Ist das Ende der Griechenlandhilfen sinnvoll?

vom 23.06.2018, 22:50 Uhr

Im Schatten vom neuen Datenschutzrecht, der WM und der Krise zwischen CDU und CSU findet man die Nachricht, dass die Griechenlandhilfen zu Ende gehen, eher selten bis gar nicht auf den Titelseiten. Doch nun ist es soweit: Griechenland bekommt zum Ende der Hilfsprogramme noch ein letztes Milliarden-Paket und zusätzlich auch Schuldenerleichterungen. Im Anschluss daran soll und muss das Land finanziell nun hoffentlich auf eigenen Beinen stehen.

Als eine letzte Auszahlung bekommt das Land 15 Milliarden Euro, von denen 5,5 Milliarden für den Schuldendienst verwendet werden. Mit dem Rest soll Griechenland einen sogenannten Cash-Puffer für Notfälle aufbauen können. Damit hat das Land das Programm am Ende mit einem Gesamtpuffer von 24,1 Milliarden Euro verlassen und der Finanzbedarf nach dem Ende des Programms im August für etwa 21 Monate abgedeckt sein. Wie seht ihr diese Entscheidung? Findet ihr sie sinnvoll? Denkt ihr, dass die Griechenlandkrise damit tatsächlich abgeschlossen ist?

» ANDi27 » Beiträge: 293 » Talkpoints: 0,10 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Meiner Ansicht nach ist die Griechenlandkrise damit noch gar nicht abgeschlossen. Denn um das zweifelsfrei beurteilen zu können sollte man sich ansehen, wie die Bevölkerung lebt und wie gut sie klar kommt. Mir ist natürlich schon klar, dass diese Finanzierungshilfen nicht ewig so weitergehen können, aber stelle mir auch die Frage, ob die nicht zu früh eingestellt worden sind. Griechenland ist vielleicht auf einem guten Weg, aber am Ziel (also aus der Krise) ist es noch lange nicht.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Griechenland wäre auf diesem Wege niemals aus der Krise kommen, wenn die Zahlungen nur dafür aufgewendet werden die Zinsschulden zu bedienen hilft das dem griechischem Normalbürger überhaupt nicht. Griechenland ist wirtschaftlich so schwach aufgestellt das es niemals in die EU hätte aufgenommen werden dürfen. Also raus mit Griechenland und mit einer Währung die der wirtschaftlichen Leistungskraft des Landes angemessen ist neu starten. Einen anderen Weg sehe ich nicht und eine Dauerfinanzierung des Landes kann nicht Sinn und Zweck der EU sein.

» RavenThunder » Beiträge: 1315 » Talkpoints: 11,03 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



In Anbetracht dessen, wie viel wir an diesen Hilfen verdienen bzw. verdient haben, bin ich nicht sicher, inwieweit die deutsche Regierung ein Ende der Hilfen zulassen würde oder sollte. Dass ich, wenn ich wir sage, nicht unbedingt den kleinen Steuerzahler meine, ist hoffentlich klar. Ich weiß aber auch nicht, ob wir an weiteren Hilfen genauso viel verdienen würden. Natürlich sollte man das Ganze eher daran abwägen, ob das Zielland, in diesem Fall Griechenland, weitere Hilfe benötigt oder nicht, was ich aber als eher unrealistisch einstufen würde.

» bellevine » Beiträge: 579 » Talkpoints: 5,50 » Auszeichnung für 500 Beiträge



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