Freundin des Bruders trösten?

vom 12.08.2018, 23:54 Uhr

Mein Kumpel hat einen Bruder. Dieser hat eine Freundin. Letztens kam Diese bei meinen Kumpel an und beichtete ihr Leid welches sie mit dem Bruder hat. Alle 3 verstehen sich normalerweise sehr gut, jedoch ist der Bruder ihr fremd gegangen und seitdem vertraut sie ihm nicht mehr richtig und ist auch richtig down wegen der Sache. Ist es korrekt wenn mein Kumpel sich das Ganze aneignet und sie berät, tröstet und unterstützt oder sollte er sich aus der Beziehung mit allem drum und dran gänzlich raushalten?

» Nebula » Beiträge: 3041 » Talkpoints: 6,06 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Das muss jeder für sich entscheiden. Immerhin ist die Freundin von sich aus zum Bruder gegangen und ihm ihr Herz ausgeschüttet. Wenn er das nicht möchte, dann muss er ihr das sagen und ihr eben klar machen, dass er da die falsche Person ist, um ihr zu helfen oder einen Rat zu geben. Er könnte ihr ja sagen, dass er doch lieber heraus gehalten werden möchte, da es sich eben um den Bruder handelt. Wenn er kein Problem damit hat, kann er sich sicherlich anhören was sie sagt und versuchen sie etwas zu trösten. Ich denke aber, dass ich da generell vorsichtig wäre.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Ich wäre da auch eher vorsichtiger. Denn es ist immer blöd zwischen den Stühlen zu sitzen. Es ist eine Sache, wenn man selbst sich bei dem eigenen Bruder oder der eigenen Schwester ausheult und um Rat fragt, aber wenn das der Partner machen würde, finde ich das ein wenig unpassend. Denn wenn es im Extremfall zur Trennung kommt, ist der Bruder derjenige mit der A-Karte und leidet zu sehr mit.

Daher hätte ich eher eine Freundin um Rat gefragt, aber niemanden aus der Familie des Partners, das finde ich extrem unpassend. Das sieht für mich so aus, als würde man unbedingt wollen, dass der Bruder des Partners Partei ergreift und das kann doch nicht gut gehen. Ich sehe da eher die Gefahr, dass das Verhältnis der drei Personen untereinander unnötig belastet wird und das sollte man meiner Ansicht nach vermeiden.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Es kann wirklich absolut bescheiden enden, wenn man dieser Freundin nun die starke Schulter hinhält und sie tröstet. Immerhin ist es auch nicht irgendwer mit dem sie da zusammen ist, sondern der eigene Bruder und mit dem muss man einfach länger auskommen. Natürlich sollte das eine Verwandtschaft auch aushalten und man sollte es auch akzeptieren können, wenn dann mal schlecht über einen geredet wird, wenn man so einen Mist gebaut hat, aber so ist nicht jeder.

Vielleicht sollte man sich etwas raushalten, immerhin wird sie auch andere Freunde haben und sonst kann man sich wirklich in eine blöde Situation bringen und letztendlich zwischen den Stühlen sitzen. Man kann es vor ihr ja auch so begründen, wobei es natürlich schon unschön ist, was sie erleben musste. Wenn er sich nun nämlich auf eine Seite stellt und die beiden vertragen sich wieder richtig, dann hat er dann das Nachsehen.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Also ich würde da immer aufpassen, denn Blut ist ja bekanntlich dicker wie Wasser. Und die Familie hält normalerweise immer zu einem. Eine Freundin kann möglicherweise nur eine Lebensabschnittsgefährtin sein. Was passiert, wenn es aus ist und nachher stellt sich heraus, dass der Bruder ihr beste Ratschläge gegeben hat.

Dann ist wahrscheinlich noch der Bruder der Lackierte und muss dann noch die Schuld dafür tragen, dass die Beziehung in die Brüche geht? Nein letztendlich muss das dein Kumpel ja selber wissen, aber wenn du eine gute Kollegin ist, dann gibst du ihm mal besser den Rat, dass er sich da draus halten soll.

Die Freundin des Bruders von deinem Kumpel wird ja wohl noch andere Leute haben, bei denen sie sich ausweinen kann. Das kommt mir so oder so eher so vor, als ob sie den Bruder auf ihre Seite ziehen will. Das macht man so oder so nicht, weil man sich nicht zwischen eine Familie drängt. Und wenn die keine Freundinnen hat, denen sie das erzählen kann, dann ist mir auch klar, warum.

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich bemühe mich immer ehrlich und gelassen zu sein. Ich mag es aber nicht, wenn z.B. von meiner besten Freundin der Freund zu mir kommen würde, um sich auszuheulen. Ja ich muss meine beste Freundin zwar kennen, aber deswegen gebe ich keine Ratschläge oder Tipps der Verbesserung für ihren Freund. Das liegt mir absolut gar nicht! Ich bin da keine Freundin von und möchte nicht, dass am Ende etwas behauptet wird, was ich nicht gesagt habe und ich zwischen den Stühlen geschoben werde.

Ich versuche es also erst gar nicht und würde auch jedes Gespräch im Bezug auf sowas ablehnen. Ich mache das von vorneherein auch deutlich! Ich rede weder über die Beziehung meiner besten Freundin mit ihrem Freund, noch vom Kumpel dessen Bruder seine Freundin usw. Das liegt mir nicht und ich mag wirklich zwischen keinen Stühlen geschoben werden. Zumal ich für viele zu direkt bin und da kommen sowieso nicht die Partner meist drauf zurecht.

Ich bin aber auch selber etwas anders, was diese Themen angeht. Das heißt, meine Beziehung geht niemanden etwas an. Streitigkeiten etc. werden nur mit mir ausgetragen und nicht mit dem besten Freund, der Mutter, dessen Kumpel oder sonst wem. Da bin ich sehr eigen! Da ich in der Vergangenheit immer die Erfahrung machen musste, dass die Leute dann heulen, aber nie richtig die Wahrheit sagen, sodass ich immer die Doofe war.

Ich bin ein Mensch, der findet, dass Probleme innerhalb einer Beziehung auch genau dort besprochen gehören, wo sie stattfinden. Ich mag es also auch im Allgemeinen nicht, eine dritte Person, egal wem, dort einfließen zu lassen. Da reagiere ich auch ausgesprochen empfindlich drauf und mein Partner ist da Gott sei Dank derselben Ansicht.

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


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