Wegen Corona die Schule freiwillig wiederholen?

vom 08.04.2020, 02:09 Uhr

In NRW fehlen den Schülern 3 Wochen Unterricht, weil sich die Coronakrise auf den Alltag auswirkt. Jetzt sind aktuell ohnehin Osterferien, aber manche Lehrer haben schon empfohlen, dass einige Schüler darüber nachdenken sollten, freiwillig zu wiederholen.

Insbesondere auch Schüler, die ohnehin Defizite aufweisen und jetzt natürlich mit dem Lernstoff nicht mehr nachkommen würden. Das ist jedenfalls die Empfehlung und die entsprechende Aussage, die auch in den Medien zum Vorschein kam.

Findet Ihr die Empfehlung gut und würdet Ihr diese so unterschreiben? Vielleicht ist eines Eurer Kinder davon betroffen? Oder denkt Ihr, dass wenn man weiter kommt, auch mit Ach und Krach, dass man dies nutzen sollte?

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Ich kann das schon nachvollziehen, dass man da schnell in Betracht zieht. Meiner Meinung nach muss man erst mal sehen, was man da so machen kann und wie sich das wirklich auswirkt. Man kann ja auch viel zu Hause machen und wenn man das dann nicht nutzt, dann finde ich wiederholen schon sinnvoll bevor man dann immer hinterher hängen wird. Ich finde es allerdings schade, wenn ein Kind die Klasse wiederholt wegen so kurzer Zeit, in der man sicherlich auch vieles in der Schule gemacht hätte, aber es gab doch Lernmaterial für zu Hause.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Bei uns und den Klassenkameradinnen meiner Tochter bzw. der gesamten Schule war das auch schon Thema. Derzeit ist ja auch noch nicht einmal bekannt ob die Schule überhaupt nach Ostern schon wieder in der Schule stattfindet. Auch unsere Schuldirektorin hat schon ein paar Zeilen zu dem Thema geschrieben. Sie hält es nicht für sinnvoll allen Kindern die aktuelle Klasse wiederholen zu lassen, allerdings hat auch sie schon davon geschrieben, dass sich vereinzelte Schüler schon einmal Gedanken machen sollte ob sie sich damit nicht anfreunden könnten.

Meine Tochter gehört auch nicht zu den Stärksten ihres Schuljahrganges und ich merke, dass sie sich leider ohne Frontalunterricht sehr schwer tut mit dem Stoff klar zu kommen. Meine Tochter bekommt zwar ausreichend Unterrichtsmaterialien über den Schulmanager von ihren Lehrern gestellt und die Lehrer standen in den letzten Wochen auch zu bestimmten Zeiten in Chats für Fragen zur Verfügung, aber dieses Angebot haben weder meine Tochter noch ihre Mitschüler wirklich genutzt. Zusätzlich dazu haben sie auch zahlreiche Links für Lern-Apps oder Youtube-Videos bekommen, aber selbst das fand kein großes Interesse bei den Kindern.

Wenn es nach mir ginge hätte ich kein Problem damit meiner Tochter das Schuljahr noch einmal freiwillig wiederholen zu lassen. Das Jahr zählt ja dann nicht als "sitzen geblieben" und somit entsteht ihr kein größer Nachteil. Es scheint ja wie gesagt auch so, als wäre es mit den drei Wochen Schulschließung noch nicht erledigt. Mein derzeitiger Stand ist, dass als erstes die Abschlussklassen wieder in die Schulen dürfen und die restlichen Jahrgänge noch länger mit Homeschooling klar kommen müssen.

» EngelmitHerz » Beiträge: 3943 » Talkpoints: 17,00 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Schulkinder sollten meiner Meinung nach nicht in Pandemiezeiten die öffentlichen und privaten Schulen besuchen, weil die Gesundheit aller Menschen an erster Stellen stehen muss. Was nützt einen die Bildung, wenn man krank wird und vielleicht bleibende Schäden riskiert, sei es man selbst oder ein Mitglied der Familie. Bildung kann wie man jetzt sieht auch zu Hause geschehen. Daher wäre ein Gesetzänderung unabdingbar und somit ratsam Homeschooling auch in Deutschland bzw. weltweit legal einzuführen.

» Nebula » Beiträge: 3041 » Talkpoints: 6,06 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



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