfhörern um überhaupt irgendwelche Aufgaben zu schaffen.

Angeblich sollen diese gemeinschaftlichen Büros ja die Kommunikation und Kreativität fördern, was ja nur dann förderlich ist, wenn man gemeinsam an einem Projekt arbeiten würde. Bei meiner aktuellen Arbeit ist auch ein Büro, das sich vier Kollegen teilen müssen, aber da jeder in einem anderen Projekt tätig ist, bringt die Kommunikation auch nicht viel. Wie seht ihr das? Könnt ihr in gemeinschaftlichen Büroräumen besser oder schlechter arbeiten?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich habe bisher schon alleine in einem Büro gearbeitet, mit drei Kolleginnen und in einem Großraumbüro unter 200 Mann aufwärts. Für meine Arbeit und meinen Charakter bietet es sich tatsächlich an, nicht ganz alleine hinter verschlossener Tür zu werkeln. Auch wenn es in einem simplen Verwaltungsjob weniger um Kreativität geht, so ist es doch meiner Erfahrung nach einfacher, wenn man einfach von Schreibtisch zu Schreibtisch mündlich kommunizieren kann und auch sieht, ob die Kollegin gerade im Stress ist oder telefoniert, und nicht wegen jedem Furz eine E-Mail schreiben muss. Kommunikation ist immer wichtig, wenn man zu mehreren eine bestimmte Aufgabe erledigen muss.

Das Problem mit dem nicht enden wollenden Gesabbel kenne ich dagegen natürlich auch, und ich setze dann eben Kopfhörer auf, wenn ich mich konzentrieren muss. Eine Kollegin habe ich durch konsequent höfliches, aber distanziertes Verhalten sogar schon so weit, dass sie ein bisschen weniger sabbelt und mich nur jede Viertelstunde unterbricht. Glücklicherweise ist auch der Chef auf meiner Seite und glaubt mir, wenn ich darauf hinweise, dass meine Arbeitsleistung unter dem ewigen Geschwätz leidet. Und solange ich deswegen keinen Ärger bekomme, habe ich kein Problem damit, im Job auch mal eine ruhige Kugel zu schieben.

» Gerbera » Beiträge: 11289 » Talkpoints: 41,52 » Auszeichnung für 11000 Beiträge


Für mich persönlich wäre es wohl effektiver, wenn ich in einem Einzelbüro (oder mit maximal einem weiteren Kollegen in einem Zweierbüro) arbeiten könnte.

Derzeit befinde ich mich in einem Viererbüro, und eigentlich herrscht fast den ganzen Tag Lärm und Unruhe. Ständig wird mehr oder weniger lautstark telefoniert, oder es kommen Besucher, mit denen gesprochen wird. Einer meiner Kollegen hat eine ziemlich laute Stimme, und wenn er telefoniert (er telefoniert sehr viel), dann kann ich mich kaum konzentrieren. Er schreit regelrecht ins Telefon, und mir schwirrt dann der Kopf, weil ich unbewusst zuhöre.

Leider sieht unser Management keine Notwendigkeit für kleinere Büroeinheiten. Einige Kollegen sitzen sogar zu sechst in einem (anderen) Büro.

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» lascar » Beiträge: 4404 » Talkpoints: 780,84 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Keine Angst ich bin noch da. :lol: 8) Also ich sehe Großraumbüros und deren Nutzung aus verschieden Ansichten. Zum einen haben diese natürlich den Vorteil, sich theoretisch mit Kollegen auszutauschen. In der Praxis, beispielsweise in Callcentern findet solch Kommunikation untereinander aber kaum statt.

Jeder macht seins, konzentriert sich auf seine eigenen Aufgaben und wird kaum einen Anderen fragen, wie man was machen muss, bei eigenen Problemen gibt es sogenannte Help Deskjets oder Online Support. Kreativität in Großraumbüros? Dafür ist in der Regen kein Platz.

Der Lärm von Kopierern, Druckern, Telefongebrabbel von Kollegen und den Dunst, welcher jeder Kollege von sich abgibt, macht die Wohlfühlatmosphäre perfekt. :lol: 8) Einzig die Pausen sind das Beste, dort kann jeder über jeden herziehen, aber das ist ja normal. :wink:

» Nebula » Beiträge: 3041 » Talkpoints: 6,06 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



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