Fehlt Deutschland eine Vision für das kommende Jahrzehnt?

vom 16.04.2019, 08:15 Uhr

Dieser Vorwurf kommt vom BDI. Deutschland und die EU hätten sich zu viel mit Brexit und Flüchtlingen beschäftigt, während die USA und China sich nicht so verzetteln würden. Ich kenne keine Vision eines Landes. Trotzdem verstehe ich die Kritik. Wie berechtigt findet ihr diese Kritik? Wie sollte unsere Wirtschaft in 10 Jahren aussehen?

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Hierbei handelt es sich ja um eine reine Ansichtssache, denn der "richtige" Weg zum Beispiel Chinas ist in meinen Augen nicht unbedingt der beste Weg. Natürlich wächst deren Wirtschaft rasant und bald werden sie die USA als Weltmacht überholen, denn wenn man mal zurückschaut, war es schon immer so, dass eine Weltmacht durch eine andere abgelöst wurde.

Jedoch vollzieht China diesen Wachstum auf dem Rücken der Bevölkerung, welchen es schlicht und ergreifend schlecht geht. Auch der Raubbau und die nicht vorhandene Nachhaltigkeit, die dort praktiziert werden sind für mich keine Vision oder dergleichen. Leider agiert die USA hier auch wenig vorausschauend, aufgrund dessen ich diesen beiden Länder eine Vision eher abspreche, denn wer so kurzfristig wie diese Nationen denkt, hat keine realistischen Visionen.

Hier sind viele andere Länder, darunter auch Deutschland, deutlich weiter. Flüchtlingen zu helfen und diese in unsere Gesellschaft zu integrieren ist der nächste Schritt hin zu einer vereinten Welt. Natürlich werden wir alle dies nicht mehr erleben, dass die Welt (bis auf Ausnahmen natürlich) an einem Strang zieht, jedoch gehen immer mehr Länder die ersten Schritte dahin.

Schonend mit unseren Ressourcen umzugehen und jedem Menschen ein ordentliches Leben mit Krankenversorgung und einem Dach über dem Kopf zu bieten, das ist für mich Visionär, denn ich will nicht in den USA krank werden, da hilft einem keiner, so wie bei uns in Deutschland. Also, kurzfristig sind diese Länder wie China stärker, keine Frage. Langfristig werden sie die Konsequenzen für ihr unüberlegtes Handeln tragen müssen, wie es bisher vielen großen Weltmächten ergangen ist.

» Bassaufdreher » Beiträge: 393 » Talkpoints: 6,32 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Bassaufdreher hat geschrieben:Hier sind viele andere Länder, darunter auch Deutschland, deutlich weiter. Flüchtlingen zu helfen und diese in unsere Gesellschaft zu integrieren ist der nächste Schritt hin zu einer vereinten Welt.

Von welchen anderen Ländern redest du? Nur Deutschland war so blöd, sich gegen alle anderen EU-Länder zu stellen und sein Geld in einen Haufen nicht integrationswillliger, ungebildeter Ausländer zu stecken. Ich rechne mit Billionenkosten, die unsere Wirtschaft und die Wirtschaften anderer EU-Staaten massiv belasten. Kanada lässt mehr Leute zuwandern, nimmt aber weniger Flüchtlinge auf. Warum wohl? Es rechnet sich wirtschaftlich nicht.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

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