Stört Arbeitsstress euer Familienleben?

vom 08.02.2018, 20:40 Uhr

Beruf und Arbeit sind nicht immer unstressig und oft nimmt man den Stress auch mit nach hause. Oft hilft es, wenn man mit dem Partner einfach darüber redet und von der Familie aufgefangen wird. Oft ist es aber auch so, dass man alles in sich hinein frisst und Kinder und Partner darunter leiden.

Wie ist es bei euch? Stört der Arbeitsstress euer Familienleben? Oder werden ihr von der Familie aufgefangen und unterstützt? Was macht ihr, wenn ihr viel Arbeitsstress habt? Wie reagiert eure Familie, wenn ihr gestresst nach hause kommt und einfach nur froh seid zu hause zu sein?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Das habe ich früher gerne gemacht, also Stress in mich hineingefressen und hinterher musste dann das nahe Umfeld darunter leiden. Das habe ich erkannt und habe mir daher angewöhnt, mir andere Bewältigungsstrategien für Stress zu suchen. Denn gerade die Angehörigen können ja am wenigsten dafür, wenn anderswo der Wurm drin ist und alles quasi an ihnen rauszulassen ist auch nicht fair. Ich spreche jetzt immer darüber oder rege mich durch vermehrte Bewegung ab. So ist das Zusammenleben harmonischer.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Klar stört Stress auf der Arbeit das Familienleben, da hilft es auch nicht, sich zu bewegen. Aktuell kommt der Gatte spät aus dem Büro und ist fast jeden Samstag weg, während zwei meiner Stammkunden ihr Jahresbudget für mich drastisch erhöht haben und es jetzt auch noch zeitnah vertraten wollen.

Das macht definitiv Stress und frisst Zeit, die sonst der Familie oder dem Hobby gehört. Papa ist eben nicht da und ich stecke beim Abendessen jetzt auch öfter im Arbeitszimmer fest, weil ich Kapazitäten auslagern muss, statt mit den Kindern am Tisch zu sitzen. Da müssen dann alle mal durch.

» cooper75 » Beiträge: 13330 » Talkpoints: 498,67 » Auszeichnung für 13000 Beiträge



Stress lässt sich leider nicht immer komplett vermeiden und einfach den Kopf ausschalten, wenn man nach Hause kommt klappt sicherlich auch nicht. Stressphasen gibt es einfach. Wir gehen damit so um, dass ich meinen Mann oder er mir dann einfach etwas Zeit lasse, wenn man mit dem Arbeiten fertig ist. Man bietet sich für ein Gespräch an und sonst versorgt derjenige das Kind, der gerade weniger Stress hatte.

Einfluss hat Stress auf jeden Fall, auch wenn man das selber nicht möchte, aber letztendlich sind es bei uns auch immer nur Phasen, die dann bald wieder vergehen. Einfach weil dann vieles zusammenkommt, man noch zig Termine hat und so weiter. Das Kind merkt das natürlich auch, aber so etwas lässt sich kaum vermeiden.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Mich persönlich hat das noch nie so belastet - es war höchstens so, dass ich kaum Zeit für Partner, Familie und Freunde hatte, wenn es extrem stressig in der Uni war und ich noch meinem Nebenjob hinterhergehen musste. Da hatte ich noch nicht einmal Zeit für mich selbst und konnte da eben auch nicht viel mit anderen Personen machen.

Ansonsten habe ich aber keine Probleme mehr diesbezüglich, seitdem ich Vollzeit arbeite. Bei meinen Eltern habe ich so etwas auch noch nie erlebt, da auch nur mein Vater berufstätig ist und meine Mutter schon immer zu Hause war. Von daher waren wir zumindest oft schon zu zweit. Und mein Vater war und ist beruflich auch nie besonders angespannt.

Ich habe es in einer Beziehung aber schon so erlebt, dass mein Partner beruflich sehr angespannt war, beziehungsweise sich in dieser Hinsicht auch selbst sehr unter Stress gesetzt und viel mehr gemacht hat, als eigentlich nötig und notwendig wäre. Das hat dann teilweise auch extrem viel Zeit in Anspruch genommen, die uns dann als Paar leider wieder gefehlt hat.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


Ich hatte immer Schwierigkeiten damit zu Hause dann abzuschalten und das Berufliche hinter mir zu lassen. Ich hatte oft Stress und auch Ärger auf der Arbeit. Ich habe aber nur teilweise darüber gesprochen, weil ich eben auch niemanden belasten wollte. Ich bin durch den ganzen Stress aber richtig krank geworden.

Daher denke ich, dass jeder selbst schauen muss, mit welcher Methode er am besten zurecht kommt. Manche können ja durchaus die Arbeit auf der Arbeit lassen und schalten auf dem Heimweg schon um. Andere beschäftigt der Stress auf der Arbeit weiterhin und sie möchten lieber darüber sprechen.

Ich finde Beides durchaus in Ordnung, wenn die Person damit klar kommt. Wenn mein Partner sich Luft machen möchte, was die Arbeit betrifft, würde ich nie sagen, dass mich das nicht interessiert oder ähnliches. Ich finde es wichtig, dass man dann als Familie hinter der Person steht und sie eben auffängt.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


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