Beziehungsvertrag - wann in der Realität sinnvoll?

vom 10.10.2018, 08:22 Uhr

Ich denke, dass viele die Serie "The Big Bang Theory" kennen werden. Dort hat Sheldon so einen Kontrollzwang, dass er nicht nur mit seinem Mitbewohner eine Mitbewohnervereinbahrung hat, sondern auch mit seiner späteren Freundin Amy hat er eine so genannte "Beziehungsrahmenvereinbahrung", in der unter anderem vermerkt ist, wie oft sie zu Dates gehen, wie sie sich in bestimmten Situationen (Krankheit etc.) zu verhalten hat und dergleichen.

Inwiefern ist aber so ein Beziehungsvertrag sinnvoll? In welchen Situationen in der Realität wäre so ein Vertrag durchaus von Vorteil und was sollte dieser beinhalten? Oder meint ihr, dass das nur ein Fall für das Fernsehen ist? Es soll auch echte Beziehungsverträge geben, wobei man auch da nie weiß, ob das so passiert ist oder ob jemand nur viele Follower oder Klicks haben wollte. Was meint ihr dazu?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Natürlich gibt es echte Partnerschaftsverträge und die sind sehr sinnvoll. Was ist beispielsweise mit Rente und Unterhält bei unverheirateten Paaren, so einer für Kinder und Haushalt zurückstecken muss? Wie regelt man das Sorgerecht für nicht gemeinsame Kinder, die keinen zweiten leiblichen Elternteil mehr haben? Was passiert bei Trennung oder Tod aus einem gemeinsam gekauften Haus?

Selbst der gemeinsam angeschaffte Hausrat wird bei Trennung und insbesondere beim Tod schnell ein Problem. Denn der hinterbliebene Partner erbt nichts und müsste ohne Regelung die gesetzlichen Erben auszahlen. Da gibt es je nach Lebenssituation so viele Punkte.

» cooper75 » Beiträge: 13330 » Talkpoints: 498,67 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


Es kommt ja immer darauf an, was in so einem Vertrag geregelt wird. Wenn man finanzielle Dinge regelt und diese auch für sich absichert, dann finde ich das absolut in Ordnung, da ja niemand einen Schaden durch die Beziehung oder Ehe bekommen sollte. Allerdings finde ich solche Sachen wie, ein Mal in der Woche einen Dateabend, so und so viel Beischlaf oder was auch immer, in Vertragsform in einer Beziehung unrealistisch. Wenn man das macht, dann zwingt man seinen Partner eventuell zu Dingen, die er nicht möchte und so etwas funktioniert auf Dauer nicht.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Das man für solche Fälle wie Trennung oder Tod Regeln hat und auch die Finanzen und solche Sachen regeln leuchtet ja ein, aber ich glaube es geht hier wirklich um einen Vertrag mit dem man die Details der Beziehung an sich regelt und das finde ich schon irgendwie merkwürdig.

Der Vertrag in dem Link ist ja eine einzige Eifersuchtsorgie, in der der arme Mann fast sämtliche Kontakte zu anderen Frauen verboten bekommt. So etwas ist doch höchstens in einer SM Beziehung sinnvoll, in der der devote Part so eine Behandlung tatsächlich reizvoll findet und wünscht. Normale Beziehungen scheitern sicher früher oder später an der Eifersucht.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Im Fall von "Big Bang Theorie" ist der Beziehungsvertrag sicherlich übertrieben. Ich denke, dass in der Realität selten solchen Verträge abgeschlossen werden mit den Forderungen, die Sheldon darin haben wollte. Allerdings denke ich auch, dass manche Partnerschaftsverträge durchaus sinnvoll sind. Wie Cooper schon schreibt, kann darin das Finanzielle geklärt werden, wenn einem von Beiden etwas zustößt und eben auch noch andere Dinge. Das kann sicherlich hilfreich sein und eine Absicherung für beide Partner.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


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