Rassetier mit speziellem Futter für die Rasse füttern?

vom 11.09.2016, 17:16 Uhr

Bei vielen Katzen - und Hundefuttersorten sieht man welche, die spezielle auf eine Rasse ausgerichtet sind. So gibt es spezielles Trockenfutter für Perserkatzen und Main Coon und auch für Hunde, zum Beispiel für Schäferhunde und Yorkshire Terrier.

Ich habe einmal eine Futterprobe von einer Futtersorte spezielle für Shih tzus gehabt. Die Futterbrocken war winzige Kügelchen und mein Shih tzu hat mich angeschaut, als wollte er mich fragen, ob der das Zeug nun wirklich fressen soll. Ich war froh, dass es nur eine Probe war. Meine Hündin ist ein Mischling, sollte man dann vielleicht auch noch die Futtersorten der Rassen kaufen, die darin stecken und zusammen mischen?

Ich frage mich, ob solche Futter die spezielle auf eine Rasse ausgerichtet sind, wirklich sinnvoll sind. Was ist der Unterschied bei solchen speziellen Futtersorten für Rassetiere? Habt ihr Erfahrungen mit solchem Futter? Und was machen die Haustierbesitzer, die einen Mischling haben? Vielleicht Main Coon mit Bauernhofkatze oder sonst eine Kreuzung?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Natürlich ist Futter für eine bestimmte Rasse Unsinn. Man muss einfach nur die Bedürfnisse seines Tieres kennen und mit dem Futter darauf eingehen. Beispielsweise haben kleine Hunde im Verhältnis zur Körpergröße einen größeren Verdauungstrakt. Bei sehr großen Hunden dagegen wird es eher knapp mit der Versorgung. Daher ist bei denen eine Sorte mit höherer Energiedichte sinnvoll.

Tiere mit sehr viel Fell haben während des Fellwechsels einen erhöhten Proteinbedarf, dem muss der Besitzer Rechnung tragen. Das kann beispielsweise ein Rassefutter nicht leisten. Denn das ist ganzjährig gleich zusammengesetzt und geht nicht auf diese natürlichen Schwankungen ein.

» cooper75 » Beiträge: 13326 » Talkpoints: 497,93 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


Ich halte davon auch nichts, denn am besten ist es meiner Meinung nach immer noch wenn man sich selbst damit befasst und das Futter entsprechend auch selbst aufbaut. Ich habe mich niemals auf diese fertigen Mischungen verlassen und auch Dosen- oder Tütenfütter gab es bei mir nicht, welches einfach immer gleich ist. So hätte ich auch nicht auf die erhöhten oder reduzierten Bedürfnisse eingehen können die je nach Zustand des Tieres, Jahreszeit und sonstigem angepasst ist.

Ich sehe das ganze nur als eine Geldmacherei. Den Besitzern wird vorgemacht, dass das Futter das beste für ihr Tier ist und wer ein Rassetier hat, der lässt sich davon auch einmal blenden und will das "Beste" für sein Tier und kauft diesen überteuerten Ramsch. Wenn dann Schwankungen kommen und am Ende das doppelte bis dreifache in den Napf müssen, dann merkt man das auch schnell auf dem Konto und für viele ist das dann auch ein Grund zu wechseln auf günstigere Sorten.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



Jedes Tier ist anders, auch für Rassetiere gilt das. Daher finde ich es immer besser, wenn man sich damit auseinander setzt. Der Halter sollte sich vorher ausführlich damit beschäftigt haben, welche Bedürfnisse das Haustier haben wird und die Ernährung darauf zuschneiden. Der Halter wird auch die Gewohnheiten und Bedürfnisse des Tieres kennen und daher den Bedarf über die Ernährung besser anpassen können als irgendeine Futter-Fertigmischung.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



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