Einweihung eines Außenkunstwerkes in welchem Rahmen?

In einer Großstadt wird in einem Stadtteil ein Außenkunstwerk "hingestellt" zum Beispiel eine Säule mit einer Kugel und zur Eröffnung oder eher zur Einweihung kommen der Bürgermeister, die Kulturdezernentin, der Stadtbaurat, die Ortsvorsteherin, der Künstler usw usw.

Ich persönlich empfinde, das für etwas übertrieben, wenn es nicht gerade ein riesiges Monument auf dem größten Platz in der Innenstadt ist. Natürlich ist es eine Ehrung für den Künstler, aber er bekommt sein Werk ja auch bezahlt und es wird ausgestellt, das ist doch das Ziel seines Schaffens.

Wie seht Ihr das? Haltet Ihr eine solche, wie oben beschriebene Eröffnung für angemessen oder für etwas übertrieben?

Es bringt ja auch niemanden um, wenn man so einen großen Aufwand betreibt um ein Kunstwerk. Eine gewisse Wertschätzung finde ich schon vollkommen in Ordnung. In meiner Geburtsstadt gab es mal einen Riesen Aufwand, mit Presse und Bürgermeisterin, um eine Treppe einzuweihen, die jahrelang in Ordnung gebracht wurde, im Übrigen eine sehr kleine Treppe und dann wurde feierlich ein Band durchgeschnitten und die Treppe wurde dann so wieder freigegeben. So etwas ist lächerlich. Wenn man jedoch einem Kunstwerk eine gewisse Ehre erweist finde ich das schon okay.

Muss im Endeffekt jeder selbst wissen, ich persönlich finde (als Gast) solche Veranstaltungen aber ziemlich öde und langweilig. Denn man sitzt da, schaut zu und hört sich eine Rede nach der anderen an. Da kommt dann der Bürgermeister und wer weiß was noch alles um eine Rede zu halten, wobei der Inhalt der Reden auch nicht wirklich originell ist. Wenn man meint, dass ein Kunstwerk durch solche trockenen und langweiligen Reden ausreichend "gewürdigt" wird, dann ist das so. Ich sehe das jedoch anders.