Ein Medikament, das den Namen seines Spenders trägt

vom 02.09.2012, 16:52 Uhr

Wer Eine Million Pfund spendet, kann einem Krebsmittel, das zur Zeit wegen Geldmangel auf Eis liegt, seinen Namen geben. diese Idee hatten schwedische Forscher.

Von vielen großherzigen Spendern sind die Namen übernommen worden und stehen an Gebäuden, Stadien und anderen Einrichtungen, zur Ehre des Spenders. In dieser Form für eine Medikament ist das jedoch neu. Das Medikament soll den Tumor von innen angreifen, deshalb wird es injiziert. Ob das Medikament wirklich auf den Markt kommt und dann die Weltgesundheitsorganisation auch bereit ist, einen entsprechenden Namen zu tolerieren, weiß niemand.

Was haltet ihr von dieser Idee? Wenn ihr Millionär wärt, würde für euch eine großzügige Spende denkbar sein? Auch wenn euer Name nicht auf dem Medikament erscheinen würde, würdet ihr durch Spenden die Forschung unterstützen?

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Ich halte nichts von dieser Idee. Es hat wahrscheinlich seine Gründe, warum das Projekt auf Eis gelegt worden ist. Ich glaube, wenn es wirklich Erfolg versprechend gewesen wäre, hätten die Wissenschaftler genug Sponsoren gefunden. Schließlich verdient sich ja Pharmaindustrie später an solchen Mittelchen eine goldene Nase.

Ich würde nicht wollen, dass mein Name nur aufgrund des Geldes irgendwo steht - sei es auf einem Gebäude, einer Tafel oder einem Medikament. Wenn mein Name irgendwo zu lesen sein sollte, will ich auch, dass es meine eigene Leistung war. Dass ich einen wissenschaftlichen Beitrag geleistet habe, und nicht nur dass ich Geld bereitgestellt habe. Natürlich sind Spenden etwas Tolles und unverzichtbar. Aber bei einer Spende geht es doch um freiwillige Hilfe und nicht um Gegenleistungen.

» Märie » Beiträge: 459 » Talkpoints: 15,45 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Diese Idee mag gut sein, aber viel halte ich nicht davon. Wenn ich so viel Geld hätte, würde ich mir auch gut überlegen, ob ich etwas spenden möchte für ein Projekt, was ja eigentlich auf recht wackeligen Beinen steht. Ich denke auch mal, ohne Grund wird keiner dafür spenden. Es macht ja keinen Sinn, Geld in etwas zu investieren, was vielleicht nie auf den Markt kommen wird, weil die Einführung des Medikamentes von einer Behörde gestoppt wird. Dass dann vielleicht das Medikament nach dem Spender benannt wird, ist ja nett, aber da es die Sicherheit auch nicht gibt, wird sich wohl kein Spender finden.

Den einzigen Grund für eine Spende würde ich sehen, wenn ein reicher Mensch selber oder einer seiner Angehörigen an Krebs erkrankt ist und in dem Mittel eine Chance auf Heilung sieht. Dann wird dieser vielleicht bereit sein, so eine hohe Summe zu spenden, damit das Medikament hoffentlich bald auf dem Markt sein wird.

» Barbara Ann » Beiträge: 28933 » Talkpoints: 56,80 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Man steckt in so viele fragwürdige Projekte Geld. Wenn das Projekt hier wirklich so erfolgsversprechend wäre, dann würde man auch jemanden finden, der das Ganze finanziert und müsste nicht regelrecht darum betteln und Spender auf so eine fragwürdige Weise ködern. Ich halte von der Idee übrigens auch rein gar nichts. Die Medikamente werden in der Regel nach Wirkstoffen benannt und es gibt jetzt schon Probleme damit, weil ein und das selbe Medikament ständig einen Namenswechsel hinter sich hat.

Man kann sich sicherlich vorstellen, dass das für Ärzte, Krankenschwester und natürlich auch die Patienten anstrengend sein kann. Und wer möchte bitte ein Medikament nehmen, was Meier heißt? Das muss wirklich nicht sein. Besser ist es hat weiterhin den Wirkstoff im Namen oder heißt ansatzweise wie die Wirkstoffgruppe.

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» winny2311 » Beiträge: 14930 » Talkpoints: 2,85 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Das Thema ist inzwischen schon 6 Jahre alt. Mich würde mal interessieren, um welches Präparat es sich handelt und ob sich inzwischen ein Sponsor gefunden hat, sodass das Produkt auf den Markt kommen konnte. Ich zweifle ehrlich gesagt dran, aber in 6 Jahren kann viel passieren und man weiß nie. Manchmal gibt es schon einzelne "Verrückte" die dann Geld investieren obwohl die Idee von Anfang an zum Scheitern verurteilt ist.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


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