Beginnt das Sterben bei den Automobilzulieferern?

vom 21.09.2019, 01:47 Uhr

Früher gab es an der deutschen Automobilindustrie keine Kritik. So etwas wäre einem Selbstmord gleichkommen. Die Proteste auf der diesjährigen IAA haben gezeigt, dass sich der Wind gedreht hat. Dies schlägt sich auch auf die Zahlen in der Industrie nieder.

Viele Zulieferer fürchten um ihre Zukunft. Eichmann ging schon vor kurzem in die Insolvenz. Denkt ihr, dass es so weiter geht oder seht ihr noch eine Chance? Welche Zulieferer könnten besonders betroffen sein?

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Man fragt sich echt, wo du lebst. Wieso sollte das Sterben bei der Automobilzulieferindustrie beginnen? Das ist längst in vollem Gange und es hat schon ganz viele Betriebe getroffen. Da sind Gießereien ebenso drunter wie Lackier- und Veredelungsbetriebe oder Hersteller von Schließanlagen. Selbst Bosch als Weltmarktführer baut Stellen ab. Elektrische Autos brauchen weniger Technik, Diesel sind unbeliebt und etwa 16.000 Stellen kostet der Brexit. Das ist eine Entwicklung, die seit Jahren absehbar ist.

Wir haben seit Jahren Werksschließungen, Opel Bochum hat vor vier Jahren geschlossen. Diese Stilllegungen betreffen nicht nur die Werksmitarbeiter, die Zulieferer geraten auch in Schieflage und gehen oft Pleite. Außerdem kooperieren immer mehr Hersteller und bauen auf einer Plattform und mit einheitlicher Motortechnik verschiedene Modelle. Da braucht man weniger Zulieferer. Deine Frage kommt echt viel zu spät.

» cooper75 » Beiträge: 13330 » Talkpoints: 498,67 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


Bisher gab es bestenfalls Verschiebungen. Die Branche hatte keinen Kahlschlag, wie er jetzt kommt. Bisher waren die Zulieferer eher eine Wachstumsbranche. Da es noch keinen Brexit gibt, ist hier alles reine Spekulation. Die Negativfolgen der Klimapolitik sind mit Sicherheit nicht die Folgen vom Brexit.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



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