Sparkonto für Kinder - welche könnt ihr empfehlen?

vom 26.04.2019, 17:43 Uhr

Ich habe 2 Kinder. Für unsere Kinder investieren wir regelmäßig in Aktien, da das mein Mann recht gut kann und bisher stets gute Gewinne hatte. Nun haben aber meine Eltern und auch die Schwiegereltern schon angefragt, ob es nicht irgendein Konto für die Kinder geben würde. Zinsen kann man heutzutage ja schon fast vergessen, aber egal. Nun hätten wir gerne für jeden Kind ein Konto, damit die Großeltern der Kinder ihren Willen bekommen und regelmäßig etwas überweisen können. Allerdings habe ich keine Ahnung, welcher Anbieter da gut ist.

Meine Kinder sind 1 Jahr und 3 Jahre alt, also wirklich auch noch recht klein, geht da ein Konto auf deren Namen schon oder noch nicht? Was kann man da so machen und wie viel Zinsen gibt es da auch? Ich wüsste dementsprechend gerne, wer hier schon so etwas gemacht hat und welchen Anbieter ihr nutzt.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ehrlich, bei so etwas heiklem würde ich auf Meinungen anderer in einem Forum eher nicht vertrauen. Ich kann dir jetzt ein Juniordepot für die Kleinen empfehlen, weiß aber, dass es mit hohem Risiko verbunden ist. Wenn der Papa sich aber gut mit Geldgeschäften auskennt, ist aber vielleicht solch eine Geldanlage gerade die perfekte für euch.

Wer sein Risiko minimieren möchte, dem rate ich zu einem Festgeldkonto für die Kinder. Angeblich sollen 2020 die Zinsen steigen, daher sollte man die kürzeste Laufzeit wählen oder eben noch warten. Geld verdirbt ja nicht. Es ist zu beachten, dass den Kindern das Geld gehört, wenn die Konten auf ihren Namen laufen.

Wird das Geld von den Eltern ausgegeben, können die Kinder es bei Volljährigkeit von ihnen zurück fordern. Es ist also sinnvoll ein Schriftstück zu fertigen über eine Abhebung des Geldes zum Beispiel für den Erwerb des Führerscheines. Zur Sicherheit empfiehlt es sich immer die Konten auf die Namen der Kinder zu eröffnen.

Kommt es einmal zu Pfändungsmaßnahmen gegenüber den Eltern, sind diese Konten somit tabu für den Gläubiger. Kleine Kinder sind zwar noch nicht geschäftsfähig aber sie sind rechtsfähig. Daher könnte ein Konto auf ihre Namen schon ab Tag der Geburt eröffnet werden.

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» Quasselfee » Beiträge: 2143 » Talkpoints: 30,45 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Offen gesagt würde ich gar nicht nach Empfehlungen im Internet fragen. Ich würde mir da die Banken in eurem Umkreis anschauen und mich dort beraten lassen, welche Konditionen die anbieten. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass nicht jede Bank das gleiche Angebot in petto hat und dass das sehr stark von der Region abhängig ist, wo man lebt. Daher kann man hier keine pauschalen Aussagen treffen.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Klassische Sparkonten für Kinder gibt es kaum noch und selbst wenn, dann kann man sein Geld auch gleich ins Kopfkissen stecken. Wir haben über unsere Versicherung jeweils eine In­dex­Select Ver­mö­gens-­Po­lice für unsere Kinder abgeschlossen und die funktioniert ähnlich wie eine Lebensversicherung, ist aber an keine Laufzeit gebunden und der Clou dabei, die eingezahlten Gelder sind auch garantiert.

Wenn man keinerlei Risiko möchte, und davon gehe ich ja mal aus, dann kommt nur solch ein Produkt in Betracht. Dazu sollte man sich aber wirklich lieber mal von einem versierten Versicherungsberater oder Anlagenberater bei der Bank eingehend beraten lassen.

» Herr Krawuttke » Beiträge: 424 » Talkpoints: 29,04 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Herr Krawuttke hat geschrieben:Wenn man keinerlei Risiko möchte, und davon gehe ich ja mal aus, dann kommt nur solch ein Produkt in Betracht. Dazu sollte man sich aber wirklich lieber mal von einem versierten Versicherungsberater oder Anlagenberater bei der Bank eingehend beraten lassen.

Wenn man kein Risiko will, sollte man vielleicht einfach die Hände von Investments lassen. Jetzt mal ganz ehrlich, hier wird von einem 1-jährigen und 3-jährigen Kind geredet. Was spricht denn da dagegen direkt in Aktien oder Fonds zu investieren. Wir reden hier ja von einem Anlagehorizont von mindestens 15 Jahren, wenn nicht mehr. Da macht doch eine Indexpartizipation eigentlich keinen Sinn.

Klar dein Produkt mag dir eine Verlustfreiheit garantieren, beraubt dich aber gleichzeitig deiner Renditechancen durch das Capping. Betrachtet man diese Indexpartizipationen schneiden die in aller Regel schlechter ab, als eine direkte Indexinvestition. Die Verluste der Indizes sind meistens geringer als die entgangene Rendite durch das Cap.

Mal abgesehen davon, dass ich grundsätzlich nicht mehr so viel davon halte, für die Kinder zu sparen, denke ich sollte man bei Anlagezeiträumen von mehr als 10 Jahren einfach direkt in Fonds investieren oder eben auch Aktien, wenn man dafür genug Geld und Risikobereitschaft hat. Wenn man keine Risiken eingehen will, sollte man vielleicht einfach überlegen, ob man nicht einfach für die Kinder sinnvolle Sachen kauft, wenn sie die brauchen und wenig oder kaum für sie spart. Zumal es ja auch so blöd laufen kann, dass solche Sparanlagen dann auf Bafög zum Beispiel angerechnet werden.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


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