Als Betrugsschutz Artikelfoto mit aktuellen Daten verlangen?

Bei einem Report über Ebay Kleinanzeigen wurde gesagt, dass die Mitarbeiter oftmals im Zweifelsfall von dem Verkäufer ein aktuelles Foto des Verkaufsgegenstandes einfordern, auf dem auch die aktuellen Daten stehen. Das heißt, dass der Verkäufer dann seinen Artikel fotografieren soll und ein Zettel mit dem Datum und vielleicht noch der Uhrzeit dazulegen soll.

Ich habe auch schon gehört, dass das manche Interessenten von einem Privatverkäufer verlangen, um sich so absichern zu können, dass der Artikel wirklich existiert und es sich um keinen Betrug handelt.

Ist es durchaus sinnvoll als Betrugsschutz ein Artikelfoto mit den aktuellen Daten zu verlangen? Habt ihr das selbst vielleicht schon so einfordert? Meint ihr, dass man sich so wirklich vor einem Betrug schützen kann? Oder ist das doch eher unwahrscheinlich?

Mittlerweile kann man Fotos so gut fälschen, das ein normaler Kunde gar nicht merkt, ob das Foto echt ist oder der Zettel im Nachhinein dort hinein platziert wurde. Für einen vorsätzlichen Betrüger wäre das wahrscheinlich kein Problem. Wenn ich Zweifel an der Seriosität des Verkäufers hätte, würde ich dort lieber nichts kaufen, statt leicht zu fälschende Beweise zu verlangen.

anlupa hat geschrieben:Wenn ich Zweifel an der Seriosität des Verkäufers hätte, würde ich dort lieber nichts kaufen, statt leicht zu fälschende Beweise zu verlangen.

Wenn man sich im WWW nicht sicher ist, ob man dort oder dort etwas kaufen will/sollte, soll man am besten komplett die Finger davon lassen. Gerade zum Beispiel eBay Kleinanzeigen ist eine Brutstätte für ganz unseriöse Angelegenheiten. So oft wie ich schon aus Nigeria und Afrika im Allgemeinen Angebote mit angeblicher Paypal Zahlung und Western Union bekommen habe, ist der Kracher.

Hinzu kommt, dass auch viele abgesprochene Preise vor Ort gerne wieder drücken wollen. Das habe ich auch bei wirklich jedem Kleinscheiß vom Smartphone bis zum Auto gemerkt und der Anteil an Händler aus dem Ausland wird dort witzigerweise derart groß, dass ich da sowieso immer vorsichtiger wurde.

Da helfen auch aktuelle Artikelfotos etc nichts. Die bringen gar nichts, weil die auch gewitzt sind, wenn es darum geht, andere zu betrügen und zu bescheißen. Da sollte man dann lieber komplett die Finger davon lassen und Paypal Geschichten können ebenfalls nach hinten los gehen.

Ein Bekannter klagt derzeit gegen Paypal. Er hat via eBay Kleinanzeigen etwas verkauft, per Paypal wegen Käuferschutz gemacht und die Ware samt Belege verschickt. Alles liegt ihm vor. Der Käufer hat das Geld zurückgefordert, weil Ware nicht bekommen und Paypal sieht das nicht ein, zu ändern. Selbst nach Nachweise nicht.

Deswegen vermeide ich auch solche Geschichten und gehe nur Bar mir das ganze Geschehen anschauen. Zumal ich finde, dass wenn eBay Kleinanzeigen wollen würde, schon etwas besser aufpassen könnte, was sich dort tummelt. Afrikanische IPs würde ich gänzlich verbieten.

Man kann doch von jedem Mist im Internet ein Bild finden und dieses dann auch fälschen wie man lustig ist. Entsprechende Programme gibt es doch überall und so schwer ist das nicht. Das man diese einfache Art und Weise als Schutz ansieht, finde ich fast schon lächerlich und ich gehe mal ganz schwer davon aus, dass das nur die unterste Stufe der Sicherheitsmaßnahmen ist. Sicher finde ich so ein Bild aber nicht. Wahrscheinlich soll man dann aber auch Angst bekommen, dass die schon einen Betrug wittern und man sich den weiteren Schritt dann nicht mehr traut.