Hat Kretzschmar recht mit Aussage zur Meinungsfreiheit?

vom 13.01.2019, 23:05 Uhr

Stefan Kretzschmar hat mit seinem Interview zur Meinungsfreiheit, für einigen Wirbel in der Medienlandschaft gesorgt. Überwiegend gab es bisher ja positive Reaktionen darauf und viele waren ihm ja regelrecht dankbar, dass einer mal den Finger auf die Wunde legt und den Mund aufmacht. Wie schätzt ihr denn die Aussage von Kretzschmar zur Meinungsfreiheit ein? Findet ihr diese realistisch oder würdet ihr da eine andere Meinung vertreten?

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» mikado* » Beiträge: 3037 » Talkpoints: 1.002,67 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ein völlig nichtssagendes dümmliches Interview. Jeder darf seine Meinung sagen, auch Sportler dürfen sich politisch äußern. Ich kenne zumindest kein Gegenbeispiel. Dass Werbeverträge vielleicht gekündigt werden, weil der Werbeträger nicht mehr zur Marketingstrategie des Unternehmens passt, muss man immer in Kauf nehmen. Das ist auch legitim. Wer wegen eines Werbevertrags nicht mehr seine Meinung äußert, ist nur erbärmlich. Das hat aber nichts mit Meinungsfreiheit zu tun.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Mod am 13.01.2019, 23:18, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen

Ja hat er und jeder, der nur ein wenig über den Tellerrand hinaus guckt, weiß das auch. Selbst ein Til Schweiger nahm ihn in Schutz und gab ihm auch Recht. Fakt ist, wenn ich sage, ich bin gegen diese Asylpolitik und gegen diese Flüchtlingsgeschichte beginnend ab 2015, muss ich ständig die Nazikeule hören, und zwar ständig. Ich kann noch so gut argumentieren, noch so nett und erklären, was ich meine. 40 Prozent der Antworten sind diskreditierend und eher in die Nazikeulen-Schiene.

Angefacht wurde dieses ganze Nazikeulen-Ding dank der Politik ebenfalls. Wer die AFD wählt, ist jetzt ständig ein Fascho oder ein Abgehängter, und wird auch von vielen genau so behandelt. Das hat auch zu einem sehr vergiftetem Klima beigetragen und das sehe ich öffentlich genug. Und ich kenne genug, die kein Hehl daraus machen, die AFD gewählt zu haben. Müssen sie auch nicht, weil sie ihrer freien Wahl gefolgt sind, aber wird das akzeptiert? Nein!

In Deutschland ist ein ganz arg problematisches Klima entstanden, auch politisch. Linke militante Idioten greifen alles und jeden an, um die Welt von Faschos zu befreien. Dann wird Gewalt sogar gehuldigt, Angriffe auf AFD Mitarbeiter usw inklusive. Angriffe auf Ausländer werden immer als rechtsradikal eingestuft, aber Antisemitismus durch nette Migranten wird dann gerne mal etwas kleiner geredet, als wenn es ein Fascho tut. Angriffe auf Links ebenfalls.

Politisch ist bei vielen AFD = Rechts und damit die Wähler oder gerne auch Abgehängte. Links wiederum selten als radikal gesehen, was bei vielen Wählern gut sichtbar ist und auch die Taten. Antisemitismus? Ja überwiegend werden deutsche als Auslöser gesehen, dass selbst Juden sagen, die Mehrheit solcher Anfeindungen kommen von Zuwanderern oder Migranten wird gerne unterm Tisch gekehrt.

Sag sowas mal, es knallt. Bei Sportlern darf keine Politik zum Vorschein kommen, die gesellschaftlich nicht konform ist. Sonst sind Werbeverträge weg und mehr. Wenn Kretschmar als Beispiel jetzt die AFD gewählt hätte und das sagen würde, dann war es das. So ist es und das muss man nicht schön reden.

Leute werden gekündigt, wenn jemand rauskriegt, dass man die AFD gewählt hat usw. Man muss also mal ruhig hinter der Fassade gucken oder vielleicht mal genauer hinhören. Ich habe etliche Beispiele in meiner Umgebung, auf meiner Arbeit & Co selbst erlebt.

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



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