Mit welchen Handlungen habt ihr euch selbst überrascht?

vom 23.04.2019, 10:29 Uhr

Wenn man etwas tut oder sagt, was man so nicht unbedingt von sich selbst kennt und sich normalerweise auch nicht zutrauen würde, kann es durchaus sein, dass man sich selbst überrascht. Wenn eine sehr schüchterne und introvertierte Person plötzlich aufspringt und lautstark ihre Meinung in einer größeren Gruppe vertritt, weil es sie plötzlich überkommt, kann es ja auch so sein, dass sie selbst davon überrascht ist.

Mit welchen Handlungen oder Aussagen von euch habt ihr euch schon selbst überrascht und wie sahen die entsprechenden Situationen aus? Wie kam es dazu und wie viel Überwindung hat es euch gekostet, euch entsprechend zu verhalten? Oft kommt es ja zu solchen Handlungen, wenn man von irgendwelchen Emotionen gesteuert ist.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Wir waren einmal mit der Familie im Urlaub an einem See. An diesem See gab es einen Steg. Ich setzte mich darauf und baumelte mit den Beinen und sonnte mich und chillte. Später kamen ein paar Jugendliche dazu, die badeten und sich amüsierten. Keine Ahnung, welchen Clown mein Bruder zum Frühstück hatte. Er schubste mich plötzlich ins Wasser.

Empört drehte ich mich um, stützte mich mit beiden Armen auf dem Steg ab und zog mich so hoch und rannte meinem Bruder hinterher. Ich war echt erstaunt, so einfach aus dem Wasser gekommen zu sein. Und ich machte dabei sogar eine gute Figur vor den Jugendlichen, die anerkennend nickten. Später dann, als ich ganz allein im Wasser war, probierte ich das noch einmal aus.

Ich kam gar nicht dazu mich mit beiden Armen am Steg abzustützen. Es gelang mir einfach nicht. Dass es vorher spielend klappte, lag wohl am Adrenalin. Meiner Mutter ist auch einmal etwas überraschendes passiert. Sie kam von der Arbeit nach Hause, wir waren alle nicht daheim. Sie begrüßte den Wellensittich in seinem Käfig und öffnete ihn. Dann ging sie ins Schlafzimmer und zog sich dort um.

Nach einer Weile dachte sie, wo bleiben die denn, jetzt müsste doch mal jemand nach Hause kommen. Sie öffnete also das Küchenfenster, um nach uns Ausschau zu halten. Plötzlich aber hört sie Flügelschläge hinter sich. Wie von der Tarantel gestochen fuhr sie hoch, drehte sich um und riss die Arme hoch. So konnte sie unseren geliebten Wellensittich fangen und verhindern, dass er weg flog.

Das erzählte sie uns dann später beim gemeinsamen Abendessen und wir waren alle glücklich, dass die Geschichte einen guten Ausgang hatte. Meine Mutter war sich ganz sicher, dass ihr das Fangen des Vogels in einer anderen Situation ganz sicher nie wieder gelingen würde. Wir alle teilten ihre Meinung.

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» Quasselfee » Beiträge: 2143 » Talkpoints: 30,45 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


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