Geschlechterrolle beim Fahrradkauf

vom 27.02.2021, 15:43 Uhr

Egal ob männlich, weiblich oder diverse, jedes Geschlecht braucht und möchte das Fahrradfahren im Leben. Normalerweise sollte das Geschlecht, keine Rolle mehr beim Fahrradkauf spielen, trotzdem wird immer noch unterschieden. Zum einen gibt es Herrenfahrräder mit Stange, was eigentlich schon teils sexistisch anmutet, da Männer wieder nur auf die Stange reduziert werden, dann gibt es Frauenfahrräder ohne Stange.

Können Menschen mit dem Geschlecht divers nun auf ein Fahrrad mit Mittelhoher / schrägen Stange hoffen oder wo müssen sich diese Menschen beim Fahrradkauf einordnen? Oder ist es eigentlich genauso egal wie bei den anderen Geschlechtern, da der eigene Geschmack beim Fahrradkauf zählt und nicht das Vorhandensein einer Stange?

Werden Frauen beim Fahrrad kaufen nicht irgendwo benachteiligt da sie für dasselbe Fahrrad, was ein Mann kaufen kann, nur ohne Stange genauso viel bezahlen, vielleicht sogar noch mehr als ein Mann bei einem Kauf eines Fahrrads mit Stange? Schließlich hat der Hersteller ja viel weniger Material beim Bau verbraucht aufgrund des Fehlens der Stange. Was hat es mit der Fahrradstange eigentlich auf sich, wofür ist sie da? Da ja viele Spaß beim gendern haben, kann man sich hier nun fleißig austoben (oder auch nicht).

» Nebula » Beiträge: 3041 » Talkpoints: 6,06 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Der klassische Rahmen für ein Fahrrad ist der Diamantrahmen, also der mit Stange. Was du als Herrenrad bezeichnest, ist einfach die leichteste Rahmenform mit der größten Stabilität. Darauf konnten Frauen nun nicht fahren, als sie noch Röcke tragen mussten. Daher gab es die Variante mit niedrigem Einstieg.

Aber das spielt doch heute gar keine Rolle mehr. Ich fahre beispielsweise als Frau immer Diamantrahmen. Das vermeintliche Herrenrad ist nämlich verwindungssteifer. Damit eine Variante mit niedrigem Einstieg sich bei meinem Antritt nicht verwindet, müsste ich deutlich mehr investieren.

Für Stadträder wählen viele Menschen unabhängig vom Geschlecht den niedrigen Einstieg, weil das bequemer ist, wenn man alle paar Meter auf- und absteigt, oder das Fahrrad mit Einkäufen voll beladen ist. Auch Senioren nehmen zur Sicherheit gern Fahrräder mit niedrigem Einstieg.

» cooper75 » Beiträge: 13330 » Talkpoints: 498,67 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


Ich habe kein Fahrrad mit Stange, weil ich da von hinten nicht aufsteigen kann. Solche Räder sind zwar stabiler und liegen ruhiger beim Fahren, aber für mich ist die Bequemlichkeit wichtiger. Ich fahre keine langen Strecken. Außerdem hatte ich früher hinten einen Kindersitz auf dem Rad. Das wäre für mich mit dem Aufsteigen sehr kompliziert gewesen.

Ich kenne aber auch Frauen, die eine Stange haben, diese beiden Freundinnen von mir sind sehr groß und sportlich und fahren auch längere Strecken. Frauenrennräder haben oft eine Stange. Auch bei Mountainbikes ist, glaube ich, der Rahmen nicht sehr unterschiedlich.

Ich denke, es liegt auch an den Körperproportionen, ob man gut von hinten aufsteigen kann. Im Durchschnitt haben Männer längere Beine als Frauen, auch im Verhältnis zum Körper. Da fällt das Aufsteigen von hinten leichter. Naja, und unter den Diversen gibt es die unterschiedlichsten Körperbauten, die dann entscheiden, welches Rad für einen bequemer ist.

» blümchen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



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