Bei Gewichtszunahme durch Medikamente kontrollierter essen?

vom 23.08.2018, 09:46 Uhr

Manche Medikamente wie zum Beispiel Psychopharmaka und auch Kortison haben unter anderem die Nebenwirkung, dass man davon zunimmt. Ein Bekannter kann die Aufregung einer Freundin da nicht verstehen. Sie muss ein Medikament nehmen, dass durchaus zur Gewichtszunahme beitragen kann. Er meint, dass sie dann eben einfach kontrollierter essen müsste oder eben einfach nur die Hälfte essen sollte, von dem was sie jetzt essen würde.

Die Freundin ist darüber sehr empört und meint, dass er sehr ignorant wäre und sich doch sehr offensichtlich gar nicht mit dem Thema beschäftigt hätte. Denn ansonsten würde er wissen, dass es nicht einfach damit getan wäre, wenn man kontrollierter essen würde.

Was haltet ihr von der Aussage des Bekannten? Meint ihr, dass es bei den meisten Medikamenten einfach daran liegt, dass der Patient nicht kontrolliert isst? Muss man da einfach nur auf die Ernährung achten? Oder macht man es sich damit viel zu leicht?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Was ist daran so ungewöhnlich? Ich halte es für eine absolute Ausrede, wenn man sagt, dass man wegen Medikamenten zunimmt. Du kannst hier oder auch hier kannst du nachlesen, dass man trotz Antidepressiva oder Kortison sein Gewicht durchaus halten kann, sofern man das möchte. Wenn man trotzdem zunimmt ist das reine Faulheit sonst gar nichts.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Das stimmt so nicht wirklich. Kortison kann zum Beispiel dazu führen, dass sich Wasser im Gewebe einlagert. Das führt dann zu diesem typischen Vollmondgesicht und hat mit "Faulheit" mit Sicherheit nichts zu tun. Die Tatsache, dass diese Symptome relativ schnell abklingen wenn die Medikamente abgesetzt werden zeigt auch, dass das eben keine klassische Gewichtszunahme war sondern wirklich nur Wasser.

Aber sicher kann man einer Gewichtszunahme etwas entgegen wirken indem man sich bewusster ernährt und mehr bewegt. Beides ist ja auch ganz grundsätzlich gut für den Körper und fördert die Gesundheit, egal welche Grunderkrankung man hat.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



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