Werden kleine Makel bei Kleinanzeigen häufig verschwiegen?

vom 25.10.2017, 13:10 Uhr

Ich habe schon häufiger etwas über Ebay-Kleinanzeigen und über vergleichbare Portale gekauft. Für mich ist das eine gute Alternative, denn das Angebot ist dort recht groß. Viele Leute haben einfach keine Lust, bei Ebay Gebühren zu bezahlen. Nun habe ich aber schon häufiger festgestellt, dass bei solchen Angeboten kleinere Makel einfach verschwiegen werden. So habe ich beispielsweise schon häufiger Bücher gekauft, in die kleine Notizen gemacht wurden oder die Eselsohren hatten. In der Anzeige wurde das nicht erwähnt und es hieß meist, der Artikel sei wie neu.

Meine Theorie ist die, dass die Leute das machen, weil sie keine Konsequenzen zu fürchten brauchen. Wenn man sie schlecht bewertet, dann können sie sich ja einfach nochmal anmelden. Sowas geht bei Ebay nicht so einfach, da haben Bewertungen stärkere Konsequenzen. Außerdem haben die wenigsten Leute Lust, die Sachen wieder zu retournieren.

Ist es euch auch schon passiert, dass ihr Sachen über Kleinanzeigen gekauft habt und kleinere Makel bewusst verschwiegen worden sind? Denkt ihr auch, dass das leichtfertiger geschieht, als wenn man beispielsweise Artikel über Ebay anbietet?

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Bisher hatte ich Glück, aber so wahnsinnig viel habe ich auch nicht gekauft. Ich habe meistens in der Kategorie verschenken selber etwas reingestellt oder mir auch schenken lassen und da waren die Beschreibungen immer sehr gut und detailliert. Ich kann mir aber schon vorstellen, dass man sich weniger Mühe gibt, wenn man nicht mit schlimmen Konsequenzen rechnen muss. Außerdem kann es ja auch sein, dass man es wohl öfter hinnimmt, weil der Preis ja auch oft nicht so hoch angesetzt ist.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Stellt sich eben die Frage, wie "Makel" definiert wird. Ich habe mal bei Tauschticket ein Buch reingestellt, das auf wenigen Seiten Knicke hatte. Ich hatte darauf hingewiesen und den Zustand des Buches entsprechend vermerkt. Eine Tauscherin hat das Buch dann haben wollen und sich hinterher beschwert, dass ich gar nicht darauf hingewiesen hätte. Offensichtlich hat sie diesen Makel ganz anders definiert als ich. Sie hat sich aufgeführt als wäre das Buch zerrissen und zerfleddert gewesen, dabei war das nur ein Knick und man konnte trotzdem alles lesen.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Mir ist das auch schon passiert. Allerdings denke ich auch, dass es immer von seinem selbst und auch vom Verkäufer abhängig ist. Ich selbst lege sehr viel wert darauf, dass die Artikel möglichst genau beschrieben sind. Daher mache ich das bei Artikeln so, die ich selbst zum Verkauf anbiete. Ich bin da schon kritisch und setze das eben auch bei anderen Verkäufern voraus.

Allerdings denke ich, dass es immer darauf ankommt, was denn im Auge des Betrachters ein Makel ist. Für manche sind das normale Gebrauchsspuren die eben nicht ausbleiben und für manche ist es doch erwähnenswert. Ich denke, dass man schon darüber hinwegsehen kann, wenn es eben nichts gravierendes und sehr auffälliges ist.

Ich habe vor kurzem aber erlebt, dass mir etwas geschickt wurde, dass offensichtlich einen Defekt hatte und auch Teile davon stark gebraucht waren. Das war so nicht angegeben und war für mich auch kein kleiner Makel mehr. Ich habe einfach die Erfahrung gemacht, dass es immer besser ist, den Artikel so genau wie möglich zu beschreiben und gute und detaillierte Fotos zu machen.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



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