Felix Krull - Buchempfehlung, Zusammenfassung, Abiturhilfe

vom 19.04.2008, 10:16 Uhr

Felix Krull / Erstes Buch
- sitzt am Schreibtisch, will Autobiographie schreiben ( inkl. seiner Geständnisse), weiß aber nicht, ob er das kann
- stammt aus feinbürgerlicher Familie, ansässig im Rheingau
- sein Vater Engelbert Krull hat eine Sektfirma und legt Wert auf gewählte Ausdrucksweise. Ist allen Frauen sehr zugetan ( Rivalität Mutter Krull – Kindermädchenà Kindermädchen gefeuert
- Engelbert gebrauchte oft frz. Wendungen
- Felix Verbündeter: sein Pate Schimmelprester ( Künstler)
- Autobiographie beginnt mit Beschreibung des Rheingaus ( F. ist fasziniert von Natur
- Junger F.K. bewundert Sektflaschen ( Vater legt großen Wert aufs Aussehen der Flaschen )
- F.K. schläft gern
- F.K. lebt gemäß seinem Namen ( Felix = der Glückliche )
- Er spielt in seiner Kindheit gern Kaiser oder Prinz à hier kann er der Überlegene sein
- Er hat den Drang, sich zu verkleiden
- Er nennt sich phantasiereich, bedauert die, dies es nicht sind
- Er hält alle Dinge und Menschen für wichtig, versucht durch Schmeicheleien, sich der Förderung anderer sicher zu sein
- Wegen mancher nächtlichen Orgie des Vaters, ist Familie Krull in der Stadt nicht sehr gut akzeptiert
- Aufenthalt in Langenschalbach: F.K. spielt vor großem Publikum Violine vor, obwohl er es zuvor nur mit Stöcken probiert hat. Trotzdem ist man begeistert und er wird in hohe gesellschaftliche Kreise eingeladen
- F.K. steht dem Paten Schimmelprester oft nackt oder verkleidet Modell
- Erlebnis in Oper: bewundert Schauspielgabe Müller Rosés, studiert seine Wirkung aufs Publikum
- F.K. geht ungern zur Schule ( fälscht Unterschrift des Vaters, schreibt sich selbst Entschuldigungen, täuscht dem Arzt Krankheiten vor )
- Er stiehlt Süßigkeiten im Delikatessengeschäft
- Erstes Mal mit 16, mit Zimmermädchen Genoveva, wehrt sich dagegen, ein Lüstling/Weiberheld zu sein
- Verlobung und Heirat seiner Schwester Olympia mit Seconteleutenant Übel
- Sektfirma des Vaters macht Konkurs, Vater begeht Selbstmord

Zweites Buch
- Beginn ähnlich dem ersten Buch
- Beerdigung des Vaters
- Wegen Selbstmord des Vaters distanzieren sich alle Freunde von der Familie
- F.K. kann durch seine angenehme Stimme und seine wohltuende persönliche Wirkung den schlechten Ruf wieder wettmachen
- Pate Schimmelprester gibt der Familie Tipps, wie das Leben weitergehen kann
- Mutter soll durch Pension Geld verdienen, Schwester soll Operettenlaufbahn einschlagen
- F.K. soll einen Job im Hotel in Paris bekommen
- Die Familie zieht nach Frankfurt
- Die Pension beginnt zu florieren
- Militärische Musterung: er unterscheidet sich von den anderen, er simuliert Verwirrtheit und epileptischen Anfall und wird ausgemustert
- Schließt in Frankfurt keine Freundschaftenà Einzelgänger
- Er lernt Ungarin Rosza kennen ( hat ein wunderschönes ausländisches Aussehen, Prostituierte, Liebesnacht, F.K. wird ihr Zuhälter, beteiligt sich mäßig an ihren Gewinnen
- Herbst: Paris, F.K. beschleunigt Zollkontrolle durch Reden mit Zöllner, wie schön er Paris doch findet
- Stiehlt einer Frau im Zug das Schmuckkästchen
- Kaum angekommen, bekommt er Ärger, dass er nicht den Angestellteneingang benutzt hat
- Stanko, Mitarbeiter, will am Diebesgut beteiligt sein
- Krull kriegt vom Direktor einen neuen Namen: Armand Kroull
- Krull kriegt Job als Liftboy
- Krull geht zum Händler, handelt den Preis hoch, gibt Stanko fast alles, der gibt ihm aber einiges zurück
- Die bestohlene Frau kommt ins Hotel, Diane Houplé. Krull gesteht ihr den Diebstahl, hat Liebesnacht mit ihr. Frau will die Juwelen nicht zurückhaben

Drittes Buch
- Krull bestiehlt die Frau weiterhin, sie weiß davon, sagt aber nichts dazu à Krull wird reich
- Besuch mit Stanko im Zirkus: La fille de l’airà Krull ist beeindruckt
- Krull wird Kellner, ist der Liebling und steigt in der Hierarchie auf
- Krull rechtfertigt seine Hochstaplereien: er hat niemals mit Gefühlen anderer gespielt
- Marquis de Venosta ist gegen den Wille seiner Eltern mit Zaza zusammen, er soll eine Weltreise machen
- Krull legt sich eine Abendgarderobe zu und führt ein Doppelleben als Kellner und als feiner Mann
- Krull soll einjährige Weltreise für Marquis de Venosta machen, bekommt das nötige Geld dafür
- Krull kündigt im Hotel
- Zug nach Lissabon: er trifft Prof. Kuckuckà Gespräche über Mythologie, der Prof. hat eine Tochter namens Zouzou
- Lissabon: schreibt den Eltern des Marquis
- Er trifft Frau und Tochter von Prof Kuckuck, Tochter Zouzou durchschaut ihn, will ihn aus der Reserve locken
- Verwechslung Zaza und Zouzou
- Einladung zum Essen bei Kuckucks: Zouzou benimmt sich ihm gegenüber unfreundlich
- Er schreibt Marquis Eltern einen Brief, dass er erst später nach Argentinien fährt wie geplant, sondern zum König geht
- Tennisspiel mit Zouzou: sie hält ihn für einen Schauspieler, da er mal schlecht, mal gut spielt, Prof. Kuckuck sieht ihn als Gentleman
- Krull liebt Zouzou, redet mit ihr über abstrakte Liebe in geschwollener Sprache, sie hält aber nix davon
- Zouzou will Zeichnungen sehen, die Krull angeblich von ihr gemacht hat. In Wahrheit sind es Zeichungen von Zasa mit Zouzous Kopf. Krull schiebt es vor sich her, ebenso die Verabredung wo er sie allein sehen soll
- Er trifft Zouzou heimlich im Garten, sie sagt, sie liebt ihn, sie küssen sich
- Sie werden von Zouzous Mutter erwischt, sie macht Krull Vorwürfe. Sie will, dass Krull sie (die Mutter) nimmt

Gestaltungsbesonderheiten:
- distanzloser Ich-Erzähler, erzählendes+ erlebendes Ich
- Kindheit – Heranwachsender – Erwachsener
- Wirklichkeitsnahe Handlung, realistisch
- Erst geraffte Beschreibung, dann immer zeitdeckender
- Perspektive von Hauptperson Krull aus, Roman ist durch Krulls Charakter geprägt
- Anfang des Buchs = Prolog
- Einzelne Episoden, die für das Leben der Hauptperson wichtig ist
- Figuren des Romans sind meist runde Charaktere, Felix sieht das ganze Leben als Theater, spielt immer die Rolle, wie die Gesellschaft ihn haben möchte
- Schauspielen liegt in der Familie ( Schwester = Operettenschauspielerin )
- Felix nutzt die Schauspielgabe nicht für den Beruf, sondern für sein ganzes Leben
- Autor legt besonders Wert auf die Gestaltung der Handlung
- Erzählverhalten: auktorial
- Erzählstandort: nah
- Sichtweise: Innenleben detailliert

Persönlichkeitsbild Felix Krulls
- Neid ( Frauen können Namen wechseln )
- Bindungen bedeuten ihm nichts, Trennungen fallen nicht schwer
- Empfindet sich als gebildet
- Bildung hat man von Geburt an oder man hat sie nie
- Rechnet sich zur gehobene Gesellschaft
- Menschen sind nicht gleich
à Arbeit kann de Stand nicht verbessern/heben
- er ist immer verkleidet, nie er selbst
- zufrieden mit Persönlichkeitswechsel
- kein Problem mit Erinnerungsverlust
- innere Leere, „noble Unngewissheit“

» lalamada » Beiträge: 167 » Talkpoints: -1,83 » Auszeichnung für 100 Beiträge



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