Kirche und Kinder Taufe

vom 10.03.2009, 00:08 Uhr

Der kleine Sohn meiner Freundin soll in der Kirche seine Taufe erhalten, ich bin in keiner Kirche drin und habe daher keine Ahnung wie das alles so abläuft. Meine Freundin ist evangelisch und sie ist selber an sich keine Kirchgängerin die mit den Riten vertraut ist.

Wie läuft so eine Taufe ab und was müssen die Besucher bzw. der Pate (das bin ich) so alles machen? Oder gibt es da so eine Probe wie bei einer Hochzeit, es wäre schön wenn mir jemand helfen könnte den Tag unfallfrei zu überstehen.

» Fidelis » Beiträge: 12 » Talkpoints: 0,16 »



Da stellt sich mir erst mal die Frage, warum ihr euer Kind denn taufen lassen wollt. Denn wenn man ein Kind taufen lässt , dann ist man bereit, dass Kind auch so zu erziehen, wie es die Kirche vorsieht. Und wenn ihr beide nicht viel und du überhaupt nichts damit am Hut habt, dann sehe ich keinen Grund in einer Taufe.

In der katholischen Kirche ist es so, dass der Pate das Kind über das Taufbecken hält und mehr eigentlich nicht. Ich habe noch nie etwas gehört von Unfällen während der Taufe. Bisher ist, denke ich, noch kein Kind ins Taufbecken gefallen.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Ich will nicht meine Kinder taufen lassen, sondern meine Freundin will ihr Kind taufen lassen! Meine Kinder wären hierfür auch etwas spät dran, abgesehen davon, dass ich das gar nicht will. Und wieso Unfälle? Bei Jugendweihen und anderen Anlässen gibt´s schließlich auch eine Probe ...

» Fidelis » Beiträge: 12 » Talkpoints: 0,16 »



Die Mutter des Kindes scheint die Taufe nur aus Tradition durchführen lassen zu wollen, was ich absolut falsch finde. Denn wenn sie so religiös oder gläubig wäre, würde sie sich ja mit den Riten auskennen und ihr wäre das wichtig. Daher sehe ich das wie Diamante. Wenn man das Kind nicht nach den Regeln der Kirche erziehen will, warum lässt man es dann überhaupt Taufen?

Ich kenne leider einige Menschen, die ihr Kind nur aus Tradition taufen lassen und befürchten, dass das Kind sonst (Dorfmentalität) ausgegrenzt werden könnte, was man vermeiden möchte. Da der Migrantenanteil in diesen Regionen eher gering ist, ist eine Nicht-Taufe und damit Nicht-Konfirmation da eher die Ausnahme als die Regel. Aber aus den falschen Gründen taufen zu lassen finde ich nicht nachvollziehbar. Man sollte dies meiner Ansicht nach aus Glauben und Überzeugung tun oder komplett sein lassen.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ob die Gründer der Mutter nun verständlich sind oder nicht, bei einer Taufe braucht der Taufpate eigentlich nicht viel zu machen. Er hält das Kind dann meist auf dem Arm und liest vielleicht noch eine Fürbitte vor. Aber das wird sicherlich vorher alles mit dem Pastor oder Pfarrer in einem Vorgespräch besprochen. Da wird dann normalerweise auch erklärt, wie der Ablauf der Taufe ist und wo wer am Taufbecken zu stehen hat.

Ich kenne es bei evangelischen Taufen, dass diese oftmals in einen normalen Gottesdienst integriert werden und es gar nicht um die Taufe alleine geht. Da wird dann nur ein kurzer Zwischenteil für die Taufe genutzt und der Gottesdienst ansonsten wie fortgesetzt. Aber das kommt sicherlich auf die Gemeinde an und wie es die Eltern eben gerne haben möchten.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


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