Davon ausgehen, dass weitere Geburten schneller gehen?

vom 15.03.2019, 13:21 Uhr

Eine Kollegin von mir ist vor wenigen Tagen das dritte Mal Mutter geworden. Sie hatte eigentlich gehofft, dass das Baby schneller kommen würde im Vergleich zu den beiden Geburten davor, aber die Kleine hat sich länger Zeit gelassen. Da ich keine Kinder habe, kann ich da nicht mitreden. Ist es normalerweise immer so, dass spätere Geburten schneller gehen als die erste Geburt? Oder kann man das gar nicht so pauschal sagen? Wie sind eure Erfahrungen zu diesem Thema?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich denke nicht, dass man das so pauschal sagen kann, dass es bei der zweiten oder dritten Geburt schneller geht. Ich denke, dass das Köpfchen des Kindes da eine wichtigere Rolle spielt. Mein drittes Kind war sogar ein Notkaiserschnitt, da er sich so Zeit gelassen hat, seine Herztöne aber schon sehr schlecht waren.

Wichtig ist für die werdende Mutter, dass sie sich darüber keine Gedanken macht. Es kommt so wie es kommen muss und wenn man den Zwerg erst in den Armen hält, ist ohnehin alles egal und schon fast wieder vergessen.

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» Kruemmel » Beiträge: 1280 » Talkpoints: 62,51 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich hatte 2 Kaiserschnitte, kann da also so gar nicht mitreden und dennoch hatte ich 2 total unterschiedliche Schwangerschaften, weswegen ich mir schon vorstellen kann, dass das mit der Geburt ähnlich verläuft. Man muss das losgelöst voneinander betrachten und kann sicherlich nicht darauf hoffen, dass das schneller geht nur weil man nicht erstgebärend ist. Das hängt ja auch von anderen Faktoren ab und auch vom Kind selber. Am besten ist es sicherlich, wenn man sich nicht ganz so schlimm unter Druck setzt und einfach auf sich vertraut, dann muss das Kind auch nicht schneller kommen als das Kind davor.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Klar geht es rein statistisch immer schneller. In vier von fünf Fällen ist man bei weiteren Geburten schneller fertig. Der bereits geübte Körper der Mutter reagiert schneller auf die Hormone, der Muttermund ist weicher und besser geformt und der Geburtskanal ist bereits einmal gedehnt worden. Das bringt im Schnitt eine schnellere Eröffnungsphase und eine schnellere Austreibungsphase.

Man geht eben nur nach der Statistik davon aus, dass eine Erstgeburt 12 Stunden dauert und die zweite nur noch sechs. Aber es kommt doch auf den Einzelfall und den Verlauf der ersten Geburt an. Eine gute Freundin lag mit ihrem Erstgeborenen 36 Stunden in den Wehen. Der zweite kam erheblich schneller, aber gedauert hat es immer noch vergleichsweise lange. Trotzdem sagt sie, das flutschte nur so.

Ich habe für mein erstes Kind dagegen nur neun Stunden gebraucht und die Austreibungsphase hat mit drei Presswehen keine fünf Minuten gedauert. Das ist logischerweise bei den folgenden Kindern nicht flotter gegangen. Unter zwei Presswehen geht es nicht ohne Verletzungen. Aber die Eröffnungsphase hat sich definitiv weiter verkürzt.

» cooper75 » Beiträge: 13325 » Talkpoints: 497,57 » Auszeichnung für 13000 Beiträge



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