25.000 Euro für Digitalisierung von Schulen genug?

vom 23.11.2018, 06:14 Uhr

Laut Medienberichten sollen die Schulen in Deutschland mit bis zu je 25.000 Euro für die Digitalisierung gefördert werden, damit davon eben Notebooks und Tablets gekauft werden können. Jedenfalls ist ein Entwurf für eine Verwaltungsvereinbarung erstellt worden. Die Geräte sollen an die Schulen gebunden sein und nicht zweckentfremdet werden können.

Was haltet ihr von diesem Gesetzesentwurf? Findet ihr die Summe als Förderung pro Schule ausreichend? Oder ist das nicht genug? Findet ihr es richtig, Geld für die Digitalisierung zur Verfügung zu stellen, wenn viele Schulen dringend saniert werden müssten, dafür aber das Geld nicht reicht?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Natürlich ist die Digitalisierung wichtig. Wie will man denn im Leben klarkommen nach der Schule, wenn man nicht mal am Tablet oder am PC gearbeitet hat? Da wird man schlichtweg aussortiert vom potenziellen Arbeitgeber. Die Schulen sind oftmals marode und es müsste auch in anderen Bereichen viel getan werden, allerdings ist die Digitalisierung auch wichtig und ein Punkt, den man sehen muss. Ich finde auch, dass das völlig voneinander unabhängig betrachtet werden muss, denn mit 25000 kann man eine marode Schule auch nicht wieder hinbekommen.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich glaube, damit kann man im Endeffekt eine einzige Klasse mit Tablets oder PCs ausrüsten. Dazu gehört ja nicht nur die Anschaffung, sondern auch die Ausrüstung mit Lade-Kabeln und geeigneten Steckdosen, der Lehrer braucht vorne etwas Größeres zum Vorführen, es müssen Programme vorhanden sein zum Nutzen und zum Unterbinden von illegalen und nicht gewünschten Aktivitäten der Schüler. Und es muss auch so etwas wie Internet vorhanden sein mit einem Vertrag.

Das größere Problem sehe ich aber darin, dass die Lehrer keine Ahnung haben, wie sie mit den Sachen unterrichten sollen! Ich habe Abitur 1993 gemacht, zu dem Zeitpunkt hatten wir schon fast alle einen PC zu Hause stehen und das Internet fing gerade an, sich breit zu machen. Da erzählte uns der Lehrer in der 11. Klasse im Informatik-Kurs, dass da kleine grüne Männchen in den Geräten wären! Wir hielten es anfangs für einen Scherz und lachten brav - aber der meinte das ernst und kam immer wieder damit an!

Es müssen also vor allem die Lehrer weiter gebildet werden und ich glaube, wenn man die Kosten für die Anschaffung und den Unterhalt abzieht, ist das nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.

» rasenderrolli » Beiträge: 1058 » Talkpoints: 16,66 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Es ist besser als nichts. Und es ist ja kein Entweder - Oder. Natürlich braucht man auch Geld, um die Schulen zu sanieren. Es ist ein Unding, dass Eltern ihr Geld und ihre Zeit spenden müssen, um die Wände der Klassenräume zu streichen. Natürlich reichen 25 000 Euro nicht, um für jedes Kind einen Laptop zu kaufen, aber das muss ja auch nicht sein. Laptops kommen ja nicht in jeder Stunde zum Einsatz, aber in vielen Schulen ist noch nicht einmal ein vernünftiger Informatikunterricht möglich.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



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