Wird das Versenden von Paketen und Päckchen zum Luxus?

vom 04.02.2019, 18:20 Uhr

Die deutsche Post und auch Hermes haben die Preise für die Päckchen und Pakete erhoben. Heute habe ich erlebt, dass eine Frau ein Paket versenden wollte, dass 1,7 Kilo wog, also unter 2 kg und dafür in der Filiale bei der Post 7,45 Euro zahlen musste. Wenn ich online schaue, steht dort ein Preis für ein Päckchen bis 2kg versichert von 4,99 Euro.

Man fragt sich da schon, ob das verschicken von Päckchen und Paketen da wirklich bald zum Luxus wird und sich das bald kaum noch jemand leisten kann. Ich habe immer viel mit Hermes versendet, da dies meist günstiger und gleich versichert war. Allerdings muss man da nun wirklich gucken und Preise vergleichen, wo man dann wirklich günstiger versenden kann.

Meint ihr, dass das verschicken von Päckchen und Paketen zum Luxus werden wird? Kann sich das bald ein Normalbürger kaum noch erlauben? Schränkt ihr euch durch die gestiegenen Preise ein, was das versenden von Paketen angeht? Oder meint ihr, dass deswegen nicht weniger verschickt wird, weil man schließlich so gut wie keine Alternativen hatß

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Ich verschicke nur wenig in Paketen und das wird sich sicherlich auch nicht ändern, weil sich ein Preis ändert. Sicherlich wird es aber auch Menschen geben, die sich nun zweimal überlegen ob sie etwas schicken oder lieber von der Person abholen lassen. Ein bisschen problematisch sehe ich diese ganzen Preiserhöhungen für so Plattformen wie eBay, immerhin möchte man als Kunde der Plattform eher Schnäppchen machen und nicht unendlich viel Versandkosten zahlen. Wenn man sich etwas für einen Euro ersteigert lohnt es sich bei einem Versand von 8 Euro oder mehr vielleicht weniger.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Du musst bei Päckchen und Paketen nicht nur auf das Gewicht schauen sondern auch auf die Größe. Kleiner Tipp am Rande - wenn dein Paket klein aber schwer ist, ist Hermes meistens die bessere Wahl.

Aber selbst wenn die Post das Porto wirklich um 2,50 Euro erhöht hätte ist das wohl kaum ein Grund hier gleich überdramatisch von "Luxus" zu sprechen, den sich der "Normalbürger" ja kaum noch leisten könnte. Dieser "Normalbürger" verschickt nämlich eher selten Päckchen auf eigene Kosten und hat genug Geld für seinen Kaffee zum Gehen und anderen "Luxus".

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Genau genommen gehört dann doch Online-Shopping zu dem Luxus, der ohne Pakete und Päckchen gar nicht möglich wäre. Also wenn man sich schon das Online-Shopping leisten kann, dann sollte man meiner Ansicht nach kein Fass aufmachen, wenn das Versenden mit Paket oder Päckchen etwas mehr kostet als sonst. Seien wir ehrlich: wer verschickt privat noch Pakete oder Päckchen? Das ist doch inzwischen eher die Ausnahme geworden im Zeitalter des Onlinehandels.

Es ist ja auch nicht so, dass der Versand bzw. Rückversand jedes Mal kostenlos wäre, da muss man je nach Händler auch extra für zahlen. Wer da nicht Halt macht und trotzdem online einkauft, braucht sich meiner Ansicht nach nicht beschweren. Wenn die Pakete zu teuer werden, hört man doch automatisch auf mit online-shopping.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Wegen 46 Cent Verteuerung würde ich jetzt noch nicht gleich den Untergang der Versand- und Verkaufskultur in Deutschland ausrufen. Auch sieben Euro Porto waren schon nicht so billig und haben sich immer nur gelohnt, wenn der Warenwert entsprechend war oder die Gesamtsumme den Preis gerechtfertigt hat. Außerdem hat man ja noch andere Alternativen wie den Maxibrief, das Päckchen, die Warensendung oder kleine Pakete bei Hermes.

Als Versender muss man halt gucken, was die günstigste Variante ist, um noch Interesse bei potentiellen Käufern zu generieren. Und als Käufer rechnet man sowieso alles zusammen. Grundsätzlich kann ich aber schon verstehen, dass man langsam vom Porto her an einer Grenze kommt, wo man sich den Kauf gebrauchter Ware dreimal überlegt, denn wenn man alles zusammenrechnet, kann es oft nicht mehr lohnenswert sein. Bei den Profihändlern oder Amazon, aber auch Läden wie H&M werden diese Teuerungen ja sicher auch noch gar nicht weitergegeben.

Privat verschicke ich so wenige Pakete und Päckchen, dass mir die knapp 50 Cent mehr am Ende auch egal sind bzw. ich ja auch gar keine Alternative habe. Von einem unbezahlbaren Luxus würde ich aber nicht sprechen wollen.

» Verbena » Beiträge: 4793 » Talkpoints: 0,57 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Nun ja Preise erhöhen sich nun einmal. Das liegt zum einen an der Inflation, zum anderen will ja auch jeder Paketzusteller etwas mehr verdienen und die Mindestlöhne sollen steigen und steigen ja auch. Das muss dann auch irgendwie finanziert werden. Auf der anderen Seite stellt sich natürlich die Frage, wie oft jetzt der Normalverbraucher wirklich ein Paket verschickt.

Das dürfte doch für die meisten auf das Jahr gerechnet recht überschaubar sein und dann dürften auch moderate Preiserhöhungen kaum auffallen. Natürlich ist das immer ärgerlich, wenn man mehr bezahlen muss und wenn es dann bei einem Paket gleich 1 oder 2 Euro mehr sind, fällt das natürlich gleich richtig auf. Aber auf das Jahr gerechnet sind das dann eben für die meisten wohl trotzdem nur ein paar Euro, weil sie nur zwei- oder dreimal ein Paket verschicken.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Ich habe es auch schon gehört, dass es teurer werden soll, Pakete und Päckchen zu versenden, aber die von dir genannten Preise finde ich nun nicht unbezahlbar. Dass es deutlich preiswerter sein kann, online das Paket anzumelden und einen Paketschein auszudrucken, das war mir klar und das würde ich auch immer so machen. Da ich nicht oft und viele Pakete versende, wird sich an meinem Verhalten in der Richtung auch nichts ändern.

» Barbara Ann » Beiträge: 28933 » Talkpoints: 56,80 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Die Frau, um die es im Eröffnungsposting geht, hat vermutlich eine versicherte Sendung gewollt. Selbst wenn das Paket unter 2 Kilogramm ist, kann man die teure Variante wählen, um sich gegenüber DHL abzusichern. Denn ein Päckchen ist eben nicht versichert, man hat keine Sendungsverfolgung und wenn weg, dann eben weg.

Bei Hermes ist jede Sendung versichert, egal wie groß oder klein sie ist. Selbst ein paar Gramm als Päckchen versendet ist mit 50 Euro versichert, falls es doch mal weg kommt. Ab der nächsten Größe sind die Versicherungen dann schon bei 500 Euro und man hat immer eine Sendungsverfolgung.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Ich nehme an, dass es irgendwie und irgendwo eine Art Verbraucherregulation geben wird die spätestens dann einschreitet, wenn ein gewisser Preis pro Paket / Päckchen... überschritten wird. Es gibt ja auch Alternativen zur DHL, sodass sich ein Preisvergleich immer lohnt. Wenn man irgendwo seine Medien verkauft, dann bieten die Anbieter oft auch Retourenscheine an, wo man gar kein Porto bezahlt. Dieses läuft dann über den Ankaufsanbieter, es ist also nicht immer so, dass dem Verbraucher eine Versendung was kostet.

» Nebula » Beiträge: 3041 » Talkpoints: 6,06 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


@Nebula: Es gibt auch noch Menschen die von Privat zu Privat Pakete schicken. Sei es durch diverse Verkaufsplattformen oder einfach innerhalb der Familie. Da ist nichts mit Retourenschein und kostenlos versenden.

Dazu kommt, dass man nicht in jedem Dorf einen Laden hat, wo man Pakete versenden kann. Wobei da die Deutsche Post mit DHL sicherlich noch mehr Shops anbieten kann, wie Hermes, DPD und Co. Somit kann der Verbraucher oft gar nicht über sein Verhalten regulieren, sondern muss das nehmen, was er ohne größeren Aufwand erreichen kann.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


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