Zu welchen Tageszeiten am glücklichsten sein?

Manche Menschen sind zu bestimmten Tageszeiten einfach am glücklichsten. Das kann zum Beispiel nach der Arbeit sein, wenn man zu Hause gegessen hat und seine Freizeit genießen kann. Oder eben andere Momente im Alltag. Zu welchen Tageszeiten seid ihr persönlich am glücklichsten und besonders zufrieden? Oder könnt ihr das gar nicht wirklich definieren und einschränken?

Ich persönlich bin meistens abends ab etwa 17 Uhr bis etwa Mitternacht am zufriedensten und fühle mich am wohlsten. Ich mag die Abendstimmung gern, wenn allmählich der Sonnenstand sinkt, wenn Feierabend ist, wenn man sich aufs Abendessen freuen kann und wenn normalerweise die meisten Kino- und Theatervorstellungen laufen.

Ich muss sagen, dass das bei mir mit der Tageszeit nicht zutrifft und ich glaube bei den Menschen in meinem Umfeld auch nicht. Für mich selbst gibt es am Tag viele Momente, um glücklich zu sein, morgens meine Familie zu sehen, zu kuscheln, frühstücken, aber dann eben auch aus dem Familienalltag raus zu kommen, Kollegen zu sehen, aber auch leckeres Essen, Sonne etc. macht mich glücklich. Sollte ich mal gestresst sein, dann versuche ich mir so 30 Minuten Zeit zu nehmen und im Winter zum Beispiel baden zu gehen oder im Sommer auf dem Balkon zu lesen.

Generell kann ich empfehlen sich so oft es geht bewusst zu machen, wie gut es einem geht. Sich glücklich zu schätzen über die Familie, Gesundheit, Wohnung, Auto, Essen etc. Und weniger über Kleinigkeiten aufregen wie rote Ampeln, Kleinigkeiten von Mitmenschen etc. Zu meinem Mann sage ich häufig, wenn er sich über Kleinigkeiten aufregt: "Muss es Dir/uns gut gehen, wenn du Dich über so was aufregen kannst"

Bewusst würde ich nun nicht sagen, dass das bei mir von der Tagesform abhängig ist, wobei ich schon eher dazu neige ein Nachtmensch zu sein, also ganz früh auch nicht so gut drauf bin. Wobei sich da bei mir auch einiges geändert hat seit dem ich Mama bin, immerhin kann man einem Kind schlecht sagen, dass man lieber noch etwas schlafen wollen würde oder generell mal schlafen will, das ist einfach nicht drin und dementsprechend ist der Tag dann eben auch.

Die Tageszeit ist also weniger dafür bestimmend, sondern eher wie der Tag gelaufen ist ob die Sonne scheint oder nicht, ob meine Kinder glücklich sind oder einen schlechten Tag haben und so weiter und so weiter. Es gibt zahlreiche Gründe um glücklich zu sein, aber die Tageszeit gehört bei mir nicht unbedingt dazu.

Ich kann Mayson nur recht geben. Eigentlich sollten wir immer oder zumindest die meiste Zeit des Tages glücklich sein. Uns geht es wirklich gut, wir haben genug zu essen, in meiner Familie sind alle gesund und meine Kinder sind ,wenn auch keine Engel, aber trotzdem brav.

Aber davon abgesehen und obwohl ich meine Kinder sehr liebe, genieße ich die Zeit nach acht Uhr abends. Für mich ist um diese Zeit die Arbeit erledigt, die Kinder sind, wenn Schule ist im Bett und ich kann mich endlich zu einem Buch setzen und es genießen, ohne gestört zu werden, zu lesen.

Ich habe keine so extremen Stimmungsschwankungen, dass ich jetzt klar sagen könnten, dann und dann war ich besonders glücklich und dann und dann weniger glücklich. Ich bin kein Morgenmensch, deshalb fallen die ersten 30 Minuten nach dem Aufstehen sicher raus, aber ansonsten bin ich eigentlich den ganzen Tag über mehr oder weniger glücklich.

Und wenn etwas dafür sorgt, dass sich das ändert ist das ein Ereignis, das sich nicht vorhersehen lässt, also auch nicht an eine Tageszeit gebunden ist. Denn wenn es ein vorhersehbares Ereignis wäre hätte ich schon längst etwas daran geändert.

Die Tageszeit macht es doch nicht aus. Der Moment macht es doch. Wenn mitten in der Nacht ein Kind geboren wird, sind seine Eltern überglücklich. Würde es sieben Uhr morgens auf die Welt kommen, wären sie nicht minder glücklich. Klar bin ich zum Feierabend froh endlich zu Hause zu sein und mich irgendwann auch von der Arbeit auszuruhen.

Aber ein bestimmtes Glücksgefühl verspüre ich deshalb nicht. Zufriedenheit ist es was mich umgibt und kein Glück. Glück empfinde ich vor allem, wenn es anderen gut geht. Meiner Familie, meinen Tieren, das macht auch einen großen Teil meines Glückes aus.