Lotusgeburt weniger traumatisch für das Baby?

vom 30.03.2018, 14:23 Uhr

Die Lotusgeburt wird immer öfter in Krankenhäusern angeboten und dabei bleibt die Nabelschnur zusammen mit dem Mutterkuchen, der Plazenta, am Baby, bis sie von alleine abfällt. Die Plazenta ist also allgegenwärtig bis sich die Nabelschnur von alleine löst.

Sie wird wohl in ein Tuch gewickelt und dann ab dem ersten Tag nach der Geburt jeden Tag mit Ölen und Salz eingerieben, weil das den Prozess der Trocknung beschleunigen soll. Erst nach etwa 10 Tagen fällt die Nabelschnur ab und dieses natürliche Abfallen der Nabelschnur soll für das Baby sanfter sein, als wenn man die Nabelschnur durchschneidet.

Ich kann mir das überhaupt nicht vorstellen, wenn man das Baby auf den Arm nehmen will und noch ein Paket mit der Plazenta dabei hat und wartet, bis sie von alleine abfällt. auch kann ich mir nicht vorstellen, dass die Verbindung zum Mutterkuchen, wenn sie außerhalb des Mutterleibes ist noch gut fürs Baby ist. Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren. Vielleicht hat das hier schon jemand gemacht und kann aus Erfahrung mal was schreiben.

Denkt ihr, dass es wirklich gut für das Baby ist? Habt ihr auch eine Lotusgeburt hinter euch? Würdet ihr das so machen oder findet ihr es nicht gut? Warum findet ihr es besonders gut oder besonders schlecht? Was haltet ihr von einer Lotusgeburt?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Ich frage mich gerade, wie traumatisch so eine Lotus-Geburt für die Eltern ist, wenn man locker noch eine Woche mit der Plazenta durch die Gegend spaziert. Mal ehrlich, wer will den Anblick der Plazenta denn noch großartig sehen? Ich glaube mir würde ein kurzer Blick mein Leben lang ausreichen, da muss ich das Ding nicht dreimal täglich sehen. Ich frage mich auch, ob einem bei dem Anblick nicht der Appetit vergeht, das wird sich vermutlich auch zersetzen und einen entsprechenden Geruch abgeben nach all den Tagen.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Ich würde das auch nicht wollen. Für mich klingt das alles um ehrlich zu sein ziemlich eklig, da auch ich mir vorstellen kann, dass das einen unangenehmen Geruch entwickelt und im Alltag kann ich mir das so gar nicht vorstellen, da man das Kind doch auch bei sich haben möchte und gerade das Hochnehmen und auf die Brust legen oder auf den Körper legen dürfte sich schwierig bis unmöglich gestalten. Gehört habe ich das aus meinem Umfeld noch nicht, aber wer es so machen möchte, soll es doch so machen, schaden wird es ja keinem.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ich frage mich ehrlich gesagt woher man wissen will wie "traumatisch" so eine Geburt für das Baby ist. Wie zeigt sich das denn? Meiner Ansicht nach kommen Traumata durch andere Dinge zu Stande und zeigen sich dann auch extrem. Das kann zum Beispiel der Verlust einer Bezugsperson sein oder aber eine Verletzung bzw. ein Unfall. Menschen haben viele Macken, Ängste und Traumata, aber nichts davon würde ich primär auf die Art der Geburt zurückführen. Kaum ein Mensch erinnert sich an seine eigene Geburt.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



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