Shoppingtour aus Langeweile oder weil man etwas braucht?

Ich habe sowohl Beides schon erlebt, dass eben eine Shoppingtour schon aus Zeitvertreib und Freizeitgestaltung genutzt wurde, aber auch, wenn man gezielt etwas kaufen wollte. Ich denke, dass es bei manchen auch zu den Hobbys gehört, hin und wieder eine Shoppingtour oder einen Einkaufsbummel zu machen. Ich finde das auch nicht verwerflich, wenn es eben jemandem Spaß macht. Es kann ja auch durchaus sein, dass man eben nur in beratender Funktion für den Partner oder eine Freundin mitgeht.

Macht ihr eine Shoppingtour oft aus Langeweile bzw. als Freizeitaktivität oder nur, wenn ihr speziell etwas benötigt und kaufen möchtet? Wart ihr da auch schon mal nur in beratender Funktion mit dabei? Findet ihr das nur wirklich gut, wenn ihr als selbst für euch nach etwas schaut?

Ich gehe nie shoppen aus Langeweile, dafür ist mir das einfach zu anstrengend. Ich ziehe nur los, wenn ich etwas bestimmtes suche, wobei es da aber natürlich sein kann, dass ich genau das dann nicht finde, da meine Vorstellungen einfach zu exakt sind. Gerade in der Großstadt muss man aufpassen, zu welchen Zeiten man shoppen gehen möchte, weil man unter Umständen gefühlt totgetrampelt wird und quasi erstickt von den Menschenmassen. Daher ist es besser, dass man erstens dann los zieht, wenn weniger los ist und zweitens nur dann los zieht, wenn man etwas unbedingt braucht. Aus Langeweile würde ich mir das stationäre Shopping bestimmt nicht antun.

Ich hasse Shopping. Daher gibt es das bei mir nur, wenn ich etwas brauche. Und dann wird das auch so schnell wie möglich erledigt. Einfach so zum Langeweile-Shopping würde ich auch nicht als Beraterin mitgehen. Wenn es aber um etwas Konkretes geht, bin ich durchaus bereit, mich da für jemanden mit durchzuquälen.

Täubchen hat geschrieben:IGerade in der Großstadt muss man aufpassen, zu welchen Zeiten man shoppen gehen möchte, weil man unter Umständen gefühlt totgetrampelt wird und quasi erstickt von den Menschenmassen.

Ich gehe tatsächlich nur Einkaufen, wenn ich etwas benötige. Shoppen nenne ich das gar nicht, denn für mich ist das Betreten von Läden eine Notwendigkeit. Kleidung kaufe ich wirklich selten, da ich mich nicht mit den Läden und den Umkleidekabinen anfreunden kann. So bin ich nach kürzester Zeit genervt und wenn ich dann noch nichts passendes finde, gehe ich gefrustet nach Hause.

Lebensmittel kaufe ich am Liebsten unter der Woche, und das auch mittlerweile mehrmals in der Woche. Ich finde den Einkaufstag am Samstag zum Beispiel einfach zu überlaufen, ständig steht jemand vor dem Laden und fragt nach Spenden für dies und das und im Laden selbst ist es so brechend voll, dass das für mich in Stress ausartet. Daher versuche ich, den Samstag mittlerweile als Einkaufstag zu meiden. Zum Glück geht das mittlerweile, als ich noch in Schichten gearbeitet habe, war ich oft auf den Samstag angewiesen.

Ich freue mich für jeden, der einfach mal so Shoppen gehen kann, weil ihm das einfach nur Spaß macht. Für mich ist das definitiv nichts, auch nicht als Begleitung. Die Notwendigkeit des Einkaufens, egal ob Lebensmittel oder Kleidung, erledige ich wirklich nur dann, wenn es sich nicht mehr vermeiden lässt.

Ich leide nie an Langeweile, von daher fällt dieser Grund schon mal weg. Einkaufsbummel als Freizeitaktivität kommt bei mir aber schon hin und wieder mal vor. Ich mag diese kitschig dekorierten Schaufenster und Kaufhäuser in der Vorweihnachtszeit. Würde ich bei mir zu Hause nie machen, aber ich schaue mir das gerne an, das hat für mich eine ganz besondere Atmosphäre. Man muss sich nur einen Zeitpunkt aussuchen, zu dem nicht die halbe Stadt in der Fußgängerzone unterwegs ist.

Und dann gibt es hier in der Region auch immer mal wieder lange Einkaufsnächte und ähnliche Veranstaltungen. Da haben dann zwar alle Geschäfte lange geöffnet und ich schaue mich in dem ein oder anderen auch um, aber hauptsächlich bin ich da wegen der Bands, die da spielen und dem gastronomischen Angebot. Es ist da auch nie so überfüllt. Kaufen tue ich oft dann tatsächlich nichts, außer vielleicht ein Getränk oder ein Eis oder irgendwas in der Art.

Ich gehe mittlerweile auch nur noch selten shoppen, weil ich das eigentlich nur noch samstags machen kann und man dann in der Regel nur noch auf überfüllte Parkplätze und Einkaufsstätten trifft. Eigentlich bin ich da schon bedient, wenn ich einen Parkplatz gefunden habe. Wenn ich konkret was benötige, dann neige ich eher dazu, mir das online zu bestellen. Etwas bestimmtes in den Läden zu suchen, ist mir oft zu anstrengend.

Wenn ich shoppen gehe, mache ich das mittlerweile eher in der Woche im Urlaub und da bummle ich einfach durch die Geschäfte und kaufe eher mal etwas spontan. Tatsächlich bin ich vor einigen Wochen mal fünf Stunden unterwegs gewesen und hatte am Ende ein Buch gekauft. Dafür stand ich dann Sonntags vor einer kleinen Boutique an der Ecke neben der Eisdiele und verguckte mich in ein Teil im Schaufenster - da habe ich dann zwei Tage später in zwanzig Minuten richtig zugeschlagen.

Ehrlich gesagt ist Shoppen für mich eher Arbeit und weniger Vergnügen. Einkaufen macht mir Stress und ist anstrengend, daher mache ich es in der Regel nicht als Freizeitaktivität. Wenn mir langweilig ist, dann fallen mir viele Aktivitäten ein, die ich lieber mache als Shoppen gehen. An Shoppen nervt mich so vieles, von überfüllten Geschäften in überfüllten Innenstädten oder Einkaufszentren angefangen, bis zu den meistens nicht vorhandenen Größen, die mir passen würden, und so weiter.

Ich gehe auch sehr ungern einfach so shoppen und nur wenn ich etwas brauche, dann wage ich mich in die Stadt. Für mich ist es auch eher anstrengend als angenehm, in der Stadt nach Kleidung zu suchen. Darum muss ich sagen, dass ich auch beratend nicht aktiv sein möchte, wenn die andere Person nicht wirklich etwas braucht und sucht.

Mir ist Shoppen vor Ort mittlerweile auch oft ein Gräuel, zumindest in der Innenstadt oder in einer dieser riesigen Einkaufstempel. Da es online fast alles gibt oder sogar noch mehr, zieht es mich nicht mehr dorthin. Früher ohne Internet war das aber etwas anderes. Mit Langeweile hatte das gar nichts zu tun, ich weiß sowieso nicht, wie sich gesunde Erwachsene langweilen können, wenn sie die Wahl und Möglichkeit haben, etwas mit ihrer Zeit anfangen zu können, ohne Zuhause oder im Büro, Betrieb bzw. Geschäft eingesperrt zu sein. Man kann doch soviel machen.

Ich bin auf Shoppingtour gegangen, weil ich einfach große Lust dazu hatte. Dafür sind wir dann im Urlaub oder am Wochenende schon sehr früh aufgestanden, um gleich morgens um acht oder neun vor Ort zu sein und sind dann einige Stunden durch die Passagen oder die Stadt gelaufen. Früher hat mir das Spaß gemacht, es war nicht aus Langeweile. Und wenn es kein Internet gibt und man das nur ein - bis zweimal im Jahr macht, kauft man ja auch kein sinnloses Zeug, sondern so ein ausgedehnter Shoppingbummel füllt die über Monate entstandenen Lücken.