Artikel gegen Versandkostenübernahme verschenken?

vom 15.05.2018, 10:12 Uhr

Ich verkaufe und tausche schon mal Dinge im Internet. Manchmal biete ich diese dann auch zu verschenken an. Ich schreibe dann nur dazu, dass die Versandkosten übernommen werden müssten. Das mache ich oftmals mit Dingen, die ich einfach nur weghaben möchte und die ich zu schade zum wegwerfen finde. So auch mal mit Büchern und ähnlichen Sachen.

Macht ihr das auch manchmal so, dass ihr Artikel verschenkt und nur die Versandkosten vom Interessenten übernommen werden müssen? Oder habt ihr selbst schon solche Angebote wahrgenommen? Was haltet ihr davon? Meint ihr, dass man die Sachen so oftmals noch loswird?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Wenn ich hier was loswerden möchte, dann werde ich das schnell los. Es gibt hier offene Bücherschränke, da kann ich die nicht mehr gewollten Bücher kostenlos hinbringen und muss nichts entsorgen und auch keinen Käufer suchen. Abgesehen davon gibt es diverse Gruppen bei Facebook, die sich auf meine Gegend beziehen und wo man dann einfach schreiben kann, was man loswerden möchte und die Sachen sind innerhalb weniger Stunden abgeholt. Da brauche ich nicht zur Post und etwas verpacken und versenden.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Ehrlich gesagt würde ich es gar nicht einsehen, mir die Mühe zu machen, Fotos von Gegenständen zu knipsen, sie ins Netz hochzuladen, mit Leuten zu kommunizieren und dann auch noch zur Post zu laufen, nur damit ich ein oder mehrere Teile weniger habe. Das kostet doch alles einen Haufen Zeit und Arbeit.

Wenn ich mir die oben genannte Arbeit wirklich mache, dann will ich auch eine einigermaßen angemessene Summe dafür haben, die auch höher als nur einige wenige Euro sein muss. Artikel, die ich verschenken möchte, werde ich schon auf anderen Wegen irgendwie los. Irgendjemand im Umfeld, zur Not der Hausflur oder aber gesammelt in den Bücherschrank oder als meine favorisierte Möglichkeit in ein oder zwei Tüten ins Sozialkaufhaus. Da wird man dann auch gleich alle möglichen unterschiedlichen Gegenstände los.

» Verbena » Beiträge: 4780 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Ich kenne solche Angebote auch und würde, wenn mich die Ware entsprechend interessiert, auch als Käufer Gebrauch davon machen. Gerade bei alten Büchern ist es ja schon sehr komfortabel, wenn man die meisten Werke als Büchersendung für einen Euro erstehen kann. Auf dem Flohmarkt zahlt man meistens auch das gleiche und muss sich erst durch Unmengen staubiger Kartons wühlen. Auch kleinere Objekte, die in einen Briefumschlag passen, würde ich für 70 Cent nicht ablehnen.

Aus der anderen Perspektive betrachtet, stimme ich allerdings Verbena zu. Wenn ich als "Verkäufer" den einzigen Vorteil daraus ziehe, dass ich die Sachen los bin und den Versand wieder reinbekomme, dann ist mir das die Mühe nicht wert, Artikelbeschreibungen und Fotos zu machen, Kontakt zu den Interessenten aufzunehmen, die Ware ordnungsgemäß zu verpacken und dann noch zur Post zu marschieren.

Abgesehen davon tilgen die Versandkosten ja nicht das Material für die Umschläge und den zeitlichen Aufwand, den ich betreibe. Gegen das Verschenken an sich habe ich nichts, aber ich würde dann andere Wege wählen, beispielsweise Herumfragen im Bekanntenkreis, Tauschregale und Co.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8470 » Talkpoints: 987,98 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



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