Gab es in eurem Chemieunterricht Unfälle und Pannen?

vom 27.09.2018, 07:11 Uhr

Laut Medienberichten gab es bei einem Experiment im Chemieunterricht in einer Schule in Rheinland-Pfalz zu einer Explosion, sodass eine schwer verletzte Schülerin der 8. Klasse mit Brandwunden und im Rettungshubschrauber in die Klinik gebracht werden musste. Wie es dazu kommen konnte, ist noch unklar.

Wenn ich so an meine Schulzeit zurück denke, ist diese zwar eine Weile her, aber ich kann mich nicht daran erinnern, dass es bei uns in Chemie jemals irgendwelche Pannen gegeben hat und es zu Verletzten gekommen ist. Gab es in eurem Chemieunterricht in der Schule damals Unfälle oder Pannen? Oder kam das nie vor?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Bei uns landete pro Schuljahr eine Klasse im Krankenhaus. Einer unserer Chemielehrer wurde von den Schülern nicht ohne Grund "Papa Bumm" genannt. :D Und ich hatte während der ganzen Schulzeit Chemie bei Papa Bumm. Aber bei uns ging es halbwegs glimpflich ab.

Wir haben für die Knallgasprobe die Hindenburg nachgestellt und Papa Bumm zu immer größeren Mengen überredet. Und der war begeistert, dass die Schüler von Chemie begeistert waren. Am Ende hatten wir ein Knalltrauma und die Explosion hat alles von den Tischen gefegt. Außerdem hat mich ein misslungener Versuch am Nebentisch mal meine Augenbrauen und Wimpern gekostet.

» cooper75 » Beiträge: 13325 » Talkpoints: 497,57 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


Wir haben mal ein Experiment in Gruppenarbeit gemacht und da hatte jeder so ein bisschen etwas auf dem Tisch stehen und auch einen Brenner. Ich war mit einem absoluten Kasperclown in einer Gruppe. Der hat als erstes den Brenner so weit aufgedreht, dass es eine Stichflamme gab und dann hat er als die Lehrerin gerade bei uns nachsehen wollte etwas hineingetan, dass das alles nach oben hin explodiert ist. Da er dabei fast die Lehrerin getroffen hat, gab es für uns beide eine 6.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Richtig gefährliche Unfälle mit Verletzten hat es bei uns im Chemieunterricht zum Glück nicht gegeben, aber natürlich kam die ein oder andere Panne mit Beschädigung der Materialien und unerwünschten Reaktionsprodukten vor. So erinnere ich mich, dass meine Gruppe bei einem Destillationsversuch einen Rückflusskühler falsch angeschlossen hat, was dazu führte, dass sich darin eine schäumende schwarz-graue, klebrige Masse entwickelt hat, sodass das Gerät danach reif für die Tonne war.

Außerdem habe ich mehrmals ätzende Flüssigkeiten auf meinen Kittel getropft und diesem dadurch Löcher verpasst. Auch in Erinnerung geblieben ist mir eine verschüttete Ladung Silbernitrat auf dem Linoleumfußboden. Wenn er nicht ausgetauscht wurde, ist der schwarze Fleck mit Sicherheit heute noch da.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8470 » Talkpoints: 987,98 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



Bei uns waren das alles eher harmlose Sachbeschädigungen. Mitschüler haben mal einen Wasserbehälter mit Knallgas in die Luft gejagt und in der Folge wurden ihre Schulsachen auf dem Tisch unter Wasser gesetzt. Ich glaube es war auch Knallgas, das unser Lehrer persönlich in eine Dose gefüllt und angezündet hat. Die hat blöderweise eine Lampe an der Decke getroffen. Dann gab es einige kleinere Brände, von denen auch mal unser Klassenbuch betroffen war und natürlich die üblichen Kollateralschäden an den Textilien und einiges an Material ging auch zu Bruch.

Eine andere Klasse hat es aber mal geschafft, dass wir von der Feuerwehr aus dem Naturwissenschaftsgebäude evakuiert wurden. Da hatte jemand einen Gashahn kaputt gemacht und es war dann wohl nicht klar ob da noch Gas ausströmt oder nicht und es hat definitiv auch nach Gas gerochen, also musste die Feuerwehr anrücken und auf Gaslecks prüfen.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Während meiner Schulzeit gab es bis zur 10. Klasse in unserem Unterricht nur eine Panne. Da hat unsere Lehrerin in einem Reagenzglas etwas geschüttelt und das nicht richtig zu gehalten. Ein Mitschüler hatte dann Flecken auf dem Pullover, die aber bei der nächsten Wäsche wieder raus gingen.

Beim Abitur hat eine Mitschülerin ein Experiment vorführen sollen und hat dabei eine Flüssigkeit, war glaube ich Chloroform, über den Tisch verteilt, statt das Kupfer einfach nur da einzutauchen.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


An richtig schlimme Unfälle im Chemie-Unterricht kann ich mich nicht erinnern. Es gab zumindest keine Explosionen oder Vorfälle bei denen ein Lehrer oder Schüler ins Krankenhaus musste oder ärztlich versorgt.

Es gab jedoch mal einen Vorfall da entstand eine chemische Reaktion die ziemlich ekelig gestunken hat. Diese war anscheinend aber nicht so gefährlich für die Atemwege. Geruchstechnisch war es aber definitiv nicht angenehm. Wir mussten dann raus aus dem Chemieraum und haben den Rest der Stunde im Klassenzimmer abgehalten, während der Chemieraum gelüftet wurde.

» Huibuu » Beiträge: 390 » Talkpoints: 0,41 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Bei uns ist tatsächlich nie etwas schiefgegangen. In der Unterstufe hatten wir tatsächlich auch nur sehr harmlose Experimente gemacht, bei denen einfach nicht besonders viel passieren konnte. Bei den Gruppenarbeiten lief es also tatsächlich eher etwas langweiliger zu. Natürlich gab es immer mal wieder Schüler, die während der Experimente Quatsch gemacht haben, aber etwas passiert ist dabei noch nie etwas.

In der Oberstufe hatten wir Schüler selbst so gut wie nie Experimente im Chemieunterricht gemacht. Der Unterricht war eher theoretisch und wenn, dann hatte die Lehrerin Experimente gemacht. Das war mir aber ganz recht so. Ich war allerdings auch auf einem biotechnologischen Gymnasium, so dass die Schwerpunkte auch im Chemieunterricht etwas anders lagen. Obwohl ich zeitweise vier Stunden Chemie wöchentlich hatte, gab es da einfach keine spannenden Experimente.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


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