Zahnspangen medizinisch gar nicht so sinnvoll?

vom 08.08.2018, 08:14 Uhr

Ich habe gelesen, dass Kieferbehandlungen momentan in der Kritik sind. Es wird gesagt, dass unklar sein, ob Zahnspangen medizinisch überhaupt sinnvoll sind. Diese Behandlungen wären bislang nur wenig erforscht worden. Es fehlen bundesweit Daten über die Behandlungen und ihre Erfolge fehlen. Jährlich würden die Krankenkassen für diese Behandlungen ca. eine Milliarde Euro ausgeben. Und auch die Patienten selbst müssen oft einige Zuzahlungen leisten.

Ich muss sagen, dass mich das schon überrascht und ich immer angenommen habe, dass es auch Studien zu Zahnspangen und ihrer Wirkung gibt. Ich denke, dass es da durchaus sinnvoll wäre, solche Daten anzulegen und auszuwerten. Ich brauchte zwar nie eine Zahnspange, aber vielleicht ist das bei vielen anderen Kindern und Jugendlichen auch eher unnötig.

Habt ihr etwas darüber gehört oder gelesen, dass Zahnspangen oftmals gar nicht medizinisch sinnvoll sind? Was haltet ihr davon? Ist das für euch ein Gebiet, dass eindeutig zu wenig untersucht und beobachtet wird? Sollten da dringend Studien gemacht werden, um das abzuklären? Oder meint ihr, dass dies eher nur bedingt helfen würde?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Gelesen habe ich das auch. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass das stimmt. Zu meiner Zeit waren Zahnspangen total in Mode und ich war schon echt eine Ausnahme, weil ich keine Trug. Meine Eltern wollten dafür kein Geld ausgeben obwohl der Zahnarzt natürlich dazu geraten hat. Meine Zähne sind heute dennoch gerade. Studien wären sicherlich sinnvoll.

» Sternenbande » Beiträge: 1860 » Talkpoints: 70,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Also ich muss schon sagen, dass alle, die zu meiner Zeit in der Volks- oder damals hieß es noch Hauptschule, eine Zahnspange getragen haben, durchwegs schöne Zähne haben. Ich weiß nicht, ob es so ist, dass es von der Zahnspange kommt oder ob sie die Zähne einfach so gut pflegen, weil sie darauf schauen.

Allerdings denke ich, dass es schon Zahnfehlstellungen geben kann, die man durch eine Spange korrigieren muss. Aber das meiste wächst sich natürlich von selber aus. Also ich hoffe jetzt schon, dass es bei meiner Tochter etwas bringt, dass sie eine Zahnspange bekommt. Denn der Spaß kostet mich einige Tausende Euro, die ich nicht aus dem Ärmel schütteln kann.

Man muss sich aber wahrscheinlich immer individuell die Situation ansehen. Ab und an kommt mir auch vor, dass irgendwelche Zahnärzte ihren Kunden mit Kindern irgendwelche Spangen aufschwatzen, die sie gar nicht benötigen, damit sie fett abkassieren können. Denn wenn in einem Ort nur zwei Kinder jährlich eine Zahnspange brauchen, dann werden die Kieferorthopäden auch nicht reich.

Allerdings wurde ich vom Zahnarzt selber zum Kieferorthopäden vermittelt. Das heißt, es bringt dem Zahnarzt also kein Geld. Er hat die Diagnose gestellt und die restlichen Schritte und das restliche Geld bleibt beim Kieferorthopäden.

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



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