Franco A. - wird hier die Problematik der BAMF verschleiert?

vom 10.05.2017, 01:19 Uhr

Die Geschichte des deutschen Bundeswehrsoldats "Franco A" geht ja medial durch alle Medienportale. Hier ein Artikel der besagt, dass Franco A sich Ende 2015 als syrischer Flüchtling ausgegeben hat und sogar noch bei mehreren Gesprächen bis 2016 als syrischer Flüchtling gewertet wurde.

Natürlich hat dieser Fall für großes Entsetzen gesorgt. Vor allem, weil Franco A offenbar den Wunsch hatte, eine rassistische Tat zu verüben, um wohl seine politischen Ansichten zu teilen. Das hat jedoch nicht geklappt, weil er rechtzeitig gefasst wurde. Seither überschlagen sich die Medien mit weiteren Bundeswehrsoldaten, die angeblich rechtsradikal sind und mehr.

Doch ich stelle mir seither die Frage, ob man mit dem Fall Franco A. nur die anhaltenden Probleme der BAMF verschleiern möchte? Immerhin hat die BAMF nicht gemerkt, dass dort ein nicht syrisch sprechender Kaukasier sich als Flüchtling ausgibt? Auch in Nachfolgegespräche ist das Problem nicht erkannt worden.

Nicht zu vergessen, dass noch immer viele Flüchtlinge hier sind, die offenbar nicht als die zu erkennen sind, als die sie sich ausgeben und man daher auch nicht weiß, wer wirklich hier ist. Nun ist der Fall Franco A daher sicherlich Mühlen auf die Politik mancher vor dem Wahlkampf.

Doch findet Ihr auch, dass man die Probleme der BAMF damit ein wenig in den Schatten stellt, weil da fängt bekanntlich der Fisch an zu stinken oder wie seht ihr das? Ist Franco A das Beispiel, was hier in den Behörden schief geht und ein Zeichen der Überforderung sowie mangelnden Kontrollen?

Benutzeravatar

» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Dafür brauchte man diesen Fall nicht damit man das erkennt. Haben doch schon andere Dinge gezeigt, dass hier sich Leute als Flüchtlinge ausgeben und hinterher heraus kommt, dass diese gar keine sind. Wie willst du das auch prüfen und hier wird schon lange auf Vertrauen gearbeitet, wenn die Pässe entsorgt worden sind und man nicht nachweisen kann, ob man auch nun der ist für den man sich ausgibt.

Schau es dir mal wirklich genauer an. Gerne werden Länder angegeben die eine Abschiebung und eine Rücknahme ausschließen wie Marokko. Wenn es danach geht, dann müsste Marokko schon fast leer sein da hier so viele Flüchtlinge von dort angeblich sind, die aber aus ganz anderen Ländern stammen und bei der Einreise und Abfrage einfach gelogen haben und etwas anderes angeben.

Dabei spielt es schon keine Rolle mehr ob dieser die Sprache spricht oder nicht, da viel mit Dolmetschern gearbeitet wird und selbst wenn jemand schon deutsch spricht, dann wird angenommen dass dieser eine bessere Bildung hatte und es somit in diesem Land bereits gelernt hat. Was meinst du wie viele Syrer mir untergekommen sind, die ein fast perfektes Deutsch gesprochen haben direkt nach ihrer Ankunft oder wenigen Wochen hinterher? Da machst du dir dann auch keine Gedanken mehr wenn sie dir sagen, dass sie das in ihrem Land auf der Schule hatten.

Wie würdest du es auch Prüfen wollen? Du gehst davon aus, dass andere ihren Job richtig gemacht haben und das geprüft was in vielen Fällen nicht einmal machbar ist. Oder soll man nun auch dort jeden unter Generalverdacht stellen, dass er lügt und erst einmal aufwendig recherchieren ob das auch der Tatsache entspricht? Teuer, Aufwendig und nicht Realisierbar bislang.

Ich finde es nun nur bedauerlich, dass die komplette Bundeswehr in den Dreck gezogen wird, jeder Soldat unter Generalverdacht steht, ein Aufwind gemacht wird mit Gegenständen die "gefunden" werden. Alles was gefunden wird, stammt auf einmal aus der Wehrmacht, ob das nun ein amerikanischer Helm ist oder nicht, erkennen diese Trottel nicht einmal die das hier abholen und hinterher deklarieren. Hauptsache das Maul aufgerissen und alle als rechte beschimpft die hier stehen, obwohl der Traditionserlass Schaukästen gestattet und diese seit 50 Jahren da stehen und sich niemand daran gestört hat. Auf einmal ist das ein Weltuntergang und sorgt angeblich dafür, dass man alleine in der Anwesenheit eines solchen Schaukastens eine rechte Gesinnung bekommt. Kranke Vorstellung und alles eine rein politische Schlammschlacht die hier auf dem Rücken der Soldaten ausgetragen wird.

Benutzeravatar

» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


Der Fall zeigt doch, dass wir mit Sicherheit noch von allen Seiten her solche Schläfer bekommen haben und wie einfach dies war. Faktisch finanziert der deutsche Steuerzahler somit zumindest teilweise den Terrorismus im eigenen Land. Nach den ganzen Missbrauchsdebatten wegen Hartz IV ist dies für mich der größte Witz aller Zeiten.

Das Problem liegt bei Merkel und den ganzen Trotteln, die ernsthaft geglaubt haben, dass man einfach über eine Million Menschen ohne Pässe aufnehmen kann und sich keine faulen Eier darunter befinden. Das BaMF ist hier auch nur der Sündenbock für eine verfehlte Politik. Es kann eben auch keine qualifizierten Mitarbeiter herbeizaubern, sondern muss nehmen, was kommt.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Für mich ist der Fall Franco A auch nicht direkt als "Bundeswehr-Problem" zu werten. Denn letzten Endes hat er sich als syrischer Flüchtling ausgegeben und konnte unbehelligt für mehrere Monate ohne ein Wort syrisch zu können, erfolgreich als Syrer in Deutschland Asyl beantragen. Das geht mal überhaupt nicht und beweist nicht, dass die Bundeswehr ein Problem mit einigen sehr sehr wenigen Soldaten hat, sondern die BAMF und der deutsche Staat bei der Kontrolle der Neuankömmlinge!

Für mich ist das jetzt eine wahre Hetzjagd, die da gerade stattfindet, um die Bundeswehr als "rechts" teilweise zu diffamieren und zu behaupten, dass dort das Problem sei. Dabei geben auch genügend FDP-Politiker und andere Politiker, abseits der AFD ( extra mal betont ) hier deutlich klare Kante und sagen ganz eindeutig, dass das Problem offenbar an den offenen Grenzen, den mangelnden Kontrollen bei der BAMF und anderswo zu finden sind. Gleichwohl kommt eben jetzt auch die Frage auf, wie viele haben das schon so gemacht, wer ist jetzt wirklich echt usw?

Für mich verschleiert man hier fein das eigentliche Problem der Tatsache, dass sich ein deutscher Bundeswehrsoldat als syrischer Flüchtling ausgeben konnte. Denn daran erkennt man deutlich, wenn er das ohne Weiteres schafft, was haben all die anderen geschafft? Man hat hier zu viel Vertrauen auf "echte Flüchtlinge" gesetzt und wundert sich jetzt, dass auch dieser Fall neben Amri und etliche andere Beispiele zeigt, dass eben nicht nur wahre "Kriegsflüchtlinge" kamen, sondern genügende, die uns Ärger machen wollen.

Franco A ist jetzt nur wieder einmal der Dumme, der als Vorzeigemodell reicht, um die wahren Probleme ablenkungsvoll auf die Bundeswehr zu schieben. Beim Fall Anis Amri wurde auch der Buhmann fein rumgeschoben usw.

Benutzeravatar

» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Der Fall hat gezeigt, wie einfach es ist, jemanden hier einzuschleusen. Die eigentliche Frage sollte sein: Wer kam deswegen alles hier an? Man muss demjenigen dankbar sein, dass er diese Sicherheitslücke so offen gezeigt hat. Wie viele Flüchtlinge kommen eigentlich aktuell ohne Pass an?

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^